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Test: Behringer HPX 2000 DJ Kopfhörer

(ID: 2474)

Jetzt aber rauf aufs Ohr …

Als erstes: der Klang. Für einen Kopfhörer dieser Preisklasse war ich angenehm überrascht. Der Klang ist ausgewogen und detailiert. Im Vergleich zum allerdings wesentlich teureren HD 25 ein wenig  „blechern“ und weniger druckvoll. Allerdings sollte man sich immer vor Augen halten, dass es sich um ein DJ-Arbeitswerkzeug handelt und nicht um ein audiophiles Hifi-Gerät. Zum gezielten Abhören und Mischen für einen DJ ist das Gerät auf jeden Fall geeignet und auch, um mal am PC oder der Stereoanlage etwas länger Musik zu hören, ohne die Nachbarn oder schlafenden Kinder zu ärgern. Vor allem für letzteres ist die halboffene Bauweise sehr gut geeignet, da man den „Kontakt zur Außenwelt“ nicht völlig verliert und sich kein unangenehmes Druckgefühl auf den Ohren bemerkbar macht.
Genau diese Tatsache wird dem HPX 2000 jedoch im Praxiseinsatz, wenn es mal etwas lauter zugeht, zum Verhängnis.
Die geringe Abschirmung bei lauter Umgebung (und dazu zähle ich einfach mal den Arbeitsplatz eines jeden DJs) animiert automatisch zum lauter aufdrehen des Kopfhörers (und ich zähle meine Ohren noch nicht zu den Tinitus geschädigten, halbtauben Exemplaren mancher Kollegen;-) ).
Im direkten Vergleich zum Sennheiser Gerät zum Beispiel, ist es nötig, mit einem wesentlich höheren Kopfhörerpegel zu arbeiten, um Umgebungsgeräusche auszublenden und sicher zu mixen. So etwas ist natürlich aus gesundheitlicher Sicht kritisch. Außerdem gelangt der Behringer Kopfhörer somit schneller an seine Belastungsgrenze und neigt zum verzerren, was natürlich erschwerte Bedingungen für das Arbeiten bedeutet.

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Tragekomfort

Auch nach längerer Testzeit lässt sich dem Behringer Kopfhörer ein guter Tragekomfort bescheinigen. Durch die breite Polsterung rund um die Ohrmuscheln, sowie am größenvertellbaren Kopfbügel sitzt er angenehm am Kopf. Auch längere Abhörsessions lassen sich somit ohne Druckstellen oder „heiße“ Ohren bewerkstelligen. Allerdings ist die Abschirmung der Ohren dabei nicht optimal. Neben der oben beschriebenen Problematik der Bauweise resultiert dies außerdem aus den relativ dünnen Polsterflächen, als auch aus dem fehlenden Anpressdruck auf die Ohren. Der Kopfhörer sitzt insgesamt etwas locker, so dass er bei all zu heftigem Kopfnicken auch mal von seinem vorgesehenen Platz rutschen könnte.

Breite Polster bieten angenehmes Hören

Breite Polster bieten angenehmes Hören

Fazit

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Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht beim Behringer HPX2000 völlig in Ordnung. Verarbeitung und Material sind für den Straßenpreis von ca. 25 Euro gut, auch der Klang überzeugt. Die Ausstattung ist praktisch und DJ-orientiert.  Bedingt durch die für einen DJ-Kopfhörer relativ geringe Abschirmung eignet sich das Gerät jedoch eher für den Heimeinsatz oder die Verwendung in Umgebungen mit gemäßigter Lautstärke und den ein oder anderen Einsatz „im Außendienst“. Wer regelmäßig in Discotheken oder Clubs auflegt, sollte lieber etwas mehr Geld berappen und zu einer besser abgeschirmten Lösung mit etwas druckvollerem Sound greifen. Seine Ohren werden es ihm danken. Man kauft schließlich, wenn man die richtige Wahl trifft, nicht jedes Jahr einen Kopfhörer.

Plus
+++ Preis/Leistung
++ Kabel/Stecker
+ Klang
+ Ausstattung

Minus
– – Abschirmung

Preis
UVP: 31 Euro
Straßenpreis: ca. 25 Euro

 

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Mein Resümee nach mehrjährigem Gebrauch zuhause:
    Der Kopfhörer mußte schon einiges über sich ergehen lassen: vom Schreibtisch fallen, in einer Ecke liegend beschwert von anderen Dingen u.ä.
    Über die Klangqualität wurde ja schon geschrieben, mein AKG K270 Playback ist schon eine andere Klasse.
    Zur Robustheit: da zeigt sich der Preis und die verwendeten Materialien. Beide Seiten sind hinter dem robustwirkendem silbergrauen Gelenk ca. 2mm auf demschwarzen Teil, was sich in den Haltebügel hineinschieben läßt gebrochen. Ich habe es bereits mehrfach geklebt. Sekundenkleber hilft nicht, ich habe einen Kleber für Kunststoff Modellbau genommen, der normalerweise die Kunststoffteile anlöst und so zuverlässig miteinander verbindet. Nur diese Art von dem verwendeten Kunststoff läßt sich nicht wie gewünscht anlösen und die Klebestelle hält nicht. Es bricht dort immer wieder.

    Ich hab schon darüber nachgedacht, dass ich eine Art von Metallkorsett aus Messing o.ä. passgenau anfertige und über der Schwachstelle verschraube.
    Ein neuer Kopfhörer löst auch nicht die Konstruktive Schwächen an diesem Kopfhörer.

    Noch was: die Polster kleben bei längerem Gebrauch schon unangenehm auf der Haut. Nachdem aber da der Lack mit der Zeit ab ist (die Reste hingen im Haar und auf den Klamotten), ist das Polster ganz angenehm zu tragen. ;-)

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      Danke Micha für deinen Bericht, genau das sind die Sachen, die unsere Leser sicher interessieren, die wir aber in unserem, meist kurzen, Testzeitraum nicht beobachten können!

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