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Test: Behringer DeepMind 12, Analogsynthesizer

Behringers erster Synth & seine Story

26. Dezember 2016

The Story behind Behringer DeepMind 12

Behringer baut jetzt Synthesizer, doch Geschichte beginnt vor vielen Jahren mit einem Besuch in Manila. Hier unser spannender Report:

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From Tyrell to DeepMind

Der berühmte Vulcano Point auf den Philippinen

Nun aber zurück zum Test des ersten Behringer Synthesiziers.

Polyphon – 12 Stimmen – Analog

Es war ein regelrechter Hunger, der die Thematik antrieb. Und auch heute ist die polyphone Schwemme noch ausgeblieben und auf breiter Fläche bestenfalls von DSI abgedeckt, so man mehr als 6 Stimmen wünscht. Eigentlich sind es noch eine kleine Hand voll mehr Hersteller, aber gern teurer (Studio Electronics) oder mit vier Stimmen (Korg, Elektron). Und genau deshalb gab es auch die Umfrage, die prüfen sollte, welche Art und Ausstattung ein heutiger Synthesizer mindestens und auch maximal haben sollte, damit man sich darüber freuen werde. Das Ergebnis haben wir in Form des Tyrell und eines fiktiven Juno-106 mit 8 Stimmen und USB-MIDI gezeigt. Erstaunlich früh gab es auch eine Reaktion von Behringer, die unabhängig davon offenbar Spaß an Synthesizern gewannen. Günstig hinzu kam, dass man einige Zeit vorher das Team von Midas einkaufen konnte und deshalb wurde der neue Synthesizer auch dort entwickelt.

Das Mischsystem X32 war fertig und brachte Behringer einen recht guten Ruf ein. Wie es der Zufall will, so basiert auch Behringers Synthesizer auf der Basis des leicht verneuzeitlichten Juno-60/106, der berühmte kleine Bruder des Jupiter-8. Roland brachte kürzlich den JP06 und das System-8 mit genau diesem Klangkonzept, jedoch in digitaler Form – allerdings auch auf einem neuartigem Niveau. Der neue Behringer DeepMind 12 ist aber analog und die Firma ist in der Lage, solch eine Sache zu stemmen oder gar querzufinanzieren, wie man das heute gern nennt. Das Behringer-Gerät hat die meisten Features, die wir in der Umfrage als größten Wunsch verzeichnen konnten. USB für MIDI sollte er haben, zwei echte Oszillatoren, die sich gegeneinander verstimmen lassen, ein Display für Namen, auch Sync sollte er auch haben. Einen Suboszillator gibt es nicht, man sollte eher sagen, dass der Suboszillator des Juno zu einem vollwertigen stimmbaren Oszillator wurde.

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Nicht gewagt hatten sich die Leute, viel mehr Stimmen zu wünschen, da sie „realistisch“ sein wollten. So war noch während des entsprechenden Behringer-Video-Teasers die Anzahl der Stimmen die wohl größte Überraschung. Immerhin müssen dadurch 24 Oszillatoren und 12 Filter und VCAs in ein solches Gerät gebaut werden, während LFOs und Hüllkurven schon zu Zeiten des Juno üblicherweise mittels eines 8-Bit-Prozessors generiert wurden. Es gäbe noch etwas mehr Geschichte und Interviews, auf die man verweisen könnte, dennoch sollte eine Einleitung auch ein Ende haben und der Blick aufs Gehäuse steht an…

behringer-dm12-a

Außengedächtnis

Erstaunlich kompakt und dennoch schwer und robust wirkt das metallene Gehäuse mit seinen zahlreichen Kühlschlitzen an der Unterseite und der Rückwand. Es dreht sich auch ein Lüfter mit dem Einschaltvorgang immer mit. Er flüstert leise, aber stetig. Eigentlich flüstern „sie“, denn es sind zwei Lüfter, die man im Menü sogar justieren und abschalten könnte. Allerdings sollte man das bei hohen Temperaturen eher nicht tun.

Die Rückseite des DeepMind 12 ist aufgeräumt, enthält keine analogen Steueranschlüsse, aber dafür zwei Fußschalter-Eingänge und einen CV-Pedal-Anschluss, der genau genommen schon ein analoger Steueranschluss ist. Behringer gilt als günstig, dennoch haben sie das MIDI-Buchsentrio nicht qualvoll getrennt, um einen Dollar für die Thru-Buchse zu sparen. Auch für eine Kopfhörerbuchse ist gesorgt. Einen Arpeggiator-Trigger-Eingang oder einen Filter-Eingang findet man hingegen nicht. Das solide Gerät ist auch von vorn stabil. Die Tastatur hat vier Oktaven Umfang und reagiert auf Anschlagdynamik und monophonen Aftertouch. Die Tasten sind leicht gewichtet und spielen sich ohne Klackergeräusche sehr gut. Für die Druckdynamik benötigt man eine deutlichere Kraft als nur das harte Spiel der Dynamik und gehört deshalb eher zu den hart eingestellten Burschen im Tastenbusiness.

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behringerdm12_filter

Beeindruckend ist, dass diese Tastatur und die Berührung mit dem Synthesizer doch einen extrem soliden Eindruck vermitteln. Die Handräder sind freundlich beleuchtet und die Oktavanzeige ist etwas abgesetzt im oberen Panelbereich zu finden. Das Modulationsrad ist vom Hersteller als LFO-Steuerung für die Oszillatoren vorgedacht, es leuchtet sogar heller, wenn man es bewegt. Im Oszillator-Bereich ist das Vibrato und die Pulsbreitenmodulation das wichtige Element und damit Job für Tastenfunktionen und Handräder.

Doch dazu gleich mehr. Zum Äußeren des DeepMind 12 gehört auch wesentlich hinzu, dass man vorwiegend Schieberegler einsetzt, die von einigen Tastern umspielt werden. Display und Data-Entry-Knob verraten, dass es mehr Funktionen als lediglich die sichtbaren Fader gibt. 1024 Klänge kann sich der Deep Mind merken und er hat eine WLAN-Funktion in seinem Bauch. Somit kann man den Synthesizer über einen Web-Editor bedienen und steuern. Die Verbindung kann man mit jedem Rechner oder Tablet einfach herstellen. Hier ist mehr Potential, als man denkt. Behringer zeigte auch schon einen Editor mit VR-Brille dazu. Wem das zu virtuell ist, kann Schieberegler berühren. Die Fader fühlen sich gut an, sodass man auch gern beginnen möchte. Am besten ohne Anleitung. Genau das habe ich auch getan, da ich keine hatte. Ich kann jetzt schon sagen, dass es nicht schwer war, das Gerät zu verstehen, trotz seines Namens konnte es Menschen im Schach nicht schlagen, vielleicht habe ich aber etwas übersehen. E2 – E4! Soweit der Rundgang. Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit der Struktur.

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Innenansichten

Wie Deep ist denn das Mind genau? Es gibt zwei synchronisierbare Oszillatoren und einen Rauschgenerator, die über ein selbstresonanzfähiges Filter geleitet werden. Das Filter erlaubt die Umschaltung von 2- auf 4-Pol Tiefpass-Betrieb. Damit ist die Filterwirkung mit 12 und 24 dB pro Oktave beschrieben. Der Klang erinnert durchaus an den eingangs erwähnten Roland Klassiker, fügt ihm jedoch etwas hinzu oder weicht etwas davon ab. Dennoch dürfte er einer der ersten Synthesizer neben der Bass Station 2 sein, die jenen rolandigen Seidencharakter aufweisen, allerdings die „weiche“ Seite.

Nach dem Tiefpass folgt ein festes über die Matrix modulierbares Hochpass-Glied, was sich in dem Detail von den Roland-Klassikern unterscheidet. Unterhalb des Faders lässt sich der Sound auch anfetten mittels „Boost“ Funktion. Danach wandert das Signal ordnungsgemäß in den VCA, um vier komplex zu verschaltende Effektblöcke zu erreichen. Diese Effektverschaltung des DeepMind 12 erinnert eher an die Algorithmen des DX7, denn sie können nicht nur parallel oder seriell, sondern auch Feedbacks und Rückleitungen untereinander haben, deshalb sind zehn verschiedene Verschaltungen vorgesehen. Die Effekttypen sind Hall und Delays, aber auch Equalizer, Pitch-Shifter und Chorus. Sie stammen von TC-Electronic und Klark Teknik und sind für einen Synthesizer doch sehr komplex. Diese Verschaltung hat auch den Vorteil, dass man die Effekte ernsthaft miteinander agieren lassen kann. Auch die Qualität ist gut und passt zu der Materie „Synthesizereffekte“.

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Oszillatoren, LFOs und Hüllkurven

Diese verdienen eine eigene genauere Betrachtung, da sie alle etwas ungewöhnlicher gestaltet sind. Die am wenigsten ungewöhnliche Abteilung sind die beiden LFOs mit sieben Schwingungsformen. Unter ihnen befinden sich zwei Zufallsoptionen, eine mit und eine ohne Glide. Die beiden LFOs sind identisch aufgebaut und reichen in den Audiobereich hinein. Sie haben also mehr als 40 Hertz und sind auch nach unten hin weit regelbar. Das verdankten sie der generellen Auflösung aller Parameter von 8 Bit, also 256 Stufen. Hersteller, die heute noch LFOs erlauben, die unter den genannten Werten liegen, sollten sich stark hinterfragen.

behringerdm12_lfos-detail

Bei den Hüllkurven des DeepMind 12 findet man drei identische ADSR-ähnliche Formen. Der Sustain-Pegel lässt sich mit einer Tendenz nach oben oder unten definieren. So gibt es auch bei gehaltener Taste noch einen Verlauf. Außerdem sind für die drei Zeiten (A, D und R) verschiedene Verlaufsformen möglich. Sie sorgen dafür, dass der Übergang sanft und langsam oder auch zackig geändert wird. Die Techniker unter uns werden das mit linear, exponentiell oder logarithmisch bezeichnen.

Diese Einstellung ist stufenlos und auf dem Grafikdisplay so selbstsprechend, dass sicher jeder versteht, was für Folgen das für den Sound haben wird. Die drei Hüllkurven müssen mit vier Fadern bedient werden, die mit Curve vier weitere Funkionen, nämlich den oben erklärten, ausgestattet sind. Welche der drei sich angesprochen fühlt, wird über die drei Taster unter den Fadern bestimmt. Es ist nicht möglich, mehr als eine Hüllkurve anzuwählen, um sie identisch einzustellen. Diskutieren könnte man, ob so eine Idee störend wirkt oder nicht. Es ist besser, als man denkt, aber sicher wären 12 Fader besser oder sogar 24. Aber dann wäre das Gerät größer. Die Filterhüllkurve kann negativ wirken, was ambiente Drone-Sounds möglich macht.

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Jetzt geht es zum Kern des DeepMind 12, den Oszillatoren. Die sind nicht identisch und zudem ungewöhnlich. Der Erste ist in der Lage, gleichzeitig Sägezahn und Puls zu erzeugen. Die Pulsbreite besitzt einen eigenen Fader, der sich auf Pulsbreitenmodulation umstellen lässt.

Wenn das passiert, regelt er diese. Dadurch wird der Klang breiter und fetter. Die Pegel der beiden Schwingungsformen sind immer maximal. Anders eingestellt werden kann der Pegel des weißen Rauschgenerators und der des zweiten Oszillators. Seine Form ist immer Rechteck. Im Gegensatz zum ersten Oszillator fehlt ihm die Pulsbreiteneinstellung, dafür bekommt er etwas, was sich „Tone Mod“ nennt. Diese ist der Pulsbreitenveränderung ähnlich, aber nicht gleich. Das Ergebnis ist irgendwo zwischen Sync, Phasing und Feedback, jedoch nicht „dominant“, Feedback und viel Pulsbreitensteuerung steht im Vordergrund und erhöhen die Obertonmenge. Am meisten ist es ein Ersatz für die Pulsbreitensteuerung. Bei Modulation erhält man eine etwas spacigere, trippigere Schwebung als bei dieser, die durchaus auch breit klingt. Wie bei der Pulsbreitenmodulation (PWM) ist sie auch hier manuell einstellbar oder aber durch einen LFO oder eine Hüllkurve modulierfähig, ohne dafür einen Matrixeintrag zu bemühen.

