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Test: Behringer LM Drum, Drum Machine nach LinnDrum

Die LinnDrum von Behringer im Test

11. Januar 2025

Behringer LM-Drum Komplettansicht

Nun ist sie endlich da: die lang ersehnte Behringer LM Drum, ein Klon der LinnDrum aus dem Jahr 1982. Mit der LinnDrum und ihrem Vorgänger, der Linn LM-1, hat Roger Linn einst die Popmusik revolutioniert. Die Klassiker, die auf fast allen Top-Hits jener Zeit zu hören waren, waren so omnipräsent, dass die Gemeinde der Studio-Schlagzeuger tatsächlich um ihre Jobs fürchtete – und das ist kein Witz. Hört man sich heute die Sounds und Beats der LM-1 und LinnDrum an, kann man darüber nur noch schmunzeln.

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Ich bin tatsächlich einer von denen, die vor gut einem Jahr das Original verkauft hat und zwar einzig und allein in Erwartung des Behringer-Nachbaus. Die bislang erschienen Behringer-Klone hatten mich wirklich überzeugt und der gigantsiche Preisunterscheid war sehr verlockend – vor allem aber auch die Aussicht darauf, dass der Nachbau einen Mehrwert bringen würde und technisch weniger anfällig sein würde. Gerade meine LinnDrum hatte so manche kleine Macken. Aber hat sich der Wechsel gelohnt? Dazu später mehr.

Die Geschichte der LinnDrum

Hier bediene ich mich kurz eines Auszugs der umfangreichen Linn-Reportage von Klaus-Peter Rausch:

Schon 1982 konnte man dieses todschicke Pultgerät kaufen und zum Glück kostete sie mit knapp unter 3.000 US$ auch deutlich weniger als die LM-1. Was sie noch erheblich populärer machte und am Ende der Produktionszeit mit rund 5.000 verkauften Exemplaren in alle Winkel dieser Welt brachte.

Das Vorbild der Behringer LM-Drum

Linn LinnDrum von 1982

Was war denn zu jener Zeit so besonders an diesen Maschinen? In erster Linie der Sound. Endlich war es möglich, anstelle eines Studio-Drummers eine Art spezialisierten Computer im handlichen Format für eine Musikproduktion einzusetzen. Das hat die Drummer nicht unbedingt arbeitslos gemacht, denn die Beats mussten entsprechend programmiert werden und ohne Know-How wird das auch heute nichts. Jedoch war es eine Alternative, da der Aufwand im Gegensatz zur Einspielung mit einem akustischen Drum Kit weitaus geringer ist. Kein extra Raum notwendig, keine Mikrofonierung und gleichzeitig auf Anhieb genau die Drum-Sounds, die generell für eine Musikproduktion perfekt waren.

Im Grunde handelt es sich um lediglich 15 Klänge, aber die sind einfach unheimlich gut gelungen. Nicht nur auf Anhieb passend für Popmusik jeglicher Art, sondern gleichzeitig stilistisch ziemlich universell einsetzbar. Vorhanden sind Kick, Snare, Rimshot, Hihat, Crash und Ride Cymbals, 3 Toms, High und Low Conga, Cabasa, Tambourine, Cowbell und Handclaps. Doch damit war nicht unbedingt Schluss, denn da die Sounds auf EPROMS gespeichert sind, kann man die durch andere ersetzen. Wir haben es dabei mit 8-Bit Sound zu tun, dessen Samplefrequenz zwischen 28 und 35 kHz liegt. Bei einer 12-stimmigen Polyphonie. Und wie klingt das?

Kurz gesagt: Gut genug für jede Menge Top Hits der 80er Jahre! Die skandinavische Band a-ha nahm die LinnDrum für Take on Me, sie ist auf der Bonnie Tyler Nummer Holding Out for a Hero zu hören, bei Falco wurde sie für Rock me Amadeus eingesetzt, und auch Genesis nahmen sie, und zwar gleich für mehrere Songs, darunter Invisible Touch.

Soweit Klaus-Peter Rausch.

