Test: Behringer iNUKE NU12000DSP, Endstufe

NU12000DSP Rückansicht

Rückseite

Als Besonderheit fällt hier vor allem die Buchse für den Neutrik powerCON 32A Stecker auf. Er wird mitgeliefert, kommt aber ohne Netzkabel. Das heißt, man muss sich das passende Kabel selbst konfektionieren. Dies ist nicht besonders schwierig, setzt aber dennoch einige Kenntnisse und das Beachten von Sicherheitsvorschriften voraus. Der powerCON Stecker ist für 32 Ampere ausgelegt, was auf einen ordentlichen Stromverbrauch schließen lässt. Viel Ausgangsleistung braucht viel Eingangsleistung – eine alte Regel, die auch sicherlich hier zutreffend ist. Doch technische Detailinformationen seitens Behringer, wie beispielsweise über die Stromaufnahme, sind bis zur Fertigstellung dieses Tests nicht ersichtlich.

Weiterhin fällt an der Rückseite der sogenannte „Circuit Breaker“ auf. Hierbei handelt es sich um eine automatische Sicherung, die im Falle einer Störung anspricht und nach Beseitigung dieses Problems einfach wieder durch Drücken aktiviert wird. So ist der Austausch von konventionellen Sicherungen überflüssig.

Die beiden Eingangsbuchsen sind im Combo-Format ausgeführt. Es lassen sich hier also symmetrische XLR-Stecker anschließen oder unsymmetrische Klinkenstecker. Die Ausgänge sind für die üblichen Speakon-Stecker vorgesehen, deren Kabel bei den recht hohen fließenden Ausgangsströmen über entsprechende Querschnitte verfügen sollten. Zwei großformatige Lüfter vervollständigen die Optik der Rückseite.

Was ich wirklich vermisse, sind Schutzbügel oder ähnliche Vorrichtungen an der hinteren Fläche. Senkrechtes Abstellen der Endstufe im nicht eingebauten Zustand sollte also unbedingt vermieden werden. Auch sollte man die Abmessungen der NU12000DSP im Auge haben. Sie ist zwar schlank und rank, doch in der Tiefe recht ausladend. Von der Vorderkante (ab Einbauösen) bis zum hinteren Ende sind es immerhin 400 mm – und da muss schließlich auch noch der Platz für die massiven Anschlüsse berücksichtigt werden (z.B. powerCON-Stecker).