Kombination der Controller
Sehr gut ist die Möglichkeit, verschiedene CMD Controller parallel zu betreiben, so dass man beispielsweise vier PL-1 Controller zusammen nutzen kann, so dass jeder der Controller jeweils ein Deck kontrolliert. Das sorgt für eine klare Aufteilung und minimiert die Verwirrung, welches Deck denn jetzt gerade aktiv ist. Und für einen Preis von rund 130,- Euro pro Controller ist das sogar finanziell verkraftbar. Damit die Controller auch sicher nebeneinander stehen bleiben, lassen sich diese mit Hilfe einer Metallschiene auf der Unterseite verschrauben.
Allerdings muss man bedenken, dass die Anzahl der notwendigen USB-Ports natürlich mit jedem weiteren Controller zunimmt. Abhilfe schafft hier der CMD MM-1 Controller, der als einziger der Serie über einen USB-Hub verfügt. Daran lassen sich bis zu vier Module anschließen, so dass man zusammen mit dem MM-1 ganze fünf Controller mit einem einzigen USB-Kabel verbinden kann.
Verarbeitung
Ein kurzes Schlusswort zur Verarbeitung der CMD Controller. Bedenkt man den Preis von rund 130,- Euro pro Controller, ist jedem vernünftigen Käufer klar, dass Behringer an manchen Ecken und Enden Kosten eingespart haben muss, damit man diesen Verkaufspreis überhaupt halten kann. Das Hauptmaterial aus dem die Controller gefertigt sind, ist dementsprechend Plastik. Alle Potis und Fader gehören sicherlich zur einfacheren Fraktion, laufen aber sicher in ihren Bahnen. Die Potikappen sind nicht mit den Potiachsen fest verbunden, so dass man diese mit einem leichten Zug abziehen kann, aber auch das geht vor allem auch vor dem preislichen Hintergrund für meinen Geschmack in Ordnung. Die Taster der Controller machen deutlich „Klack“, wenn man sie drückt, und je nach Größe der Taster verspürt man doch deutlich unterschiedliche Druckwiderstände. Alles in allem weisen die Controller aber eine gute Verarbeitungsqualität auf. Behringer hat bei den CMD Controllern wahrscheinlich den Spieß umgedreht und zunächst eine Verkaufspreisspanne als Ziel gesetzt und danach geschaut, ob und wie man das technisch realisieren kann. Somit bleiben die Geräte günstig und bieten eine entsprechend gute Verarbeitungsqualität.
Definitiv verbesserungswürdig sind aber die Handbücher der Controller. Wobei Handbuch schon übertrieben ist. Es handelt sich bei den kleinen Heftchen um absolute Kurzbeschreibungen der Regler und Funktionen. Da könnte Behringer sicherlich nachlegen.
Ich hatte mir testweise den LC1 bestellt. Für Ableton leider völlig unbrauchbar. Um einen Ableton Wert von min auf max zu bringen, braucht es 20 Umdrehungen am LC1 Poti. Und die LEDs der Potis machen nur eine lustige Lichtsshow, zeigen aber nicht die Parameter Werte an.
Sehr schade, denn HW mäßig macht der Controller einen überraschend guten Eindruck.