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Behringer LM-Drum seitlich

Was bietet nun die Behringer LM Drum?

Sehen wir uns erst mal die sachlichen Fakten an:

  • 16 Instrumente – Drums & Percussion
  • Trigger-Pad pro Instrument sowie Mixer mit Lautstärke- und Panoramaregler
  • 109 Sounds
  • Sampling-Engine mit 8 Bit / 12 Bit und 16 DA-Wandlern mit variabler Sampling Rate
  • Tuning-Regler für Snare, Toms, Congas und Regler für HiHat-Decay
  • Wave Designer mit Einstellmöglichkeiten für Attack und Sustain
  • zuweisbarer Analogfilter (Tiefpass/Hochpass) mit Regler für Cutoff und Resonanz
  • 64-Step Sequenzer mit Poly-Meter, Step-Repeat, Note-Repeat, Real-Time triggering, Track-Mute und Track-Solo
  • bis zu 8 Songs und 128 Pattern speicherbar

Haptik und Verarbeitung

Die Haptik macht einen recht vertrauensvollen Eindruck. Das Gehäuse ist aus Metall, und die Knöpfe und Fader sitzen solide in ihren Aussparungen. Die Optik mit den Holzseitenteilen erinnert tatsächlich stark an das Original.

Behringer LM-Drum Logo

Das Display springt hell leuchtend sofort ins Auge. Die Pads lassen sich angenehm spielen. Die Maße entsprechen übrigens ungefähr denen der Behringer RD-8 und Behringer RD-9 Drummachines.

Wozu ich zunächst keinen Hinweis fand, ist die Größe des Speichervolumens. Auch zeigt keine der Displayseiten an, wie viel Restspeicher noch verfügbar ist – oder lasst es mich differenzierter ausdrücken: In Ermangelung einer beigelegten Bedienungsanweisung ist mir die Funktion (wenn es sie denn geben sollte) nicht unter die Augen gekommen.

Die 16 langen und 16 kurzen Fader auf der rechten Gehäuseseite sind Lautstärke und Panorama zugewiesen. Gerade dieser Abschnitt erinnert wohl am stärksten an das Design der LinnDrum. Die Fader gleiten leichtgängig, und die Panorama-Fader besitzen eine Mittenrastung. Bei den Lautstärkefadern hätte ich mir zumindest eine Mittenmarkierung oder eine grafische Unterstützung im Display gewünscht. Bewegt man Panorama- oder Level-Fader, tut sich im Display jedoch rein gar nichts – schade.

Behringer LM-Drum Fader

Samplespeicher und Auflösung

Beigelegt ist tatsächlich eine gedruckte, gebundene, mehrsprachige Anleitung im Format DIN A4. Jeder Sprache sind tatsächlich aber nur 6 Seiten gewidmet, davon ist die Hälfte Grafiken. Der Haupttext dreht sich dabei um die Erklärung der Buttons. Das eigentliche Manual gibt es (aktuell nur in Englisch) im Web bei Behringer als PDF. Im PDF finde ich dann endlich auch einen Hinweis auf die Speichergröße der Behringer LM Drum:

„Der gesamte für Benutzersamples verfügbare Speicherplatz beträgt 14,17 MB, unabhängig davon, ob sie direkt auf LM DRUM erstellt oder von SynthTribe heruntergeladen werden. Dies entspricht einer Samplingzeit von 310 Sekunden (5,16 Minuten).“

Und weiter:

„Jede WAV-Datei mit einer Größe von weniger als 1 MB kann in SynthTribe geladen und auf den LM DRUM heruntergeladen werden. SynthTribe konvertiert Stereo-Samples in Mono und passt die Sample-Rate auf 24 kHz an. Das native Format des LM DRUM ist 12 Bit, 24 kHz Mono.“

Danach bin ich hochgradig irritiert. 14,17 MB für Mono-Sampling mit maximal 24 kHz bei 12 Bit? Bei aller Liebe zu Vintage-Gear, das wirft mich aus der Bahn. Da lobe ich mir den ISLA S2400, einen Klon des Drum-Samplers E-MU SP-1200, der neben dem Originalformat der Legende selbstverständlich auch moderne Auflösungen plus Stereo bietet, sowie einen ROM-Speicher mit 64 MB, SD-Karten-Einschub und Flash-Speicher mit 128 MB. Und das fand ich damals schon ein wenig knauserig. Aber 14,17 MB? Wie denkt ihr darüber?