Die Tonhöhe des ersten Oszillators kann in drei Oktaven über den Fußlagenschalter geändert werden. Die ist über das Menü zugänglich. Den zweiten Oszillator kann man ebenfalls über den gleichen Oktavschalter justieren und mit dem Tuning-Fader zwei weitere Oktaven durchfahren. Das ist auch notwendig, um aus dem Sync die nötige Schärfe zu holen. Man kann sagen, dass der Sync des Deep Mind nicht extrascharf mit Sauce ist, sondern ebenso wie der Gesamtcharakter freundlich-weich klingt. Überhaupt ist der Grundcharakter schön bis weich in der Tendenz und wenig kratzbürstig, frech oder bratzig. So gesehen kann man ihm eine Gutmütigkeit unterstellen und auch eine Reihe von Knarz- und Schredder-Sounds eher ausschließen. Sicher bedeutet das auch, dass er nicht zu sehr metallischen, experimentellen oder anderen Dingen neigt, dennoch lässt sich das über die Effekte und die Modulation durch die schnellen LFOs durchaus herstellen. Dennoch ist er eher ein Flächenleger, Basslieferant und Texturenmaschine. Für den Zweck kann man die Stimmen in jeder Menge doppeln und gegeneinander verstimmen, die Parameter in sich voneinander driften lassen und die Stabilität pro Tastenanschlag beeinflussen.

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Modulations-Matrix

Absolut einfach lässt sich am DeepMind 12 die Modulationsmatrix erreichen. Dort findet man acht Einträge, die alle oben genannten Modulationsquellen zusammen mit Controllern und Rädern als Quellen anbietet. Die Liste der möglichen Ziele ist sehr lang, darunter auch Effektparameter aller vier Effektblöcke, jedes einzelne Hüllkurvensegment und deren Kurvenform sowie die Zeiten der Hüllkurven und alles andere, was man erwartet und nicht erwartet.

Auch die Modulationsmatrix selbst kann Ziel der Modulation sein. Das gilt für alle acht Einträge. Je mehr Stimmen im Einsatz sind, könnte ein LFO die Zeiten der Hüllkurven beeinflussen, welche jedoch der Stärke des Anschlags folgen oder wahlweise nachts von einem rothaarigen Postboten gespielt wird. Der Klassiker dieser Möglichkeiten nennt sich Sidechaining und legt allerdings schon in der Oszillator-Abteilungen das Modulationsrad als Vibrato-Quelle fest, welches den LFO in seiner Wirkung auf die Gesamttönhöhe beeinflusst. Ebenso gilt das für den Aftertouch. Damit spart man sich bereits zwei Matrix-Einträge. Klassische Sounds mit klassischem Routing sind damit sinnvoll berücksichtigt.

behringerdm12_matrix

Akkorde und Töne

Ein Synthesizer von heute muss einen Arpeggiator haben, dazu einen Akkordspeicher, der einen Ton als einen vorher definierten Akkord wiedergibt, um anständig zu housen und auch ein Sequencer sollte vorhanden sein. Genau das ist der Fall. Es gibt sogar zwei Chord-Tasten, da es nicht nur das klassische Chord Memory gibt, der den gespielten Akkord einfach transponiert, sondern auch den Poly-Chord, der auf jeder Taste verschiedene Akkorde speichert. Diese Funktion kennt man vielleicht von den Tubbutec-Erweiterungen für eine Menge Klassiker von Korg (Polysix) und Roland.

Der Sequencer des DeepMind 12 hat 32 Steps, die man auf dem Display sehen und erstellen kann. Er versteht sich als Modulationssequencer, ähnlich wie im Korg MS2000. Die Älteren unter uns werden sich an den Urvater des Microkorg erinnern, obwohl auch sein Enkel, der Radias, schon länger nicht mehr gebaut wird. Das ist eine sehr vernünftige Idee, denn so lassen sich ein paar schöne Filteranimationen oder Ähnliches aufbauen, ohne andere Modulationsquellen oder gar einen Computer zu benötigen. Anders als bei Korg gibt es allerdings nur eine Spur. Die Einbindung des Sequencers erfolgt über die Matrix.

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Die Suche in der Nähe des Sequencers greift ins Leere und mag das Einzige sein, was manche zur Anleitung greifen lässt. Mittels Endlosrad und Data-Entry-Fader kann man relativ leicht einen Verlauf „einprogrammieren“, in Echtzeit geht das hingegen nicht. Hier ist man nicht so elegant wie die anderen. Diese kleinen Bedien-Details sind jene, die den aufwendigeren Deep Mind von einem Juno unterscheiden, allerdings bot dieser niemals einen Sequencer. Beim Arpeggiator ist das Aktivieren, Zeiten einstellen und die Tonlängen bestimmen direkt mit eigenen Bedienelementen möglich. Ebenso leicht kann man die Akkorde festlegen und abrufen. Für alle nicht genannten Funktionen des Arpeggiators muss man ins Menü und dort einen von maximal acht Einträgen per Cursortasten ändern. Dazu gehört, wieviele Oktaven der Arpeggiator umspielen soll, das Abspielmuster oder eben jene Balkendarstellung des Sequencers. Übrigens hat der Arpeggiator des DeepMind 12 eine Menge Preset- und User-Muster zu bieten, die man sich selbst basteln kann. Wer gern live wie bei der Formation „The Knife“ die Abspielrichtung und Oktavbereiche umstellt, der muss allerdings einige Male mit dem Steuerkreuz navigieren.

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Der Tap-Taster für die Tempoeingabe kann als Latch, der Haltefunktion für den Arpeggiator genutzt werden. Das passiert durch etwas längeren Druck auf die Tap-Taste. Gerade in dieser Sektion ist das Zwischenfazit so zu formulieren: Es geht viel mit dem Behringer, aber es sind nicht alle Parameter direkt zugänglich. Die Lösung dafür wäre, sich diese zu speichern oder sich auf wenige Änderungen während des Spiels begrenzen. Ähnlich der Bedienung der drei Hüllkurven ist dies der Grund, weshalb das Panel so klein sein kann und der Synthesizer insgesamt günstig bleibt. Die MIDI-Daten, die der Arpeggiator aussendet kann, werden über USB, MIDI oder gar nicht ausgegeben. Die Controllerwerte werden ebenfalls ausgegeben. Das konnte bei den Junos nur der 106 und zwar als SysEx-Befehl, was technisch einer der Ersten ist, die so etwas überhaupt konnten.

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Bedienung

Für den DeepMind 12 haben sich die Briten einige nützliche Dinge ausgedacht, um schneller zu arbeiten. Manche der Edit-Taster arbeiten z.B. wie eine Shift-Funktion. Damit wird beim LFO der Tempofader zum Waveform-Auswähler, die Pitch-, PWM- und Tone Mod-Fader zur Auswahl der Modulationsquellen. Der Filter-LFO wird durch „Wackeln“ am entsprechenden LFO-Fader zur Auswahl. Der Modulationsmatrix reicht ebenfalls ein solches Wackeln, um das Ziel festzulegen. Die Quellen muss man allerdings noch erkurbeln, sind aber auch deutlich weniger an der Zahl. Nicht jeder Fader wechselt seine Funktion und auch nicht in allen Abteilungen ist das so, dennoch ist das eine Hilfe. Es wäre denkbar, eine neue Firmware zu bringen, wo alle Fader eine solche Funktion aufweisen. Am Ende muss man aber dennoch gelegentlich mal in ein bis zwei Seiten Menü schauen. Es gibt genau zwei Abteilungen, wo es mehr als jene 1-2 Displayseiten zu sehen gibt, nämlich bei den Effekten und den globalen Einstellungen, wo Helligkeit, MIDI-Kanal oder das WLAN Passwort des DM12 festzulegen ist.

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Im normalen Spielmodus zeigt das Instrument eine Hauptseite mit Grafiken des zuletzt bewegten Faders, den drei Hüllkurvengrafiken und auch einige Werte oder das Tempo an. Wenn ein Sound mit einer vorherigen Version verglichen wird, zeigt das Display sogar eine Reihe Fader mit Werten an. Eine kleine Liste der nächsten Sounds kann man auch anschauen, allerdings muss man in dem Falle wissen wie. Wenn ein EDIT-Taster gedrückt wurde, werden aktuelle Bewegungen nicht wie beschrieben angezeigt. Man muss auf einen der EDIT-Taster tippen, um auf eine andere Menüseite zu gelangen oder um den Hauptanzeige-Zustand zu erreichen. Ein weiteres Tippen auf Edit zeigt weitere mögliche Seiten oder kehrt zur Hauptseite zurück.

Da die meisten Abteilungen im DeepMind 12 nur eine oder zwei Seiten haben, ist das nicht allzu belastend. Einen Abholmodus gibt es auch, so können die vier Hüllkurvenfader ohne Sprünge verwendet werden. Die ganze Idee ist hilfreich, aber nicht ganz zu Ende ausgereizt, da einige Fader als Doppelfunktion für Hardcore-User eine Hilfe wären oder eine eigene Definition oder logische Umfunktionierung wie im Display sortiert sinnvoller sein könnte. So wird man zu Beginn einfach die Fader so nutzen, wie sie sind und mit „Verständnis für Synthese“ die erstgenannten Kniffe mit der Edit-Taste des jeweiligen Bereichs schnell mögen und nutzen. Ein Musikstudium braucht man ebenso wenig wie ein Physikseminar, dennoch ist es nicht ganz auf der Einfachheitsebene eines Juno-60. Dafür vermag er aber auch ungleich mehr zu tun als dieser. Vielleicht ist dieser Punkt der Wichtigste für den typischen potentiellen Käufer, weshalb man den am besten vor Ort prüft, wenn man sicher sein will. Soweit die kritische Betrachtung der „sieh was du bekommst“-Bedienung.

behringerdm12_lfos

Einordnung

Was kann man eigentlich alternativ kaufen, wenn man keinen DeepMind 12 nimmt? Preislich darunter gibt es nur Geräte mit viel weniger Stimmen, namentlich den vierstimmigen Korg Minilogue oder den Elektron Analog Four. Der Korg ist deutlich günstiger, der Elektron liegt sehr nahe bei dem Preis des Test-Probanden, allerdings sogar ohne Tastatur. Preislich in der gleichen Liga und Kategorie ist Dave Smiths Prophet 08. Der Mopho X4 ist zwar auch noch zu kaufen, jedoch ist auch dieser mit vier Stimmen ausgerüstet. Andere Geräte sind deutlich teurer und damit ist klar, dass die Stimmenzahl bei Behringer sensationell für diesen Preis ist. Lässt man alles mit weniger als acht Stimmen weg, so bleibt lediglich der Prophet 08 übrig, so man die 240 Euro Aufpreis als etwa gleich teuer akzeptiert.

Auch er wurde gebaut, um die Musiker zu befrieden, denen die damalige vierstimmige Evolver-Serie nicht ausreichte und ihnen die Stimmen einfach fehlen. Im Detail gibt es in der Synthesestruktur des Prophet 08 nicht viel mehr, aber mehr Modulationsmöglichkeiten und mehr als Rechteck für den zweiten Oszillator und einen aufwendigeren Sequencer, aber auch eine komplette Bedienoberfläche. Aber war es nicht die Anzahl der Stimmen, die den Prophet 08 erst entstehen ließen? Wer diesem Argument folgt und Geld sparen will, landet unweigerlich beim DeepMind 12. Beide sind im Mittelfeld, was die Möglichkeiten angeht und somit werden sie wohl den Titanenkampf führen. Korg wird wegen des niedrigen Preises den kleinen Minilogue noch verkauft bekommen, schwer wird es wohl für DSIs größere Synthesizer. Die haben ihre Berechtigung durch ihre vollständige Bedienoberfläche oder bei den erweiterten Möglichkeiten. Diese bestehen meist im Vorhandensein von FM und Ringmodulation und damit einer größeren Klangpalette, so wie damals auch der Unterschied zwischen einem Roland Jupiter-8 und den Junos war.

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Meist gibt es sogar noch mehr dieser Art Features bei Preisen, die eher zwischen 2.500 und 3.500 liegen. Wieviel Stimmen für das Geld in das kleine robuste Gerät passen, ist also der Hauptgrund für das Gerät und einfach der „rolandnahe“ Sound als Opposition, allerdings ist auch der DSI Sound generell „neutraler“ als der von Korg. Somit entscheidet der Grundklang, die Stimmenzahl und vielleicht auch die gute Qualität. Wer näher schaut, muss sich nicht allzu viele andere Geräte anschauen, da sie eben doch zu weit auseinander liegen und die eigenen Wünsche vermutlich schnell festgemacht sind.

