Test: Behringer CMD LC-1, CMD PL-1, USB-MIDI-Controller

CMD PL-1 Deck Controller

Behringer PL-1

Hauptblickpunkt des PL-1 ist das rund 10 cm große Jogdial. Auch der PL-1 verfügt über acht Endlosdrehregler, die gegenüber dem LC-1 jedoch etwas eng beieinander positioniert wurden. Dennoch kommt man auch an diese Push/Drehregler sehr gut heran und kann diese sicher bedienen. Auch beim PL-1 dienen diese zur Steuerung der Effekte. Direkt daneben befinden sich die Taster Load und Lock. Darunter ein Pitch Fader und wieder die acht nummerierten Taster. Um das Jogdial herum hat Behringer die vier Funktionstasten Deck, Scratch, Sync und Tap positioniert. Darunter befindet sich eine komplette Transportsektion mit Play/Stop, Cue, Forward, Rewind und Plus/Minus Taster.

Auch der PL-1 wird mit Deckadance OEM ausgeliefert und nutzt man den Controller mit dieser Software, sind viele Funktionen und Möglichkeiten bereits automatisch definiert, so dass man gleich loslegen kann. Absolutes Highlight des PL-1 ist das Jogdial, denn dieses hat mehr zu bieten als man zunächst erwartet. Berührt man das Drehrad beispielsweise an der oberen Seite, stoppt die Wiedergabe der Musik, so als ob man die Schallplatte anhalten würde. Und eine seitliche Berührung plus Drehen des Jogdials sorgt dafür, dass sich die Geschwindigkeit des Tracks ändert. Per Deck-Funktion schaltet man zwischen maximal vier Decks hin und her, wobei das gerade aktivierte Deck anhand der vier Nummern oberhalb des Deck-Tasters abgelesen werden kann. Ebenfalls sehr hilfreich sind die acht Push-Encoder, die dreifach mit Funktionen belegt werden können. Einfaches Drücken, einfaches Drehen und beides in einem Zug ergibt jeweils eine unterschiedliche Funktion bzw. unterschiedliche Parameter werden editiert. Für den PL-1 gibt es auch ein vorgefertigtes Mapping für Traktor. Dieses kann wie beim LC-1 auch kostenlos von der Behringer Website heruntergeladen werden.

Über das normale Dirigieren der Decks hinaus gehen die acht Drehregler an der Oberseite des PL-1. Diese ermöglichen das Arbeiten mit Effekten, so dass der erste Regler ganz oben links zunächst das Dry/Wet-Verhältnis bestimmen, die drei folgenden den Effekten 1-3 zugeordnet sind. Die zweite Garnitur der Regler übernimmt Funktionen von Loops, Leaps und steuert zwei Smart-Knobs. Der Pitch-Fader rechts bietet dazu die Möglichkeit, den Wert nach Umschalten des Decks abzuholen, so dass es zu keinen unschönen Parametersprüngen kommen kann. Dafür verfügt er über eine LED-Leiste die den aktuellen Wert kurz und bündig anzeigt.