Noch kurz ein Wort zu den Anschlüssen

Auch hier hat sich Behringer an ein selbst auferlegtes Dogma gehalten, dem Original so nahe wie möglich zu kommen. Neben einem Stereoausgang (ausgelegt als große Klinkenbuchsen) gibt es 16 Einzelausgänge, allerdings in Mini-Klinken-Ausführung. Das mag ein Standard bei Euroracks sein, in der normalen Studiowelt sind sie es jedoch nicht. Unterm Strich freut man sich aber über diese Menge an Einzelausgängen – auch wenn man jede Menge Adapterkabel dafür bereithalten muss.

Weitere Anschlüsse sind:

  • inkl. externem Netzteil (12 V DC)
  • Line-Eingang zur Aufnahme eigener Samples: 6,3 mm Klinke
  • stereo Line-Ausgang: 2x 6,3 mm Klinke
  • stereo Kopfhörerausgang: 6.3 mm Klinke
  • 16 Einzelausgänge für Instrumente: 3,5 mm Klinke
  • 3 zuweisbare Trigger-Ausgänge: 3,5 mm Klinke
  • Sync-Eingang/-Ausgang: 3,5 mm Klinke
  • MIDI In/Out/Thru: 5-Pol DIN
  • USB-B Port

Zumindest gibt es die Midi-Anschlüsse im Originalformat – danke.

Behringer LM-Drum Volume und Panorama-Fader

Bedienung der Behringer LM Drum

Das Display erinnert von den Maßen und der grafischen Darstellung an die aktuellen Elektron-Geräte – ein riesiger Fortschritt gegenüber der originalen LinnDrum, die noch gänzlich ohne Display auskommen musste. Irritierend ist jedoch – und das ist der große Unterschied zur Elektron-Bedienung –, dass die grafischen Potis (im Bereich Pads sind es z. B. vier, unter Pattern sogar fünf) nur mit einem haptischen Poti korrespondieren. Man navigiert sich also mit den Cursortasten durch das Display und verändert dann den entsprechenden Wert. Und das, obwohl sich auf der Bedienoberfläche des Behringer LM Drum 15 Drehregler befinden. Auch hier steht sich Behringer meines Erachtens selbst im Weg. Das hätte man deutlich effizienter und durchdachter lösen können.

Behringer LM-Drum Display

Fünf graphische Potis im Display aber nur einer für die mechanische Bedienung

Sehr gewöhnungsbedürftig ist zudem, dass die oberen 8 Pads eine Doppelbelegung für Samples besitzen, die sich über Pad 8 in der unteren Reihe umschalten lässt. Über dieselben 16 Pads können auch die Pad-Banken umgeschaltet werden (Button BANK links vom Display). Um in einer gewählten Bank einem Pad ein neues Sample zuzuweisen, muss man lediglich den Poti rechts vom Display drehen – fertig. Ein automatisches Vorhören gibt es nicht, und auch keinen Speichervorgang. Das neu gewählte Sample ist sofort aktiv und wird dem gewählten Pad zugewiesen.

Auch dieses Beispiel zeigt, dass Behringer hier abseits der User-Experience Wege beschreitet, die in der Praxis zumindest als ungewöhnlich beschrieben werden müssen. Hier kann ich insgesamt nur auf eine Nachbesserung der Software hoffen – und ich denke, die wird kommen, oder besser gesagt, sie muss kommen.