Das Preissegment 1.000 bis 1.200 Euro ist neu belebt, im Bereich bis 800 Euro gibt es bereits genug Hersteller und Angebote, allerdings keine polyphonen analogen, sondern eher monophone und digitale Synthesizer, die diesen nahe kommen. Da Behringer wohl mehr als nur einen Synthesizer präsentieren möchte, wird es sehr spannend, wo sie sich platzieren. Da die monophone Ecke bereits viele Konkurrenten hat, wäre ein reicher ausgestattetes Instrument mit umfangreicheren Oszillatoren, Frequenzmodulation, Ringmodulation und vielleicht zwei Filtern oder vollständiger Beknopfung womöglich irgendwo zwischen Studio Electronics und Dave Smith aufgestellt und könnte mit Preisen unter 2.000 Euro auch Chancen haben, den Luxusbereich der Neo-Jupiter aufmischen. Unter 1.000 Euro könnte auch die Rack-Version kosten, welche endgültig sehr viele Interessenten anlocken wird. Allein durch den Preis für das Gebotene. Womit Behringer weiterhin punkten könnte, wäre ein  größerer Bruder mit Multitimbralität und mehr Synthese-Features. Nach unten hin müsste deutlich mehr Kreatives passieren, um sich von einer großen Masse abheben zu können.

Workshops

Wir haben auf AMAZONA.de eine Workshopreihe zum DeepMind 12 begonnen. Den ersten Teil finden Sie HIER.

YT-VIDEO

Auf YouTube findet man inzwischen einige schöne Audio-Demos zum DeepMind 12. Dieses hat uns besonders gefallen und zeigt auch die Vielseitigkeit des Behringer Debuts:

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Ebenfalls spanend, dieser AB-Vergleich mit einem Roland Juno-60, wobei aber nochmals betont werden muss, dass der DeepMind-12 deutlich mehr Möglichkeiten besitzt als der Roland-Klassiker.

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Fazit

behringer-dm12-a
Der „DeepMind 12“ heißt glücklicherweise nicht „Phat 108″, denn so lautete einst der Arbeitstitel. Klanglich bei Rolands Klassikern liegend und preislich extrem attraktiv und mit enorm vielen Stimmen gesegnet, sollte er sehr gute Chancen haben und sogar in der Lage sein, anderen Anbietern gefährlich bis lebensbedrohlich nahe zu kommen. Der Sound ist nahe bei den Junos, er klingt potentiell eher sanft und eignet sich sehr für Flächen und Texturen, die durch die Modulationsquellen deutlich mehr Leben haben, als die Junos das je zu tun vermochten.

Dieser Schwerpunkt bedeutet nicht, dass das Gerät nicht auch Bässe überzeugend herstellen könnte. Analoges Brot und Butter und ein paar Eigenheiten durch Effekte und Tone Mod beherrscht er auf jeden Fall und das Manko der meisten anderen Anbieter mit langsamen LFOs füllt er angenehm auf. Nur alte Geräte wie der Jupiter-6 haben dem mehr entgegenzusetzen. Die Tone Mod ist eine recht clevere Alternative zur Pulsbreitenmodulation und einfach zu benutzen. Für Zukunftsraumschiffsounds wird er zu gebrauchen sein. Weshalb man keine Ringmodulation für die Rechteck-Oszillatoren verbaut hat, ist jedoch eher schwer zu verstehen, da diese technisch extrem einfach zu realisieren ist. Trotzdem ist er sicher nicht nur für Ambientmusiker und Akkordfesthalter gemacht, er wird eine Vielzahl von Musikern ansprechen. Die Einfachheit des Junos und am Ende am meisten sein Preis waren damals dessen Erfolg. Und genau da punktet der Behringer DeepMind 12 sehr sehr deutlich und ist auch das große schlagende Argument.

Der runde, mittige mischfreundliche Klang hat ein ziemliches Achtziger-Flair, jedoch nicht so sehr die punkigen, sondern die poppigeren Elemente der damaligen Zeit. Effekte muss niemand mehr extra mitbringen und das Gerät passt in nahezu jedes Auto oder die Bahn. Sehr schön ist, dass sich alles wirklich hochwertig anfühlt. Es gibt deutlich teurere Geräte mit schlechteren Gehäusen oder aufgeklebten Beschriftungsteilen. Das Zeug zu einer Art Studiostandard hätte er jedenfalls, da gerade die Junos und Polysixe dieser Welt vielleicht auch mal eine Ablösung suchen, jedoch im Vergleich deutlich mehr Möglichkeiten anbieten.

Plus

  • 12 Stimmen!
  • weicher, schöner Sound
  • hohe Qualität, tolle Tastatur
  • umfangreiche Effekte
  • Modulationsmatrix
  • sehr fairer Preis

Minus

  • 4 Fader für 3 Hüllkurven
  • nur Rechteck im zweiten Oszillator
  • viele Menüs

Preis

  • Ladenpreis: 1.198 Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Hat Spaß gemacht den Test zu lesen. Bestätigt außerdem für mich persönlich, was ich eh schon über das „Kistchen“ dachte… Ich freu mich drauf!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    und sogar in der Lage sein, anderen Anbietern gefährlich bis lebensbedrohlich nahe zu kommen

    der ist gut ! :D

    und wegen den ( mangelden ) features
    was kann mein Juno60 schon, gut klingen…

  3. Profilbild
    Moogfeld

    Danke für den guten Testbericht, man spürt, dass der Tester sich eine gewisse Neutralität bei dem ganzen Hype im Vorfeld um den DM12 bewahren konnte. Angesichts des Preises und der für mich doch überraschenden Wertigkeit des Gerätes meine ich, dass Behringer bei seinem ersten kommerziellen Synthesizer wirklich einen tollen Job hingelegt hat. Hier noch irgend etwas zu bemängeln wäre schon fast Frevel. DM12: dazu passt eigentlich ganz gut: Synthy for the Masses!

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Lese ich richtig: zwei Lüfter? Stimmt das?
    Wenn ich ehrlich bin kenne ich keinen analogen Synth, der ebenfalls Lüfter hat? Oder irre ich mich da?

    Ein schöner Synth. Auch wenn ich die Meinung nicht teile, dass er den anderen Herstellern gefährlich werden kann. Ein DSI Prophet 12 spielt in einer eigenen Liga. Und wer den Prophet-Sound will, der wird sich für den Prophet6 entscheiden. Dito bei dem OB6 für Oberheim. Hier gibt es halt den Roland Flavour. Schade, dass Roland hier selbst nichts Adäquates liefert. System 1 und 8 ist keine Lösung. Alleine die Treiber sind eine Zumutung.

    Jedem das Seine. Schön für die Konsumenten. Sie können endlich auch bei polyphonen Analogen wieder wählen. Das war vor Jahren noch undenkbar. Es lebe die Vielfalt!

    Dank Mick für den schönen Test.

    • Profilbild
      moogulator AHU

      doch, gibt es. Memorymoog, Synthex, Kronos, CS80 (meist im Netzteil)..

      im DM12:
      Ein Lüfter „außen“ und einer innen.

      mic

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @moogulator Ok. Beim Kronos kenne ich das Thema. War nicht unbedingt der Hit. Habe ihn inzwischen verkauft. Aber nicht deswegen.

        Die anderen genannten Synths hatte ich bisher nicht. Aber offenbar hat es da ja niemand gestört. Beide sind ja Referenzen im Bereich polyphone analoge Synths.

        Danke Mick für schnelles FB.

      • Profilbild
        iggy_pop AHU

        @moogulator Ein CS80 hat standardmäßig keine Lüfter, sondern einige Quadratmeter Kühlbleche im Netzteil, um die Leistungstransistoren zu kühlen.

  5. Profilbild
    Axel Tasler RED

    Ok, Juno Sound! Dort war ja der Chorus stark mitentscheidend für den speziellen Klang. Wie gut ist der Chorus im Behringer? Bekomme ich mit ihm diese typischen Juno-Chorus Leads und Flächen hin? Oder führt doch nichts am gebrauchten Juno 60 vorbei, wenn man genau diesen Sound will?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Axel Tasler http://bit.ly/2hImx1Z
      mit dem dazu könnte es klappen.. oder einem boss ce-1 dann wird es wohl noch besser ;)
      ich finde den juno60 chorus ok… aber brauche ihn selten… verfällst viel vom sound…

    • Profilbild
      jaxson

      @Axel Tasler Genau das macht den Juno Sound aus! Und da die Effekteinheit des Behringer digital ist, kommt man wohl nicht um die Junos umher, wenn man deren genialen Analogchorus Sound will…

      • Profilbild
        laubi

        @jaxson die CE-1 emulation des Boss CE-20 Twin-Pedals kann den Chorus des Juno-60 sehr gut nachbilden..

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        AMAZONA Archiv

        @moogulator sehe ich auch so.. eher eine evolution….und was für eine.. hehe..

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    für empfindliche seelen gibt es silentlüfter zum nachrüsten.. ;)

  7. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Danke für den schnellen und ausgiebigen Test, insbesondere die Einordnung des Teils in die gegenwärtge Marktsituation finde ich perfekt. Der DM12 klingt so wie er aussieht und es seiner Preisklasse entspricht, obwohl er dennoch für das Geld recht viel (sprich: Stimmen) bietet. Wer also nur einen preiswerten Poly-Snyth sucht, der ist damit bestens bedient, wer bereits welche (=Stimmen) hat, für den ist der DM 12 ziemlich überflüssig. Nichts Besonders, kein Charisma, langweilige Haptik, vom Klang auch weit weg von legendären Roland Sounds.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      hast du ihn selbst gespielt ? ;)
      welchen juno hast du..

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        OK, ertappt… Natürlich nicht, da das Teil im Laden noch nicht verfügbar ist, hab mich ausnahmsweise etwas vorschnell an die Klangbeispielen orientiert. Ich werde ihn aber auf jeden Fall ausgiebig antesten, aber es ist halt schon ne Art von Volkssynth, nur ob das so prickelnd ist …? Der Desktop geht vielleicht als Gadget… Ich HATTE den Juno 6 ! War mein erster Polysnth.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          es geht mir nicht um ertappen :)
          ist einfach eine frage,
          ich hab den 60iger und den mks7, trotzdem werde ich mir wohl den deepmind desktop kaufen.
          nur schon wegen seinen unisono funktionen, habe ich so sonst nur mit dem jupiter6
          sich an den soundbeispielen hier zu orientieren ist eher schwierig, aber was ich sonst so in videos gehört habe, ist nicht schlecht. zwar verfallen viele tester den fx sounds.. aber die unisono-detune sweeps sind wirklich gut.

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Es ist zwar kurz angeschnitten worden, aber ich finde die Bedienung mittels AR ist ein wirklich erwähnenswertes Differenzierungsmerkmal.
    Eventuell lockt das Feature neue Käufergruppen an.

    In diesem Video wird die AR-Bedienung eindrücklich dargestellt: (https://youtu.be/-9MTlsA-wi4 Modulationsmatrix bei Minute 3:31 habe ich so noch nie gesehen.)

  9. Profilbild
    justme

    „und somit werden sie wohl den Titanenkampf führen“

    …das werden sie leider nicht, lieber Autor, denn der P08 ist eingestellt und die ca. 1.400,00Euro sind nur der Abverkaufspreis…

  10. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ihr könnt mich schlagen aber das Oszillatorkonzept ist schwer verdaulich und wird nur durch die Polyphonie kompensiert. Ich plädiere für zwei unabhängige Oszillatorstränge mit FM/X-mod plus Suboszillator. Das sollte machbar sein in Behringers Welt. Kommt ja vielleicht noch. Ist der DM12 nun eine String Machine mit Modmatrix und FX? Ja aber m.M.n. eine sehr gute! ;)

  11. Profilbild
    Mick AHU

    hm, ich weiß nicht!
    …sollte er nicht ursprünglich 999,-€ kosten?
    …WLan und VR-Brille?
    …zig Menüs und Untermenüs?
    …1x ADSR für 3 Hüllkurven?

    …erst klang es so, als wäre das jetzt der „Teppich“ für meine Moogs und MS-20, aber irgendwie bezahle ich jetzt für etwas, was ich an Features nicht brauche, und bezahle für etwas, was mir eigentlich fehlt!
    Weniger Klimbim, und mehr Direktzugriff wäre für mich ideal gewesen. Aber mal schauen, was die ersten Beta-Käufer so sagen. Zur Not profitiere ich bestimmt von den fallenden Preisen, der anderen Hersteller;-)
    …leider ist das System-8 bzw. die ganze AIRA-Serie für mich ein optischer Supergau, und die andere Serie ist zu klein, sonst hätte ich fertig…so suche ich halt noch:-(

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      Tyrell RED

      @Mick Bei dem Preis klappt aber deine Argumentation nicht. Mag sein, dass für dich 1200€ viel Geld ist, aber für einen polyphonen Analogsynthesizer ist das die unterste Preiskategorie. Quasi VA-Preis.