Behringer LM-Drum: Filter & Wave-Designer

Behringer LM-Drum Filter und Wavedesigner

Hier frohlockt das Testerherz: Die Behringer LM-Drum verfügt über ein analoges Filter, dass sich als Hochpass- oder Lowpass-Filter einsetzen lässt – allerdings nur in einem Bus. Man kann beliebig Sounds der gewählten Bank dem Wave Designer und dem analogen Filter zuweisen und dann gemeinsam bearbeiten. Die Änderung beider Funktionen betrifft jedoch alle Klänge, die zuvor selektiert wurden. Es ist also nicht möglich, z. B. der Toms ein kürzeres Sustain und mehr Attack zu verleihen und gleichzeitig nur die Snare mit dem Filter zu verfremden. Auch können zwei unterschiedliche Drums nicht mit verschiedenen Cutoff- und Resonanz-Werten belegt werden. Und wer denkt, dass sich zumindest diese Einstellungen mit der gewählten Soundbank abspeichern lassen, irrt – auch das geht nicht. Die beiden Funktionen wurden als reines Live-Feature konzipiert und sind schon ein mächtiges Pfund gegenüber dem Original.

Klanglich sind sowohl der Filter als auch der Wave Designer absolut überzeugend, obwohl ich mir deutlich kürzere Sustain-Zeiten beim Wave Designer gewünscht hätte. Leider erzteugt das Filter bei seiner Aktivierung eine deutliche Rauschfahne.

Einen unschönen Bug gibt es an dieser Stelle aber auch zu vermelden: Jede Aktivierung oder Deaktivierung des Filters löst ein hörbares Klacken aus. Das ist gerade live definitiv ein No-Go. Ich hoffe, das lässt sich durch ein Software-Update beheben.

Behringer LM-Drum diagonal

Zwischenfazit & Sound

Den Funktionen Sampling, Sequencing und USB-Anbindung sowie allen hier nur spärlich erwähnten Features wie Tuning etc.,  widmen wir in einem zweiten Teil einen eigenen Test. Dann wird es auch zahlreiche Audiobeispiele geben, während wir uns hier auf die bislang veröffentlichten Videos beziehen. Der Test würde sonst zu sehr ausufern und auch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Insofern seht bitte diesen ersten Teil als schnellen Eindruck, um euch nicht länger auf die Folter zu spannen.

Kommen wir zum Wichtigsten: dem Sound! Die Behringer LM-Drum klingt extrem wuchtig, rough und durchsetzungsfähig und kann in dieser Kategorie voll und ganz überzeugen. Ich habe jahrelang mit einer original LinnDrum gearbeitet und komme klanglich mit der Behringer LM-Drum voll auf meine Kosten. Auch der Distortion-Effekt tut, was er soll, und verwandelt Bassdrums in brutale Distortion-Kicks. In dem anhgehängten Video kann man sich selbst ein Bild machen vom klanglichen Unterschied der beiden Units. Unterschiede gibt es – aber für mich persönich, sind die absolut verschmerzbar.

Behringer LM-Drum rechte Bedienhälfte

Mit der Bedienung und dem Miniatur-Sample-Speicher bin ich nicht wirklich glücklich. Klar, bei der LinnDrum musste man noch Eproms umstecken für neue Klänge, da sind 14,17MB schon ein enormer Fortschritt, aber das ist mir 2025 zu kurz gedacht – sorry.

Und wenn wir schon bei Eproms sind: Während all der Jahre der Entwicklung hat uns Behringer auf den Social-Media-Kanälen immer wieder das von ihnen ersteigerte LinnDrum-Original vor die virtuelle Nase gehalten – das Tour-Exemplar von Tears for Fears. Auf den Bildern waren auch jede Menge Eproms zu sehen, die Tears for Fears verwendet haben.

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Insider wissen nämlich, dass z. B. die Sounds auf Shout keine Original-LinnDrum-Sounds waren, sondern Third-Party-Samples von ‚digi-drums‘. Prägend für Shout war hier vor allem die durchgehende Triangel-Spur. Und nun frage ich mich natürlich: Was ist aus den Eprom-Sounds geworden, die Behringer mit ersteigert hat? Im Speicher der LM Drum habe ich sie leider nicht gefunden.

Die Behringer LM Drum on YouTube

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Fazit

Wieder mal ein Behringer-Klon zum unschlagbaren Preis. Wer nach einer modernen LinnDrum-Variante sucht, wird hier definitiv fündig. Eine Alternative in dieser Preisklasse ist am Markt nicht vorhanden. Trotzdem finde ich manche Einschränkungen sehr bedauerlich. Vor allem der extrem kleine Sample-Speicher und die Beschränkung auf Mono-Sampling mit niedriger Auflösung und Sampling-Rate stellen mich nicht zufrieden. Warum kann eine moderne LinnDrum nicht ZUSÄTZLICH auch Stereo-Samples mit hoher Auflösung abfeuern?

Plus

  • authentischer LinnDrum Sound zum niedrigen Preis
  • mechanische Bedienung nah am Original
  • unzählige Anschlüsse
  • moderne USB Einbindung in DAW und Rechner
  • Analogfilter und Wavedesigner

Minus

  • teils hakelige Bedienung
  • unzeitgemäß kleiner Sample-Seicher
  • beschränkte Sample-Formate
  • Analogfilter rauscht deutlich
  • Knacken beim an und abschalten des Filters

Preis

  • 398,-€
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Behringer LM Drum
Behringer LM Drum
Kundenbewertung:
(12)
Forum
  1. Profilbild
    citric acid

    Toller Bericht.

    Zu kleiner Speicher, liegt im Auge des Betrachters. Ich finde die ungewöhnliche Architektur , besonders der einzelnen Kanäle sehr Musikalisch. Wer mehr möchte sollte zuzu einem Digitakt greifen. Für dreckige und Funkige Klänge ist die LM Drum sehr gut geeignet. Besonders für Ghetto artigen Sound aus Chicago und Detroit ist die LM Drum eine Eierlegende Wollmichsau. Ich habe in meiner LM Drum mal meine Oberheim DX, SCI Drumtraks und andere eingesammelt und auch selbst erstellte Samples sämtlicher nkultdrummies eingeladen. Ich muss sagen es macht schon echt Spaß damit zu arbeiten. Ich denke aber das sich viele schnell an dem Sound satt hören. Erste YouTube Videos sind leider nicht ganz so dolle. Für mich aber , obwohl ich sehr viele Drumcomputer habe, ein must have.

  2. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ich gebe meinem Vorredner Recht: Schöner Bericht. Und dass die »LM Drum« knallt, dass muss ich gar nicht hören; ich gehe einfach mal davon aus (soundtechnisch leistet sich Behringer keinen FauxPas).

    Aber, äh … 14,17 MByte … das wäre schon im Jahre 2005 lächerlich … !

    Abgesehen davon komme ich bei der Sampling-Zeit ins Stolpern: Wenn ich die Anzahl der Bits bei 14,17 MByte ausrechne (mal 1024 mal 1024 mal 8 gleich 118.866.575 Bit) und das dann durch Sample-Breite und Sample-Frequenz teile (durch 12 durch 24000), dann komme ich auf 6,87 Minuten. Da stimmt also was nicht. Wenn ich stattdessen davon ausgehe, dass die »LM Drum« intern 16 Bit speichert (durch 16 durch 24000), ja, dann passen die 5,17 Minuten. Mit anderen Worten: Der ohnehin schon knappe Speicher wird auch noch dadurch verschwendet, dass die »LM Drum« 1/4tel davon gar nicht nutzt.

    Der Vorteil ist mir klar: Mit einem Firmware-Update könnte das behoben werden. Oder vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, 16-Bit-Samples zu spielen. Man wird sehen.

    Aber 14,17 MByte … ey … ihr habt sie nicht mehr alle. Speicherpreise sind so dermaßen lächerlich.