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        Atarikid AHU

        @Tyrell Finde auch dass man bei 1200 Euro für einen 12 stimmigen Analogsynthesizer den einen oder anderen Kompromiss in Kauf nehmen kann.
        Das Rumgemotze nervt ein bißchen, weil natürlich kein Synthesizer für jeden ist, und auch nicht jedem gerecht werden kann.
        Abgesehen davon kann er ja doch ne ganze Menge mehr als nur Flächen. Für das Geld ist das schon ein tolles Ding

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      hairmetal-81

      @Mick MIDI-Controller dranhängen, dann passt auch das wieder… der BCR2000 aus eigenem Hause hätte sogar LED-Kränze …LED-Kränze sind cool!

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    AMAZONA Archiv

    Der klingt schön mittig rund. Ich finde aber eher, dass er nach JX-3P klingt und weniger nach Juno (weit weniger Bassdruck und anderer Chorus Sound) und gar Polysix (wieder ganz anderer 70s typischer Grundsound). Damit würde ich ihn nicht in Verbindung bringen selbst wenn die Optik daran angelehnt ist. Wird sich gut verkaufen denke ich mal.

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      Elwood Blues

      stimme dem zu, Marko. wie du weisst, besitze ich ja auch die 2 genannten Oldies. Bisher finde ich daher nicht dass ich den Behringer wirklich brauche. Mal noch paar Demos abwarten bis zu einem definitiven Urteil. Für meinen Geschmack kann ich aber jetzt schon sagen dass er mich weit mehr anspricht als das System-8, das mir zu digital klingt. Also Behringer vor Roland – hätte nicht gedacht dass ich das mal sagen würde… the times they are a-changing ;-)

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        AMAZONA Archiv

        @Elwood Blues Ja genau, er klingt weit gefälliger als das System-8. Das ist auch keine Kunst. ;) Ob man den Behringer braucht? Keine Ahnung. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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      moogulator AHU

      im SynMag vergleiche ich ihn mit dem JX8P, dem er eher nahe kommt als anderen, wegen der Seichtheit.

      Da gibts dann wieder andere Informationen.

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    zeitlos

    „Lässt man alles mit weniger als acht Stimmen weg, so bleibt lediglich der Prophet 08 übrig, so man die 240 Euro Aufpreis als etwa gleich teuer akzeptiert.“
    Akzeptiert man einen Aufpreis von 300 Euro, käme als Vergleichsmodell das System-8 dazu, das Moogulator ja auch getestet hat. Da würden mich ja nun doch einige „abgleichende“ Worte des Autors beider Testberichte interessieren…

  14. Profilbild
    gutzufuss

    Mich als Großstadtmensch ohne Auto der alle Ziele mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen muss interessiert brennend das Gewicht. Könnte man dieses Detail noch nachliefern?

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      moogulator AHU

      @gutzufuss 8,3 KG – ziemlich / unerwartet schwer, aber eben auch robust as hell. Form ist gut, aber Gewicht könnte auch schon ein bisschen nach einer Sackkarre rufen.

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        AMAZONA Archiv

        @moogulator 8,3kg! da helfen nur sherpas… ;)

        @moogulator

        hast du zufällig bilder vom innenleben?

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        iggy_pop AHU

        @moogulator 8,3 Kilo Gewicht und schon schwächeln… der Mann hat noch nie ein Rhodes zum Gig geschleppt, oder eine Hammond.
        Und sowas nennt sich Musiker…

  15. Profilbild
    Logos

    Mich interessiert, wieviele Stimmen des Deepmind 12 für das Audiobeispiel Hans Arp verwendet wurden. Nur eine Stimme, 2 oder mehrere gelayert.
    Ansonsten werde ich mir wohl den Dave Smith OB6 kaufen, gefällt mir klanglich und vom Konzept her deutlich besser.

    • Profilbild
      moogulator AHU

      @Logos Basischecks ohne FX gemacht, weil die Engine selbst wichtig ist, im SynMag stelle ich noch Vergleiche mit Jupiter 6, Juno und hier privat noch mit Andromeda her – kann man alles machen.

      Ich finde auch den Boost wichtig, denn ohne hin klingt er merklich anders – daher die Turbo LFO Fassung mit und ab der Hälfte ohne Boost.

      Die Stimmenanzahl wird immer mal umgeschaltet.
      -> ARP: Unison 2x Mode.

      • Profilbild
        Logos

        @moogulator Prima, vielen Dank für die Antwort.
        Hat übrigens Spaß gemacht den Test zu lesen!

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          moogulator AHU

          @Logos Danke – aber ich hab eben noch 2 Fehler gefunden – richtige klassische Tippfehler – ich sollte jedenfalls noch drauf hinweisen, dass der Preis sich ggf. ändern könnte und das der Junovergleich wegen der Herleitung und der Basis auch nach Aussagen der Erbauer geschah, ich selbst sehe da deutlich mehr JX als Juno.

          Es gibt noch ein paar spezielle Gedanken, die aber dann ja auch im Forum oder im SynMag oder im Kopf weiter gemacht werden, da könnte man noch mal 6 Seiten Meinung schreiben.. ;)

  16. Profilbild
    Organist007 AHU

    Um das Geld gibt’s keine eierlegende Wollmilchsau.
    Scheint ein VolxSynth zu werden, so wie seinerzeit der Polysix.

    Stimmenanzahl ist für mich nicht unbedingt ein Argument, mein Vermona Perfourmer fordert mich ja grad mit seinen nur 4 Stimmen heraus !

    alternativ zu dem DM könnte man sich noch eventuell nach einem gebrauchten Prophet 600 umsehen.

    für einsteiger ist der behringer also sicherlich empfehlenswert, für diejenigen die schon einige synths haben, weniger.

    wie schon mehrfach gesagt wurde, bekomm ich DEN Juno Sound auch, wenn ich einen Chorus/filter an den Nord lead 2x hänge.

  17. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Danke für den Test Moogulator!

    Mein erster Synthesizer war ein Poly 800 für 1700 Mark, 1984. Laut Inflationsrechner sind das heute ca 1500 Euronen, da hätte ich gerne einen DeepMind gehabt auch wenn ich die Erfahrung nie missen möchte. Für Einsteiger und VA-Besitzer ist der Deepmind eine tolle Sache, für all die „Geeks“ hier (mich eingeschlossen) :-) mit teils beachtlicher Synth Kollektion halt eher nicht.

    Dazu finde ich klingt der echt schön. Und dann soll doch auch noch die iPad App kommen, nech? Damit kann die Generation Y dann auch besser und komfortabler programmieren…

  18. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Nach dem Brimborium, dass hier um diesen Synth gemacht wurde, ist das, was dann gekommen ist, irgendwie enttäuschend.

    Ich kann da nichts hören, was diesen Synth in irgendeiner Weise besonders macht. Eher langweilige Hausmannskost. Und die bekommt man auch woanders.

    Und 12 Stimmen sind eh zu viel für einen Synth. 6 hätten gereicht.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @digital-synthologie Nach dem Brimborium, dass hier um diesen Synth gemacht wurde, ist das, was dann gekommen ist, irgendwie enttäuschend.
      ———————————–
      Das ist sowas von unterschrieben!!!
      Das einzige Argument das bleibt scheint der Preis zu sein. Diesbezüglich rate ich lieber ein bisschen länger zu sparen, und folgend etwas anständiges zu kaufen.

      • Profilbild
        Logos

        Da unterschreibe ich gleich mit, viel für wenig Geld ist eben meistens unbefriedigend, so auch beim Deepmind 12.

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          AMAZONA Archiv

          @Organist007 gerüchten zufolge soll Apple den I-synth lancieren,
          der kann zwar nichts läuft nur mit i-tunes.. aber solange die marke stimmt, ist das egal :P

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      0gravity

      @digital-synthologie Für viele Musikrichtungen außerhalb der harmonisch oft sehr simpel gestrickten elektronschen „Tanzflächenmusik“ sind 12 Stimmen schon fast ein Minimum.
      Von daher finde ich das Gesamtpaket aus Stimmen und Features von Behringer schon sehr attraktiv.
      Den Klang werde ich erst bewerten, wenn ich das Gerät selber antesten konnte.

  19. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ab wann soll das gerät denn mal im laden stehen?

    warum hat ein 12 stimmiger synth „nur“ eine 4 oktaven tastatur?

    und auch wenn 1200 für das gebotene sicher fair ist: wie steht das zu der noch vor ein paar monaten getroffenen aussage von behringer „I have now made the decision to offer the DeepMind12 at a recommended sales price of US$ 999.99“

    • Profilbild
      analogika

      1.000$ sind nach derzeitigem Umrechnungskurs 955€. Netto, natürlich.

      Zuzüglich MwSt sind das 1137€.

      Wenn man die recht holprigen Wechselkurse des letzten Jahres ansieht, haut das ungefähr hin.

  20. Profilbild
    Chick Sangria

    Ich hoffe immer noch, dass die Desktop-Variante MPE integriert hat. Aber ich fürchte, es ist ein Wunschtraum.
    Es gibt noch keinen Hardware-Synth, der diese Form polyphoner Kontrolle unterstützt. Dabei wäre es so sinnvoll!

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    willtrop

    demos klingen jetzt nicht wirklich überzeugend.
    evtl ne billige desktop variante für den live betrieb könnte interessant sein.
    aber im studio soviel platz für sowenig sound.
    mein p12 lächelt nur müde.

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      AMAZONA Archiv

      @willtrop aus einem forum :)
      Der Prophet 12 klingt nicht und der Pro 2 klingt auch nicht bzw. beide bewegen sich auf dem Niveau einer Gratis-Software mit zugegebenermaßen gelungenem Hardware-Interface.
      Ich habe damals den P12 mit dem P5 verglichen, der P12 war für mich nicht in der Lage im Sägezahnbereich etwas P5 mässiges hinzukriegen selbst im Unisono Mode kam keine Wucht auf, beim Pro 2 ist das ganz anders und schnell geschraubt.

      die geschmäcker sind doch recht unterschiedlich..
      aber klanglich geht es bei dsi seit dem pe08 wohl eher bergab…

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        willtrop

        ich habe den p12 bewusst wg seiner hybrid struktur gewählt. von noisigen emptyset ähnlichen sachen bis zu warmen flächen bekomme ich alles hin was ich brauche.
        wenn ich nen oldskool analog sound haben will wäre ich ziemlich dämlich, wenn ich einen digital analog hybrid kaufe.
        wenn ich fetten sägezahn haben möchte, nehme ich mein modular system.
        man sollte schon wissen wofür man den kram kauft.
        deswegen auch meine anmerkung, dass behringer als live modul vllt was taugen könnte.
        so wie die tr8 (würde ich mir nicht ins studio stellen, aber auf die bühne)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @willtrop das mit dem kram kaufen bin ich mir leider sehr bewusst.. darum nichts von dsi ,)
          habe früher sogar auf einen t8 verzichtet…
          und ein modularsystem mit 12 voice unisono….ist sicher sehr kompakt ;)
          nee spass bei seite… ein p12 ist einfach eine ganz andere geschichte, dh. ka was der mit einem dm12 zu tun haben soll ?

          • Profilbild
            willtrop

            ganz einfach, der dm12 klingt recht digital rau. bloss nicht mit irgendeinem besonderen charakter und leider etwas farblos in den filtern.

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              AMAZONA Archiv

              @willtrop also was ich bis jetzt so in den videos so gehört habe… geht wohl eher in die andere richtung, klar muss ihn selber beim händler hören..
              farblos… finde ich eher die filter von dsi nach CEM…
              und selbst echte CEM filter.. habe glaubs nur im microwave welche drin, verglichen mit den ssm oder roland von damals… naja…

              • Profilbild
                willtrop

                mich interessieren die meisten oldskool synthies halt nicht.
                meist zu teuer für nen sparten sound.
                dann muss man sich gleich wieder mehrere hinstellen. pflegen etc.
                alles nicht sehr effizient.

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                  AMAZONA Archiv

                  @willtrop gebe dir absolut recht.. viel zu teuer heute…
                  hab ja das meiste vor 15 bis 20jahren für ein butterbrot gekauft..
                  und besondere pflege brauchen die meisten eigentlich nicht.

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                moogulator AHU

                „echte CEM“ klingt nach einer Erwartung. Es gibt Synths mit CEM die sehr verschieden klingen und reagieren. Das ist wie mit analog und digital – das ist nur eine Technik, jedoch noch keine Aussage über Qualität oder Klang. Eigenschaften kommen durch Beschaltung und Ausführung zustande.

                Es ist also wichtig, bei Begriffen wie CEM, SSM, analog, digital, Chip, DCO, VCO nicht in ein Urteil zu verfallen. Erst hören ist immer gut. Ich hatte vor dem hören auch einen anderen Eindruck von den Videos und so als pur. Das ist einfach so. Es spielt eher die Rolle, für wen ist das toll und wer sollte sich das Teil kaufen oder eben ein anderes.