    • Profilbild
      chardt AHU

      @Flowwater Hier mal meine kleine Milchmädchenrechnung:
      Ich gehe einfach mal davon aus, dass Drum-Samples, die länger als eine Achtel-Note sind, „unhandlich“ und daher eher unerwünscht sind. Bei 120 BPM ist eine Achtelnote 0,25 Sekunden lang, bei höheren BPM noch etwas weniger. In 5 Minuten gehen 0,25 Sekunden … ähhh … ziemlich oft rein. Moment: Ziemlich genau 1200 mal. Damit sollten sich doch ein paar Drumkits bauen lassen, selbst wenn wir z.B. der Crash mehr als eine Achtel gönnen. Klar, angesichts heutiger Speicherpreise wäre mehr drin gewesen, da stimme ich Dir zu – aber notwendig? „So richtig wichtig ist es nicht“ ;)

      Mich persönlich interessiert eine Drum-Maschine nur, wenn ich an den Sounds drehen kann (so 808-style), dafür habe ich den Drumbrute Impact, und für den kleinen Buffta unterwegs den Roland AIRA Compact T-8 (ist der noch ein Geheimtipp oder schon in allen Rucksäcken?). Zum reinen Sample-abspielen darf es auch ein VST sein.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @chardt Lieber @chardt. Ich schätze Deine Kommentare sehr (echt jetzt), aber wir sind hier einfach nicht einer Meinung. Für mich muss ein neues Gerät im Jahr 2025 die Möglichkeiten nutzen, die die letzten 43 Jahren an Computertechnik bieten. Und nicht nur ein verkrüppeltes Gerät anbieten, nur damit Behringer noch mal EUR 1,00 in der Massenproduktion spart. Wenn das Ding EUR 50,00 teurer wäre und dann eben jede Menge Speicher anbietet … dann wäre das für alle toll.

        Du hast in diesem Fall für Drum-Samples sicherlich recht. Wenn ich selber rechne und pro Sample – einfach mal über den Daumen – im Schnitt 2 Sekunden reserviere (mal länger, mal kürzer) und dann die zur Verfügung stehenden 5,17 Minuten annehme … dann komme ich auf rund 150 Drum-Samples. Das ist sicherlich eine ganze Menge.

        Warum ich das nicht gelten lasse?

        Weil es ein NEUES Instrument ist. Weil wir im Jahr 2025 leben. Weil hier MAL WIEDER nicht weiter gedacht wurde. Weil es KEINE Evolution ist. Es bringt die Musik nicht WEITER. Es verharrt auf dem, was wir seit 43 Jahren kennen.

        Welchen Vorteil hat das Gerät gegenüber einer »MPC One«, einem »Digitakt II«, einer »Maschine 3/+«, einem »Push Standalone«, usw.? Oder gar einem Software-Sampler? Keinen! Mit ein bischen mehr Geld wäre man MASSIV flexibler. Der einzige Vorteil der »LM Drum« ist der Preis.

        Wie gesagt: Wir sind nicht einer Meinung. Belassen wir es dabei.

        • Profilbild
          chardt AHU

          @Flowwater Einverstanden. Es sind eben zwei verschiedene Herangehensweisen.
          Dein Anspruch (zu Recht): Ich will das haben, was heute möglich ist.
          Behringers Vorhaben (für mich durchaus nachvollziehbar): Wir bauen den Klassiker so genau wie möglich nach und legen vielleicht noch irgendwo ein Extra drauf.
          Meine Meinung: Die Kritik *am Speicher* festzumachen ist unpassend – zwei Sekunden sind ein ganzer Takt, wenn Du so lange Samples willst, dann willst Du keine Drum Machine *), und bei realistischer Sample Länge reichen auch 5 Min. Wenn mich die Maschine grundsätzlich interessieren würde, dann hätte ich lieber die von RL angesprochenen Fehler des Originals behoben gesehen, oder acht zusätzliche Eingabepads, so dass man alle Sounds im direkten Zugriff hat.
          *) Ich hab eine Aira Compact P-6 billig abzugeben …

        • Profilbild
          tob4545

          @Flowwater Es handelt sich hier doch um einen clone.
          Deshalb gibt „es KEINE Evolution“ und „es verharrt auf dem, was wir seit 43 Jahren kennen“
          Genau das wollen viele Leute haben. Aus Nostalgie oder welchen Gründen auch immer. Deswegen ist der Markt doch überschwemmt mit clonen.