                Ich halte langfristig solche Kriterien auch für nicht gut, sondern der Klang und die echten Eigenschaften sollten im Vordergrund stehen, sicher noch der Zugang und die Innovationen gern auch. Das Teil ist deshalb für X gut, weil es… – und hier musst du für deine Musik und Arbeitsweise entscheiden, weil…
                bzw sachhh doch ma selbst..

                So etwa.

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                  AMAZONA Archiv

                  @moogulator das sage ich auch nicht, :)

                  das der waldorf sehr trockem tönt, liegt auch an der firma selber… verdammt sei der pulse.. lol..

                  aber gerade de p600 ist für mich klanglich eine enttäuschung.. verglichen mit meinem jp6… jp8 lasse ich mal aussen vor.
                  ich vergleiche da nur echtes gear in natura. nichts von videos..
                  natürlich gibts es unterschiede..
                  aber muss nur die beiden polysix einschalten..monopoly dazu.. ist halt mein geschmack
                  heisst.. ich habe bis jetzt noch nichts polyphones mit reiner cem bestückung gefunden.. das ich unbedingt haben muss… habe aber auch nicht danach gesucht :D

                  • Profilbild
                    AMAZONA Archiv

                    Alter, der Pulse ist nix trocken! Du kannst den in die Sättigung fahren und die Resonanz schmatzt bei einer Osz. Volume von 60 ganz ordentlich. Reiß nicht so vom Leder! ;)
                    Der DM12 wird seine Leute finden. Harte Techno Stabs/Chords stelle ich mir sehr gut damit vor. Ich finde den Klang an sich geil und „in your face“. Die vielen Pads vertuschen das nur ein wenig. @Moogulator: Du hättest mal ein bischen deine Industrial-Gene rauslassen sollen. Guter Test ansonsten finde ich auch!

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                      AMAZONA Archiv

                      der pulse staubt vor trockenheit bei bedienung… neee… sicher kann man den passend einstellen… aber so im vergleicht, bleiben wir monophon… basstation oder ms404, so hat der pulse doch eine sehr nüchternen sound, habe mich nie wirklich damit angefreundet..
                      ach ja @ moogulator Guter Test… mehr als sonst so üblich !

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                      moogulator AHU

                      Tests sollten nicht primär Vorlieben oder Herkünfte der Schreiber darstellen, sondern zeigen, wohin der Synth zeigt und was er so kann und möglichst belegen, was im Text steht. Ich würde sogar noch einige Demos machen können, die div. Aspekte genauer zeigen – aber ich hab mich für LFO, etwas ENV, etwas Resonanz, Unisono, Boost und Flächen entschieden, die allerdings mit FX noch böser sein können. DAS BÖSE habe ich hier also nicht ausgespielt. Das ginge schon, aber meist über die FX, denn nur per schnellen LFOs oder FX lässt sich das tun, wenn man das wünscht. Denke aber, dass Industrial nicht die Zielgruppe des DM12 ist.

                      Trotz Noise-Regler ;)
                      Hart klingt er nicht – er neigt zum Weichsein.
                      Knarzkönigin Emsland 2016 wird ein anderer.

                      Weshalb ein XOR zwischen den beiden OSCs nicht drin war, weiss ich nicht wirklich. Das sollte man gerade bei viel Rechteck machen. Das wäre entschuldbar, wenn man auf dem Sägezahn keine Ringmod hat. Ich schätze das ist billiger als die Thru-Buchse, für die ich wirklich sehr dankbar bin. Und Firmen wie Clavia sparen am Aftertouch, haben die auch nicht gemacht.

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                      AMAZONA Archiv

                      evtl. mag uli keine ringmod/crosssync.. ;)
                      ist zu verkraften…
                      und warten wir alle mal.. was sonst noch von behringer kommt..
                      der mini***g mit 12 Oszillatoren.. wer weiss…

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                Organist007 AHU

                Jaaaaaa, microwave 1 hat was !

                Schöne analogähnliche Sachen bekomm ich auch super mit dem sy99 von Yamaha hin, man glaubt es kaum.

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                  AMAZONA Archiv

                  @Organist007 ich habe mittlerweile den wersi EX20 lieber als den mw1
                  ist auch wen es niemand glaubt,benutzerfreundlicher… lach…
                  intuitiver, und auch so 8bit edelsound…
                  gut liegt evtl. auch an den custom multiroms, die fast sämtliche romkarten beinhalten

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    AMAZONA Archiv

    Vom Preis super, vom Klang auf Plugin Niveau ala u-he.

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    Son of MooG AHU

    Für mich ist der DM 12 schlicht der rechtmäßige Erbe der Juno’s 6 – 106. Auch wenn Roland mit JU-06 und System-8 diesen schon sehr nahe kommen, sprang mir bei den besseren Demos & Rezis (Nick Batt, the Favorite) sofort das Rolandisch des VCFs ins Ohr. Die Ähnlichkeit geht weit über den ersten Eindruck hinaus, und überall findet man genau die Funktionen, die man beim Original vermisst hatte. Daher habe ich meinen Juno-6 zugunsten eines DM 12 verkauft.
    Trotzdem werden P-6/08/12 und OB-6 (& Parva etc.) weiter ihre Kunden finden; ich habe mir jeden einzelnen davon genau angehört, aber keiner hat so richtig meinen Geschmack getroffen.
    Und immer noch kein Lieferdatum…

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      moogulator AHU

      @Son of MooG ggf. auch mehr JX als Juno ..

      DM12 hat einen eigenen Sound, der verschieden von JX und Juno etc. ist – aber es gibt eben Vergleiche.

      Goldwaagen könnte ich auspacken damit sich Produzenten langfristig auch einen Goldwagen kaufen können, die man bekanntlich von Musik ganz leicht … ah.. ne.. stimmt ja auch nicht mehr.

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        AMAZONA Archiv

        @moogulator @moogulator
        lässt sich die fx physikalisch umgehen , hard bypass?

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    gutzufuss

    Ich war heute – etwas angestachelt durch den Test – nach längerer Zeit mal wieder beim Musikalienhändler vor Ort und habe alle lieferbaren polyphonen DSI-Geräte sowie den Minilogue angespielt. Und der Synthesizer meiner Wahl, nach rein subjektiven klanglichen Maßstäben, ist mal wieder der Mopho x4. Der klingt schön edel, analog und organisch. Ich mag es gerne düster und angezerrt, deshalb verwende ich fast bei jedem x4 Sound die Sub-Osc und das Feedback, teilweise nur ein Hauch davon – beides Features, die der P08 nicht hat. Dennoch wüde ich mir einen etwas weicheren, weniger nasalen und weniger strengen Sound wünschen.
    Hier kommt der DM12 ins Spiel. Das wird ein interessanter Vergleich, wenn der DM12 verfügbar ist.
    Wenn der mich wirklich überzeugt, werde ich den Mopho x4 sowie den Tetra (Mopho x8 :-) trotz deren treuer Dienste rücksichtslos verkaufen und Behringer bereichern.
    Aber abwarten…

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    Viertelnote AHU

    Zum Synthesizer-Einstand von Ulli Behringer
    bekommt man schon eine ganze Menge. Zwei Sounds layern hätte ich gerne gesehen.
    Aber der komplexe Unison-Mode, bzw. die Stimmenaufteilung von 12 macht absolut Sinn bei diesem Konzept.
    Mindestens ein ADSR Paar wäre dennoch Pfilcht gewesen. Ich denke die volle unabhängige Kontrolle von Filter und Amp dürfen kein „Luxus“ sein, sondern gehören bei einem Synthesizer einfach dazu, ein Grundbesteck. Der Sound des DM12 ist aber angenehm, schön ausgewogen und weich.Auch die Hüllkurven scheinen musikalisch zu arbeiten. Wenn, dann würde ich ihn eher in Anlehnung an die Alpha Junos sehen. Der Preis ist zwar nicht, wie angekündigt, bei unter 1k gelandet, aber dennoch definitiv eine neue Messlatte. Das nächste mal einfach den Preis hinterher nennen, anstatt als Werbung mitzuverwenden.
    Antesten sowieso, auch ohne FX.
    Bislang ein gutes und durchdachtes Gesammtpaket. Die Hardware (inkl. Tastatur) scheint solide zu sein. Kauf ist sicherlich nicht Pflicht, aber in die engere Wahl gehört der DM12 als Neuanaloger definitiv.

    liebe Grüße

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        AMAZONA Archiv

        @Organist007 wieso eigentlich.. regelst du die adsr,s immer beidhändig ? ;)
        die werte werden ja im display angezeigt…
        wenn es sein muss auch extern..

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            AMAZONA Archiv

            @Organist007 sobald du den sound umschaltest bei einem synth ohne grafikdisplay, ist es mit der übersicht aber vorbei…
            der mephisto ist ja nie erschienen… leider…

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                AMAZONA Archiv

                @Viertelnote ja das war mal die idee, kam aber nicht über den prototypen hinaus.
                jeder pot hätte den wert absolut angezeigt

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          kritik katze

          nein ,wenn er den amp attack regelt,ist dieser regler für andere envelops nicht richtig eingestellt ,vielleicht sogar noch reglersprünge -auserdem sieht mann den zustand der envelopes nicht.
          mann dreht durchaus an verschieden envelopes gleichzeitig.

  26. Profilbild
    8 Bit Fighter

    Die meisten Soundbeispiele hier und auf Youtube klingen nach Square Wave. Das ist Auf die Dauer zu langweilig. Da helfen auch keine DSP Effekte und Modulationsmatrix. Solche Low Budget-Synths wie Korg Poly 800 II, Roland SH 201, Studiologic Sledge Black Edition und Futuresonus Parva klingen mindestens so fett und warm aber interessanter:

    https://www.youtube.com/watch?v=AQilV-OrDYQ
    https://www.youtube.com/watch?v=x6JBPj1-Z5c
    https://www.youtube.com/watch?v=fPrp8a23gTE
    https://www.youtube.co/watch?v=bLPFAujnW1Y

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      Viertelnote AHU

      @8 Bit Fighter finde ich auch, dass die Sounds sehr Squarelastig sind. Evtl. ist aber der Chorus sehr brauchbar. Ein Chorus sollte zwar keine Schwächen kaschieren, aber lieber verzichte ich auf einem scheppernden Reverb.

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        8 Bit Fighter

        @Viertelnote hi Viertelnote,

        hätte Behringer die DSP Effekte, 2 Stimmen und einpaar andere Schnickschnacks weggelassen und stattdessen ein Analog Chorus und dem zweiten DCO ein Saw Wave und Ringmodulation spendiert, dann wäre eine geile Analog-Kiste daraus geworden und die Lüfter wären vielleicht sogar überflüssig geworden.

  27. Profilbild
    Synthfreak AHU

    Sehr schön geschrieben, danke. Nach dem Vangelis Interview war das der zweite Artikel auf den ich mich gefreut hatte, jetzt fehlt nur noch der Bericht über den Arturia Matrixbrute.
    Zu Sylvester/Neujahr?

  28. Profilbild
    a.jungkunst AHU

    Test ist prima und umfangreich genug, die Klangbeispiele aussagekräftig. Hat mich insofern beruhigt, dass ich mit dem Erwerb eines Roland System-8 alles richtig gemacht habe. Aber schlecht klingt DM12 wahrlich nicht. Guter Einstieg für den Hersteller.

  29. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kann mir mal einer erklären, warum der 2.Osc nur eine Wellenform (Rechteck) hat ? Kostet es wirklich soviel mehr, eine zweite und wichtigere (Sägezahn) zu implementieren ? Für mich ist das Teil damit kein vollwertiger 2 Osc. Synth !

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      AMAZONA Archiv

      Lass es gut sein. Optimal ist es nicht aber wenn man sieht, das einer den Prophet 600 für 1900€ verscherbeln will (Ebay Kleinanzeigen), dann muss man sich auch mal über den DM12 freuen können. VST Einbindung, USB, Aftertouch und tolle FX sind auch was Wert. ;) Der Markt ist derzeit etwas schizophren. Gutes neues ist billig und billiges altes Zeug ohne großartigen Features wird teurer.

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            AMAZONA Archiv

            War ja klar! Ist einer von euch der Verkäufer? Manchmal meine ich da eine „Amazona-Connection“ zu sehen. ;) Ich suche übrigens noch einen günstigen Sequential Max weil der so unglaublich 80er/C64 ist. Der Sound ist da fast schon Nebensache.