          Für mich persönlich ist das nix, weil das Gerät zu viele Einschränkungen und zu wenig Möglichkeiten im Vergleich zu einer MPC One, TR-8S, Circuit Rhythm oder Digitakt hat (dein Tempest spielt da glaube ich sogar noch mal ne Liga höher).
          Aber ich bin nicht der Nabel der Welt und deshalb sollten wir alle froh sein, dass es heut zu Tage so viele verschiedene Angebote gibt und jeder sich das aussuchen kann, was ihn glücklich macht.

  3. Profilbild
    micromoog AHU

    Die Kritik am RAM ist wieder mal so ein kleiner Finger, ganze Hand Ding.

    Wieviel RAM hatte gleich nochmal das Original?

    Zero!

    Siehste!

    • Profilbild
      defrigge AHU

      @wedok Das höre ich ganz genau wie Du.

      Es gibt relativ nah am Original klingende Behringer Nachbauten (Model D etc.) und leider eine ganze Menge für mich nur einigermaßen ähnlich klingende, wie auch dieser.

      Samples sollen 2025 auch ohne ROMs austauschbar sein, bei deutlich größerem Sample Speicher – das sehe ich wie Flowwater und andere. Dabei interessiert mich nicht im geringsten, wie die Bedingungen beim Erscheinen des Originals waren. Es geht doch nur um Klang und Hardware-Gebrauch – und damit sind alle Speicher-Ausreden verfehlt.

      Der Bericht ist klasse gemacht: informativ und ausgewogen in der Beurteilung, danke dafür!

  4. Profilbild
    EinGuter

    In dem verlinkten Video ist klar zu entnehmen, woher die Tears For Fears Sounds stammen.
    Keine Triangel, aber Bell 1 und Bell 2

  5. Profilbild
    cher

    Wieder einmal keine Überraschung, bei der Marke Behringer werden Strafpunkte erteilt. Wäre eine andere Marke aufgedruckt, gäbe es Lob für die Autentizität… Wenn man ehrlich ist, muß man zugeben, daß Behringer tlw. ganz tolle Geräte baut. Ich selbst arbeite mit dem X32, bin sehr zufrieden damit. Auch einen tollen Wandler habe ich, den ADA8200. Es handelt sich m.M. nach um eine inkvisitorische Hypnose, die für viele Kollegen nicht heilbar ist.

    • Profilbild
      Aljen AHU

      @cher Klar, ich habe von Behringer u.a. ein paar Module von System 100. Sie klingen saugut, machen mega Spaß u haben an einigen Stellen kleine Anpassungen an das 21. JH, aber eben sehr dosiert. Man merkt, dass Behringer hier selbstverständlich Rolands Entwicklungsarbeit kopiert hat, gleichzeitig mit Bedacht Eigenentwicklungen implementierte. Gleiches gilt für Kobol oder Solina: Same same but with MIDI, USB & auch noch bezahlbar. Warum nicht? Sogar das teilweise gewöhnungsbedürftige (wenn man die Originale nicht kennt) Verhalten von manchen Reglern, kapriziösen Oszis usw. wurde übernommen und nicht etwa glatt gebügelt. Anders als z.B. Roland, der irgendwelche Klickibunti-Plastikdosen mit Abo-Klang-Zwang mal eben auf „Juno“ tauft und keiner sagt was.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @cher Nein, das glaube ich nicht. Die Größe des Ram-Speichers würde bei jedem Hersteller kritisiert – garantiert!