  30. Profilbild
    Viertelnote AHU

    Man darf nicht vergessen, daß an viele sehr
    nützliche Sachen gedacht wurde.
    Der üppige Speicher, das Display, man kann
    Namen für seine Patches vergeben (was mich bei DSI stört). Die kompakte Bauweise
    begrüße ich, denn 4 Oktaven reichen aus.
    Das opulente Effektgerät usw.
    Wir werden alle den DM12 testen müssen, führt kein Weg vorbei (wie bei der Waage nach dem Weihnachtsfest und Jahreswechsel:-)

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    k-langwerkstatt

    Behringer hat natürlich mit dem Kauf von Midas und Klark alles richtig gemacht. Ich selber freue mich jeden Tag aufs neue über mein M32r. In dieser hitzigen Diskussion darf man aber eines nicht vergessen: Es handelt sich einfach nur um ein Stück Technik (ganz sicher haben hier viele Ingenieure ganz viel Herzblut reingesteckt), aber es ist trotzdem nur ein Stück Technik. Keiner ist gezwungen, es zu kaufen. Man mag es gut finden oder auch nicht so gut. Ich für meinen Teil bin begeistert von dem Synth und bin mir sicher, dass der DM12 sich mit meinem Korg MS10 und meinem heissgeliebten Roland SH5 sehr gut anfreunden wird :-) Also peace and love und alles wird gut!

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    k.rausch AHU 1

    Nur 2 Sterne der Leser ist nicht nachvollziehbar, man müsste Wertungen allmählich mal wie bei amazon namentlich kennzeichnen und vom Bewerter begründen lassen. Alles was bislang im Netz verfügbar ist von Teaser über Sonic State bis Sweetwater (Daniel Fisher) lassen den Schluss zu, dass Behringer einen super Einstand geleistet hat und das Ding ein Wolf im Schafspelz ist, der auch noch für kleines Geld zu haben ist. Selbst der DSI Prophet 6, ein echt cooles Teil, muss sich nun messen lassen. Und mit Verlaub, die paar Audio Tracks des Artikels repräsentieren das Potential des Instruments nur sehr knapp. Selbst die klanglichen Assoziationen zu Roland treffen es nicht, das DeepMind12 Filter geht doch recht deutlich in durchaus auch andere Richtungen. Behringer hat eher das Zeug, eine ganz eigene CI zu entwickeln, vielleicht ohne das selber zu merken, und das ist im Sektor analoge Synthesizer gar nicht so leicht.

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      TimeActor AHU

      @k.rausch Es darf davon ausgegangen werden, dass einer der Punktabzüge durch das fehlen der 2. ADSR Reglereinheit und ein anderer auf die stark reduzierte Wellenformauswahl des 2. Osc. zurückzuführen ist…vermute ich. Gut möglich, dass Behringer sich durch kommende Synths eine durchaus beachtenswerte CI erarbeiten kann! Die Rackversion hat vllt. genügend Platz für die 2. Hüllkurvenregler…wenn dieser kommen sollte, sowieso interessanter für mich. Es muss auch beachtet werden wenn man statt der „5“ Bewertungspunkte auf die noch sehr gute „4“ klickt, dass dann schon nur das benannte „gut“ bzw. 2 Sterne dabei heraus kommen…dies ist daher vllt. nicht überzubewerten und könnte als Ansporn verstanden werden. Ich hoffe jedenfalls, dass Uli Behringer ein schönes Analogsynthesizerportfolio auf die Beine stellt!

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        k.rausch AHU 1

        @TimeActor Was die physischen Regler betrifft, ist das Argument nicht haltbar. Natürlich ist es dem Rotstift zum Opfer gefallen, um die Preismarke realisieren zu können. Und es ist ganz klar eine Einschränkung, was den Aspekt komfortable Bedienung betrifft. Doch macht man dem von Retro Marko erwähnten JX auch keinen Vorhalt, der sogar mit simplen Folientastern klarkommen muss. Knöppe nur gegen Programmer Aufpreis, schon damals :)

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          TimeActor AHU

          @k.rausch Mag sein, mich stört es jedenfalls wäre aber dennoch nicht unbedingt ein K.O. Kriterium.
          Was anderes…so richtig geil würde ich einen monophonen bezahlbaren Synth ala EMS VCS 3 „Clone“ mit Matrixpatchfeld und den typischen Joystick finden! Brot und Butter Synth gibt’s ja schon genug. Nein ich meine nicht sowas wie den Matrixbrute ;-)

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      AMAZONA Archiv

      @k.rausch Hallo Klaus,
      Ich habe eine negative Bewertung abgegeben (tatsächlich 2). Für mich entscheidet in allererster Linie der Klang und der gefällt mir einfach nicht. Das schliesst nicht aus, dass ich Behringer und seinem Team meinen Respekt zolle. Das tue ich. Aber die Klänge hier, wie in einigen der späteren Teaser, sprechen _mich_ einfach nicht an. Alleine die beiden Padsounds (immer flaecheln und Flach B) hier schrecken mich schon ab. Wenn man vom ersten Beispiel auf das zweite geht könnte der Sprung nicht grösser sein. Das OMD Beispiel ist klar (vielleicht etwas hart im Sound), vorne, im Panorama verteilt, wohingegen „immer flaecheln“ und „Flach B“ meiner Meinung nach etwas haben von dem ich mir nicht sicher bin von wo es kommt. Könnte auch ein Bug sein, wie zB ein Mix aus „dry“ und „dry+wet“, etwas im EFX Routing, etc. [Spekulation]. Natürlich können die beiden Klänge auch dem Geschmack des Testers geschuldet sein. Dazu müsste man wissen was dieser gemacht hat. Ich möchte hier niemandes Euphorie trüben, aber Deinen Punkt auch nicht unkommentiert lassen. Mir gefällt der DM12 klanglich bis dato nicht und da hilft der attraktivste Preis nicht drüber weg, sorry.

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        k.rausch AHU 1

        Schön, dass Du Deine Bewertung konkret dargelegt hast. Genau das meine ich: Bewerten, ganz gleich ob gut, schlecht oder lediglich weniger gut. Und dann in der Kommentarstrecke die Herleitung dazu beschreiben. Nur so wird das dann für mich auch nachvollziehbar. Ich würde das hier gerne öfter sehen, vielleicht sogar eine Verknüpfung, so dass eine Bewertung nur mit gleichzeitiger Kommentierung möglich ist.

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          AMAZONA Archiv

          @k.rausch Das halte ich für eine sehr gute Idee und sollte eine qualitative Aufwertung bedingen. Im Kommentarbereich lässt sich dann darüber diskutieren.

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            moogulator AHU

            bin auch dafür – bei der FX Konstruktion des DM12 ist noch zu sagen, dass man diese zB nicht bypassen kann, man muss dann aufpassen was man wie einstellt, da die FX ja auch Feedbacks zu lassen. Das ist eigentlich gut, könnte aber Fehleinstellungen bewirken.

            Pegel werden per Mix und Level eingestellt.
            Bei Flach B gibt es natürlich auch FX und generell bin ich bei meinen Beispielen – anders als bei sonst üblichen Demos – eher versucht wenig zu nutzen – es ist zwar essentieller Bestandteil des Gerätes – aber ich schreibe im Text ja – die Engine ist die, die ohne FX zu hören ist und diese im Idealfall ohne Unisono zu beurteilen ist für mich wichtig. Deshalb würde ich fast sogar noch die Sounds etwas ausführlicher beschreiben könne – geht technisch nicht direkt – aber am Ende des Berichts. Ab dem nächsten Bericht.

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              AMAZONA Archiv

              @moogulator Danke Mic. Irgendetwas ist bei den beiden Sounds, aber auch in den späteren Teasern. Vorausgesetzt in der CH gibt es ein Exemplar zum Antesten, dann führt da ohnehin kein Weg vorbei.

              Ein Danke auch von mir für Deinen Testbericht.

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              AMAZONA Archiv

              @moogulator aus moogulators forum : Jawoll, es gibt einen echten, analogen FX-Bypass …das wurde so von Uli B. bestätigt.
              ?????????????????????????
              also was jetzt
              im manual steht auch ganz gross true bypass..

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        c.hatvani RED

        ich finde es schwer, den Sound anhand von Soundbeispielen zu beurteilen, weil jeder Tester seinen eigenen Soundgeschmack hat und dies sich in den Klangbeispielen niederschlägt. Ich meine, man kann z. B. von einem Industrial-Musiker nicht erwarten, daß er die seidigsten, fettesten 80er Jahre Pads zum besten gibt. Und wenn man auf diese steht, die aber in den Beispielen fehlen, klingt der Synth einfach nicht… um eine Beschäftigung am Gerät wird keiner herumkommen, wenn er wirklich wissen will, ob der Synth soundmäßig zu den eigenen Bedürfnissen paßt.

  33. Profilbild
    ffx

    Der Artikel gefällt mir gut, macht Lust auf das Gerät. Ich glaube, ich werde es mir bald zulegen.Die Soundbeispiele von moogulator finde ich auch super, da sie auf uppige Sounds verzichten und stattdessen analytisch herangehen – Nur etwas mehr über Sägezähne und PWM wäre toll. Sowie auch die digitalen Effekte, das sollen doch hochkarätige Algorithmen sein!

    Ein paar Fragen zu dem Gerät, vielleicht kann sie mir hier ja jemand schon beantworten:

    – Ich würde das Gerät gern auch perspektivisch als Master-Keyboard verwenden, scheint ja endlich mal wieder eine grundsolide Klaviatur zu sein, mit Aftertouch und Modulationsanschluss (wo findet man das heute noch…) Hat das Gerät irgendwelche Features, um VSTs komfortabel zu steuern?

    – Wie sieht das mit diesem iPad Remote aus? Gibt es das umsonst im appstore? Habe noch ios 8 und finde nix.

    – Kann das Gerät audio over USB?

    – Gibt es ein Behringer Forum? Ich blicke bei den ganzen URLs nicht so ganz durch…

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      moogulator AHU

      @ffx Nein kein Audio via USB, sonst hätte ich das erwähnt. Ist aber bei Analogen auch eher unüblich (Kanone-> Spatz)

      Controller werden gesendet, so kann man schon auch Plugins steuern. USB MIDI gibt es ja auch. Anschluss ist also einfach. Und es gibt WLAN eingebaut.

      Sägezähne schichten wäre über Saw -> Unisono 2/3x – habe ich intern auch getan, Tone Mod dazu bringt aber ein okayes Ergebnis. Ist teilweise auch drin. Das ist das Problem der Erklärungslänge für Audio…

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        ffx

        @moogulator ok danke für die info. Das mit dem Web-Interface habe ich glatt überlesen. Ist natürlich ziemlich clever, da spart man sich den Entwicklungsaufwand für OS-spezifische Apps und es läuft gleichzeitig in jedem Browser / jedem Internet-Gerät.

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      AMAZONA Archiv

      @OscSync Womöglich ein Vorschlag von Garri Kasparow; … wurde ja im Test bereits angedeutet. ;-)
      Von meiner Seite übrigens auch noch mal vielen Dank für den ausführlichen und informativen Testbericht!

  34. Profilbild
    Piet66 RED

    Danke moogulator für den neutralen Testbericht.
    Wer auf Juno 6/ 60 /106 Sounds steht, mit 6 Stimmen auskommt, aber noch mehr Variationsmöglichkeiten möchte, möge sich bitte auch mal den DIY Synth-Expander „Ambika“ (inzwischen vermutlich nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich) von Mutable Instruments zu Gemüte führen; wurde hier ja auch schon an anderer Stelle besprochen.

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      Piet66 RED

      @Piet66 Ergänzung: Ambika wird mit wenigen Modifikationen unter dem Namen „TuBika“ bei TubeOhm Instruments weitergeführt, ist also noch aktuell erhältlich.

  35. Profilbild
    thesoulcatcher

    Guter Test, aber inwiefern haben Polysix und Juno mehr zu bieten als der Deepmind 12???
    Bzw. wie begründest Du das? (denn an den Features kann es sicherlich nicht liegen.)

  36. Profilbild
    zeitlos

    Heute (3.1.) ist der Deepmind (gekauft bei Thomann, 30.12. morgens um 8 Uhr ;) angekommen.
    Ausgepackt und ausprobiert. Schon der erste Sound ließ mich lange verweilen, da es kinderleicht ist, ihn zu verändern und dabei ständig neue interessante ( auch schöne) Sounds zu kreieren. Schon nach zwei Stunden ist klar. Der bleibt. Moogulator sprach in seinem Fazit von dem „runde[n], mittige[n] mischfreundliche[n] Klang“. Das stimmt genau. Ich habe hier testweise auch das System-8 stehen. Und das klingt, obgleich virtuell, in meinen Ohren viel „analoger“ als der analoge Behringer. Aber die liebevoll programmierten Sounds, der sehr musikalische Arpeggiator, der pfiffige „Polychord“ und der intuitive Zugriff auf viele Parameter machen den Deepmind zu einem meiner zukünftigen Livesynths. ( dabei kenne ich noch längst nicht alle Möglichkeiten. Habe bisher auch nicht in die Bedienungsanleitung gesehen. Die gibt es nicht(!) ausgedruckt) Nicht vergessen sollte man die hervorragenden TC-Effekte, die sich sinnvoll mit dem Analogsound vermischen (lassen). Denn zum Schluss ist nur wichtig, was hinten rauskommt. Und das ist echt gut. Ein inspirierender Synth. Inspirierend wie seinerzeit – für mich – der JP8000. Und gut sieht er auch noch aus, finde ich. Ich bin schwer begeistert.

    P.S.: das System-8 ist auch klasse. Super analoge Sounds. Aber der muss erstmal zurück und wird vielleicht dann gekauft, wenn das Portemonnaie wieder gefüllt sein wird …

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        zeitlos

        Ich habe den JX8p mal eine Weile besessen, aber vor langer Zeit verkauft, weil er – für mich – nicht so vielseitig war, und dafür zu schwer und recht groß. Besonders liebte ich ihn wg. der „P8 Voices“ Ich denke nicht, dass der Deepmind die mystische Stimmung des P17-Sounds hinkriegt. Ähnlich wohl. Ich bin der Meinung, dass der Deepmind dem JX8p nicht sonderlich ähnlich klingt. Ich habe allerdings bisher die Effekte nicht rausgenommen ( sondern nur verändert). Vergleiche ich die Charakter der Grundsounds der Synths mit Bällen o.ä., so sehe ich den JP8000 als wunderschöne Seifenblase*, den Jx8P als Volleyball, den Deepmind als Basketball ( schon etwas fester ) aber noch längst kein Fußball oder Medizinball.

        * durchaus mit Wumm. Ich habe mal bei einem Openair mit dem JP8000 einen Alarm bei einer Bank ausgelöst, weil deren Tresorbewegungsmelder durch das Wummern reagierten :)

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          AMAZONA Archiv

          @zeitlos Hat du auch einen Synth der nach Fleischbällchen klingt? Wahlweise auch Tofu? :)

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            AMAZONA Archiv

            bitte was veganes :P
            und meine frage war eigentlich an leute, die den synth auch besitzen…
            ich glaube…. ist mit zu religiös.. :D

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    c.hatvani RED

    Guter Testbericht! Es heißt, der zweite Oszillator kann nur Rechteck. Im Text steht aber, die Oszillatoren lassen sich doppeln, richtig? Ist es also möglich, statt 12 stimmen mit je 2 Oszis 6-stimmig mit 4 Oszis einen Sound einzurichten und diese leicht gegeneinander zu verstimmen? Dann könnte man ja 6-stimmig mit 2x Sägezahn und 2 Rechteck durchstarten, was dann gar nicht mal so übel wäre. Schließlich reicht mir auch die Polyphonie von 6 Stimmen eines Prophet-6 oder Juno-60 vollkommen.

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      moogulator AHU

      @c.hatvani ja, natürlich.
      Der Nachteil an Unisono ist nur, dass man eben nur gegeneinander etwas verstimmen kann, nicht zB 2 Sägezähne mit beliebiger Stimmung. Das würde einen echten 2. Sägezahn benötigen.

      Aber Flächen mit 6 Stimmen mittels 2 Sägezähnen geht.

  38. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    999 Euro hätte ich für einen 49 Tasten Synth ja noch gezahlt, aber mehr wäre mir die Kiste – vergleichsweise – nicht wert.
    Ich sehe es also gelassen und warte ab.

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        AMAZONA Archiv

        @zeitlos auf der behringer page steht ja auch pure analog signal path with legendary IR3109-style VCF
        das ist juno 6/60, na gut syle.. ;)
        jx8p hat ein IR-3R05. wobei beim mks 80 zb. je nach version, beide verwendet wurden..
        den dünnen sound von p6 ob6 zu topen… ist wohl eher keine so grosse sache.. und auch sonst die ds.. haben einfach kein so intuitives bedienkonzept.. von der preisen ganz zu schweigen
        ja der p08 einigermassen billig.. aber auslaufmodell
        und evtl. wichtig.. für donk sounds.. kannste die dsi einfach vergessen…

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          Viertelnote AHU

          wobei der Prophet 08 ganz einfach einen
          anderen Charakter hat. Das Curtis-Filter klingt da ruppiger. Ich denke die beiden
          (DM12+P’08) ergänzen sich evtl. gut.

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            AMAZONA Archiv

            @Viertelnote gut möglich
            p08 ist ja der letze mit curtis.. danach ging es aus meiner sicht nur noch bergab, und sonst eine neuen analogen flächenleger für 1400.- gibt es nicht.
            jeder matrix passt aber auch gut dazu.. ;)

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          AMAZONA Archiv

          Dünner Sound von Ob 6 P6 ?

          Wahrscheinlich nur als schlechtes Mp3 Audiobeispiel aus einem BilligTablet Loudspeaker…

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            AMAZONA Archiv

            nee im direkten vergleich zu 80er gear.. P08 ist noch der beste von denen…

  39. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Mich würde jetzt noch ein Vergleich mit den nächsten preislichen Konkurrenten (P-08, System-8, evt. noch P-6 & OB) interessieren. Selten hat es ja solch eine Auswahl an polyphonen (v) Analogen gegeben; mein Juno-6 war seinerzeit der Einzige seiner Art…

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      AMAZONA Archiv

      @moogulator hatten wir schon.. lol..
      aber evtl. kannst du deine sicht zum bypass der effekte erklären…
      offiziell geht das ja..

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        moogulator AHU

        habe ich hier https://www.sequencer.de

        und im Verlauf davor auch schon. Ich gehe von der Bekanntheit des Threads und Forums eh aus ;)
        Aber ich hab selbst das hier alles nicht lesen können und daher kann dort auch nicht jeder alles lesen.

        Sagt man noch LOL?

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          AMAZONA Archiv

          @moogulator woher denkst du habe ich das video.. superlol… :D
          aber nochmals du schreibst hier.. das die effekte keine bypass haben… oder verstehe ich da was falsch.. ;)

          und nein, lol sagt man nicht mehr, wurde durch cdu ersetzt :D

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            moogulator AHU

            Ach, das war ein Kurzlink, hab ich übersehen. Ich glaub da fliegen wir mit dem ROFLcopter nach Frankreich.

            Es gibt keinen sehr schön zugänglichen Bypass-Taster, das geht über den Screen. Natürlich kann man für jeden der 4 FX Blöcke Pegel einstellen und die Struktur mit Grafik sehen. Man navigiert und hat sein Ziel irgendwann erreicht.

            Inzwischen ist, wie dem Link zu entnehmen, der DM12 wieder bei anderen Leuten.

            Revolution! Nieder mit sowas.
            Keine Experimente!

            AHU ist die neue CDU! Nieder mit uns!

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              AMAZONA Archiv

              @moogulator sry mein comment ist noch in der abteilung für staatsgefährdende schriften.. :P

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                AMAZONA Archiv

                @moogulator
                ich muss es dir per pm schicken, da der comics-zeichner gerhard seyfried hier als zu anstössig gewertet wird…CDU !

  40. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Letzten Freitag kam mein DM 12 und nach dem ersten Wochenende damit haben sich schon viele meiner Erwartungen erfüllt. Allen voran sehe ich ihn als den idealen 2016er Nachfolger der Juno-Reihe. Zum Test habe ich diverse Sounds, die ich auf den originalen „Synthesis Memo“-Sheets meines Juno-6 „gespeichert“ hatte, auf dem DM 12 nachgebaut, und siehe da: es funktioniert. Mal sehen; vielleicht schreibe ich meine erste Leserstory dazu, denn da ist ja noch einiges mehr unter der Haube. Eben alles, was man sonst bei seinem Juno noch gerne gehabt hätte…

  41. Profilbild
    Tinotik

    kommentare sind hier ja mehr als der eigentliche test :) muß ich mir mal in ruhe zu gemüte führen.der test ist gut & hat mich eher in meiner skepsis gegenüber den DM12 bestätigt

  42. Profilbild
    FriFlo

    Schade … mein erster Blick für einen neuen Poly-Synth geht immer ganz nach hinten in die Anleitung, bei den Midi implementation charts: Polyphonocc pressure received? Yes or No? No leider in diesem Fall. Was mir jedes der DSI oder Sequential Modelle liefern kann, daran hat Ehrungen leider gespart! Finde ich schade, denn es gibt doch spätestens seit dem Roli Seaboard endlich auf breiter Front Controller jenseits der seltenen alten Keyboards, die diesen Wunsch erfüllen. Seitens der Hardware sollte das lediglich etwas Programmierungsaufwand darstellen. Leute! Da baut ihr einen Synth mit 12 unabhängigen Filtern und es gibt keine Möglichkeit, diese auch spielerisch unabhängig zu variieren (von Hand)! Das hätte ich mir mehr gewünscht, als eine VR-Brille.

  43. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Endlich konnte ich den „grossen“ Behringer Wurf persönlich antesten, aber meine ohnehin geringen Erwartungen wurden noch mehr enttäuscht. Überspitzt gesagt, kann man das Teil auch als Multieffektgerät mit Controller Keyboard plus integrierter Klangerzeugung mit 1 1/2 VCO´s bezeichnen. Einigermaßen passabel klingt er eingebettet in einer Effekt Soße plus hohen Release werten. Ich weiß nicht wie man auf die Idee kommen kann, dass sei so etwas wie ein Roland Synth, da bekommen die Boutique Gadgets eine richtige Aufwertung, die sehen nicht nur nach Roland aus, sondern klingen auch so. Nein, sorry, aber nach meiner natürlich völlig unmaßgeblichen Meinung hat der DM 12 NULL Roland Charakter, ansonsten in jeder Beziehung Low Budget Massenware, die man genauso gut unter der Marke FAME oder einer Thomann Hausmarke verkaufen könnte. Glücklicherweise waren in unmittelbarer Nähe der neue Minimoog sowie der Matrixbrute antestbar, beide Hammerteile, so dass der Besuch nicht umsonst war. Für mich hat sich das Synth Thema BEHRINGER erledigt.

  44. Profilbild
    c.hatvani RED

    Nach ich 4 Wochen intensiver Beschäftigung mit dem DeepMind, muß ich sagen: das Ding bleibt bei mir! Das Ding hat wirklich Soundpotential. Hier ein Video, bei dem ich versucht habe, ihn wie ein analoger Polysynth aus den Achtzigern klingen zu lassen:

    https://www.youtube.com/watch?v=Ynm44MeqPfk

    Einen Juno-60 kann er meiner Meinung nach immer noch nicht ersetzen, aber er klingt auf seiner Art sehr gut. Statt dem Chorus-Effekt eines Juno nehme ich gerne die „Dimention D“ Simulation. Und die Matrix-Modulation… herrlich. Ich bin immer noch baff, was da rauskommt wenn man sich mit ihm beschäftigt. „Unisono 2“ Modus ist allerdings Pflicht, denn nur dann hat man 2 Sägezähne. Dann aber nur noch 6-stimmig. Dieser Trick erinnert mich an den Korg Poly-800, auch ein Preisbrecher seinerzeit.

  45. Profilbild
    711

    „Selbst der DSI Prophet 6, ein echt cooles Teil, muss sich nun messen lassen.“

    Und hat ggf. das Nachsehen. Ich habe mir den DM 12 gekauft und er hat trotz der „unvollständigen“ Oszillatorensektion meine Erwartungen weit übertroffen. Dabei habe ich die Geräte einem 1:1 Test gegenübergestellt. Ich bewerte vorzugsweise das was hinten rauskommt und das ist beim DM12 stets musikalisch und inspirirend. Mit anderen Worten teile ich die Euphorie der Redaktion vollumfänglich und bedanke mich für den aufschlussreichen Test.

  46. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe nun live testen können. Im Vergleich mit vielen andere Herstellern der vielleicht am besten klingende Synth überhaupt. Sehr spacig vom Sound und trotz fehlenden Fadern und Knöpfen gut tweakbar mit arschvielen Sweetspots. 1001 Punkte von möglichen 100 von mir. Ich freue mich schon auf den Eurorack-tauglichen „D“. Dann muss ich noch ein Case dazu kaufen. So langsam kommen meine alten Synths ins hintertreffen.

  47. Profilbild
    Obie69 RED

    Viele empfinden es ja als Gotteslästerung, wenn man einen Deepmind mit einem Jupiter 8 vergleicht. Ich habe mich auf diese Provokation eingelassen, auch wenn es hier und da im Internet Puristen gibt, die sowas verwerflich finden. Mein Video demonstriert nur, dass man Dank sehr nützlicher Features, etwa Verdoppelung der Stimmen, Sounds hinbekommen kann, die einem Jupiter 8 schon sehr nahe kommen:
    https://youtu.be/gYPfEk5X-MM

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      Dirk Matten RED

      @Obie69 Der Jupiter-8 ist von den Großen der damaligen Zeit (Sequential Prophet-5, Oberheim OB-X/OB-Xa etc., Rhodes Chroma, PPG Wave 2.2/3, Moog Memorymoog) derjenige, der am neutalsten klang, weniger freundlich ausgedrückt, am wenigsten Persönlichkeit und klangliche Eigenständigkeit vorweisen konnte, von daher sollten vergleichende Klangbeispiele nicht allzu schwer sein. Auch wenn ich mir jetzt keine Freunde gemacht habe, ist aber so und ich weiß, wovon ich rede. Eigentlich ein stinklangweiliges Gerät. Habe die an gute Kunden und Freunde zum EK weitergereicht.

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        Llisa

        @Dirk Matten Und das ist wenn man ehrlich ist ja heute noch immer ein bißchen so. Es gibt gerade heute so viel aufregendere Synths.

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    AMAZONA Archiv

    Ach Roland Bashing geht immer. Miese Firma. ;)

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      Dirk Matten RED

      Ich habe die Firma Roland nicht „gebasht“, sondern lediglich auf Grund meiner langjährigen Erfahrung mitgeteilt, dass der Jupiter-8 über wenig klangliche Besonderheiten (Klangcharakter) verfügt und somit bestimmte Klangeinstellungen von beliebig anderen Synthesizern problemlos nachzustellen sind. Dass der Deepmind 12 dem Jupiter-8 in allen Bereichen ebenbürtig ist, so wie das der Vergleich suggerieren soll, ist Verdummung der Leser.

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        AMAZONA Archiv

        @Dirk Matten Du hattest den Zwinkerli net gesehen. ;)
        Natürlich ist der Deepmind ein Apfel und der JP8 eine Erdbeere oder umgekehrt. Es ist aber schon mehr als erstaunlich was der DM12 bei ordentlicher Programmierung rauslässt. Bisher programmiere ich nur klassische Sounds die mit ordentlichem Interface, „Ballsy“ VCA und Boost schon eindrucksvoll daherkommen. So gesehen ist der DM12 ein Studiogerät das hoch flexibel ist. Diesen Entwicklungsaufwand höre ich wie bei keinem anderen neuen Synth und dafür schätze ich die Jungs bei Behringer. Wer „Vintage“ verwöhnt ist hat vielleicht andere Maßstäbe aber in puncto Abstimmung ist der DM12 m.M.n. ein Schwergewicht.

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        Obie69 RED

        @Dirk Matten Ich glaube, du hast da das Video falsch verstanden. Ich wollte keinesfalls suggerieren, dass der Deepmind dem Jupiter 8 ebenbürtig ist. Es wäre etwas kühn, dies anhand von zwei sounds, die ein bisschen gerweaked sind, zu behaupten. Wie im Text meines Videos steht, ist das ein Deepmind Tutorial. Ich wollte damit demonstrieren, dass man aus dem Gerät doch einiges rausholen kann, worüber ich selbst überrascht war. Das erste Brass Patch ist immerhin ohne die internen Effekte. Möchte man mit diesen Synthesizer auf die Bühne und JP8 oder einfach 80er analog Sounds darbieten, wird kein Zuhörer feststellen, dass da kein JP8, Obie oder was auch immer steht.

  49. Profilbild
    ZolloZ

    Für das Preis-/Leistungsnivau hab ich diesem Synth 5 Sterne gegeben. Für diesen Preis erhält man „viel“ Analog-Edelsynth. Die Presets sind fast alle sehr schlecht programmiert (Mit FX überladen usw…). Sobald man eigene Sounds kreirt, zeigt der DM seine Stärken und er muss sich vor DSI-Synths (ab Prophet 08) nicht verstecken. Die Verarbeitung ist solide, gute Tastatur und sehr kompaktes Design. Der Pitchbend ist nicht intuitiv zu bedienen, kann aber mit einem Expressionpedal erledigt werden, was bei einem Poly-Synth eh sinnvoller ist. Der Deepmind ist ein erstaunlich guter Flächenleger (und für Solos gibts ja eh genug tolle Analogsynths).
    Ich war sehr skeptisch: Behringer und Analogsynth, geht das? Und ich bin überrascht, was ich zu diesem Preis erhalten habe.

    Übrigens: Vielen Dank an Moogulator für den guten Testbericht!

  50. Profilbild
    Atomicosix

    Der Deepmind 12 ist wohl der neue Volkssynthesizer. Ich bin eigentlich auch kein Behringer Freund, man muß immer einige Abtriche bei seinen Produkten machen, aber es gibt im Momment keine wirklichen Alternativen. Da die Firma Roland nicht mehr in der Lage ist analoge Synthesizer zu bauen, da macht das eben Behringer. Die DM’s sind wirklich die einzigsten Instrumente die den 80’s Roland Filter Sound reproduzieren können, man muß dazu erstmal die Effekte abschalten und eventuell den Boost einschalten. Danke Ulli für den den neuen Juno.

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    moogulator AHU

    For the Record – inzwischen wird das Gerät unter 999€ angeboten, lokal auch schonmal sogar deutlich darunter. Das gilt auch für den DM6, der auch schon für 555€ gesichtet wurde.

    Allgemein scheinen aber gerade eine Reihe Geräte günstiger zu sein. Warum auch immer.

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      dilux AHU

      @moogulator mich wundert vor allem, dass es den dm6 nicht beim grossen t gibt, das erscheint mir schon aussergewöhnlich…

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        AMAZONA Archiv

        @dilux Das große T hat wohl derzeit einiges aussortiert. Z.B. auch Yamaha E-Gitarren.

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    AMAZONA Archiv

    „Allgemein scheinen aber gerade eine Reihe Geräte günstiger zu sein. Warum auch immer.“

    Hier bei amazona gibt’s die sogar umsonst.

    gez. Heinz Uwe ;-)

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      AMAZONA Archiv

      Und bedanken kann sich Heinz-Uwe wohl immer noch nicht. :-D

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    AMAZONA Archiv

    Der Preis derzeit 699 EUR, als Retoure schlappe 619 EUR, für nen 12 stimmigen Polysynth. Da bin ich platt und es fehlen mir sämtliche Gegenargumente! Allerdings haben die ersten Käufer schon viel Lehrgeld zahlen müssen angesichts der ehemaligen UVP 1190 EUR.

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    mrc

    Ich hatte den DM kürzlich mal zur Probe und möchte deshalb meine Erfahrung posten. Ich finde, der DM ist ein Superteil, vor allem für den Preis. Ich kann ihn allen empfehlen, die noch keinen analogen Synthie haben.
    Doch ich hatte das Problem, dass ich einen Roland JX8P und einen Alpha Juno habe. Um den DM mit denen zu vergleichen, musste ich natürlich die Effektsektion des DM abschalten. Die puren OSCis klingen aber nicht so warm und einzigartig, wie die genannten Geräte. Mit denen kann er nicht mithalten und keinen von denen ersetzen.
    Mit eingeschalteten Effekten klingt das Teil aber nach ganz anderen Dimensionen. Nur hört sich das dann nicht mehr so sehr nach Analogsynthesizer an. So kann auch ein digitaler Synthie klingen.
    Es kommt also sehr darauf an, was man/frau braucht oder sucht. Dementsprechend hat der DM auf jeden Fall seine Berechtigung.

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    ZolloZ

    Nun musste der DeepMind 12 trotzdem weichen (gegen den Prologue 16 von Korg). In Sachen Klang (Lebendigkeit/Wärme) und Haptik (Direktzugriff) ist der Korg um Welten besser (Für mich auch gegenüber DSI Prophet 08/REV2).

    Aber ich bleibe dabei: Der DeepMind ist der analoge Top-Poly-Synth angesichts des Preis-Leistungsverhältnis.

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    Joerg

    Bei mir musste der DM12 antreten gegen:
    – Korg Prologue 8
    – Novation Peak
    in Bezug auf Klang und Verarbeitung hat er bei mir verloren.
    Und damit meine ich NICHT, dass der DeepMind schlecht klingt und grottig verarbeitet ist.
    Er hatte bei mir (subjektiv natürlich – es ist MEIN Soundgeschmack !) keine Schnitte gegen die beiden anderen Instrumente.
    Und kommt mir bitte nicht mit: …für den Preis eines Peak oder Prologue bekomme ich zwei DM12 mit 24 Stimmen oder 2 div. Sounds mit je 12 Stimmen zeitgleich / auf 2 versch. MIDI-Kanälen etc.
    Was nützt MIR das, wenn die 24 Stimmen in meinen Ohren nicht klingen ?

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      Joerg

      @Joerg ..ach so: gegen System-8 ebenfalls Ergebnis: contra DM12
      Wobei ich den DM12 immer noch nicht schlecht reden will und kann, weil er es nicht ist !

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    kritik katze

    behringer hatte bisher immer so einen beigeschmack von nachgermacht, aber billig.
    trotzdem scheint der sound hier einigermasen ok ,wenn auch nicht so nach vorne.

    da ich eh schon genug roland zeugs hier rumstehen habe fällt er raus.
    die envelopes belegung mit nur 4 schiebern geht gar nicht,
    auch der langweilige 2te osc ist ist ein no go.
    auch fehlen mir zusätzliche syntheseformen wie fm etc..

    wo hingegen die modulationsziele wieder ansprechend sind .
    ich bin mir aber nicht sicher ,ob er auch delayrate oder raumgrösse modulieren kann.
    mit lfo-delfade oder amp/filter attack……………

    zur zeit koster der 650 euro
    da wäre der korg mini xd in der wahl auch wegem anderem sound
    allerdings bin ich nicht sicher ob mich der hifiklang vom korg mini stört
    und sich im mix mit den rolands einfügt

  58. Profilbild
    bullfish

    Hallo, ich habe mir den deep mind gekauft und finde ihn toll!
    Der Artikel hat mir geholfen mich zu orientieren eine Frage an die anderen
    Leute die einen haben: Ich kann den Filter nicht komplett schliessen…
    (ADSR und Keyboardtracking natürlich auf 0)
    Ich kenne es zB vom Korg MS10 dass bei komplett runtergedrehtem Filter
    nichts nehr zu hören ist.
    Bei meinem Deep Mind kommt immer noch etwas durch, und ich würde gerne die
    Sounds komplett aus dem nichts auffiltern können…
    Wie ist es bei euren Geräten ? Danke und viele Gruesse, bullfish

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    ffx

    Der Deepmind 12 ist ein Spitzensynth und klingt meines Erachtens sogar besser als wesentlich teurere Konkurrenz (Die Presets sind teilweise suboptimal, um das zu zeigen). Schade allerdings, dass es keinen Splitmodus gibt (vermutlich, weil man dann mehrere HP-Filter bräuchte und nicht nur auf der Summe). Bei der nächsten Version wünsche ich mir das, und vielleicht auch eine passive Kühlung sowie ein VST Steuerungsplugin für Automation und Preset-Speichern mit dem Song (die aktuelle Software ist ja schon in JUCE gebaut). Ein Masterkeyboard Modus zum Steuern von VSTis wäre auch nicht verkehrt :)

    Der Synth hat allerdings einen Bug/Design-Flaw:

    Sind die digitalen FXs im Send-Modus, dann ist der dry-Anteil jedes FXs im Vergleich zum originalen Dry-Signal phasenverschoben, d.h. mischt man ein Send-FX mit dry amount hinzu (zum Testen am besten auf 100% dry setzen), gibt es offensichtliche Phasenprobleme.

    Das ließe sich ggf. durch ein Software Update der FXs beheben: Entweder der Dry-Anteil jedes FX umgeht den Algorithmus des FXs komplett und hat dadurch keine Latenz, oder das originale Dry-Signal muss dann digital kompensiert werden.

    Vielleicht entsteht dieses Problem aber auch durch die AD- und dann wieder DA-Wandlung, und der Original-Dry Amount umgeht diese Stufe komplett. Dann könnte der Original-Dry Amount immer den DA/AD-Schritt durchlaufen, was dann allerdings extra Latenz zur Folge hätte.

    Jedenfalls wäre es schön, wenn Behringer da einen Blick draufwerfen könnte. Kann man die eigentlich per Email erreichen?

  60. Profilbild
    janosch

    Ein geiles Teil, gerade für mich, ein Student mit wenig Geld :D
    Die Lüfter habe ich bei mir deaktiviert und bisher keine Probleme bemerkt. Die reduzierten Osziallatoren haben natürlich auch ihren Charm, mit den Beschränkungen den Sound zu erzeugen, den man haben möchte :)
    Für mich ein richig guter Einstieg in die Synthiwelt!

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