  6. Profilbild
    SynthUndMetal

    Wenn man den verfügbaren Speicher für Drumsounds ausnutzt, sollte man etwa 20-30 komplette Drumkits darauf gespeichert bekommen, was ich eigentlich als akzeptabel bezeichnen würde, zumal man über die Software diese einfach und schnell ändern kann. Damit ganze Breakbeats WAV-Dateien abzuspielen ist zwar ein nettes Gimmick, aber m.E. eigentlich nicht die Intention der LM Drum. Es zeigt aber, dass die zusätzliche Funktionalität mit dem Sampling diese gegenüber einer originalen LinnDrum an Flexibilität deutlich überflügelt. Dieses mit der limitierten Speicherkapazität dann zu kritisieren, kann man machen, muss man aber nicht. Ich denke, Behringer hat hier vieles richtig gemacht. Mal schauen, was zukünftige FW-Updates noch so alles bringen werden.

  7. Profilbild
    Aljen AHU

    Der „zu kleine“ Speicher ist heutzutage immer nur so klein, wie klein ihn der Entwickler definieren will — oder darf. Beispiele gibt es jede Menge. Wie war das mit der plötzlicher „Brustvergrößerung durch Handauflegen“ aka wunderbare Speichervermehrung via Firmware-Update bei MicroFreak? Mit einem Mal war nicht nur die Anzahl der Preset-Slots vervielfacht, sondern auch plötzlich eine ganze Menge Speicherplatz nicht nur für User-Wavetables, sondern sogar ganz neu für Samples aus dem Nix erschaffen. In Grenoble wurde offenbar die Physik aus den Angeln gehoben. So was hätte sich nicht einmal ein Jules Verne erdacht.

    Anderes Beispiel, diesmal aus der Fotografie. Jahr ca 2011. Nach zwei Aufnahmetagen am Filmdrehset erwies sich im heimischen Büro die letzte CF-Speicherkarte als defekt. Ausgerechnet von dieser einen hatte ich natürlich_kein_ Backup gemacht. „Normale“ Rettungsprogramme versagten, da die meisten zwar JPEG retten konnten, nicht aber RAW. Als ich schließlich ein kommerzielles Programm fand, das das konnte, zeigte sich: von der 1-GB-Karte (SanDisk Pro), wurde 1,4 GB Daten gerettet. Ja, echte GB und unkomprimiert, da eben RAW. Neben den neuen (fast zu 100%) holte die Software aber auch uralte Bilder hervor, die ich nach mehrfacher Formatierung der Karte längst gelöscht glaubte (die Karte war schon öfters „randvoll“ beschrieben).

    Also: Augen auf bei Speicherangaben …

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Aljen Das Original hatte gar keinen Speicher und die LM Drum will auch kein Looper sein. Dafür gibt es dedizierte Geräte.

    • Profilbild
      Mac Abre AHU

      @Aljen Speicherkarten, SSDs und HDDs haben immer eine größere Kapazität als angegeben. Wenn eine Speicherzelle einen Defekt hat, wird auf den überzähligen Speicher ausgewichen. So erhöhen die Hersteller die Anzahl der maximalen Schreibzugriffe und damit die Gesamtlebensdauer.

      • Profilbild
        Tinotik

        @Mac Abre Das hab ich ja noch nie gehört das SSD ein größeren speicher haben als angegeben, ist es eher nicht das anders rum?

        • Profilbild
          Mac Abre AHU

          @Tinotik Äh, nein. Es wird lediglich mit dem Faktor 1000 statt 1024 gerechnet. Das ist aber zulässig und korrekt. Die Größe von Speichermedien wird in KB, MB, GB, TB usw. angegeben; seit ein paar Jahren sind das die offiziellen Kürzel für den Faktor 1000, wohingegen KiB, MiB … die Kürzel für den Faktor 1024 sind.

          Den Datenträgern sieht man den überschüssigen Speicher ja nicht an, da dieser erst dann genutzt wird wenn er gebraucht wird. Das war, wie gesagt, schon bei HDDs so.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Aljen Dann könnte demnach ein Softwareupdate einen größeren Speicher bringen, richtig?

      • Profilbild
        kiro7

        @Tyrell ohne Aljen jetzt vorgreifen zu wollen, nur mein Senf: Ich denke nicht, weil zum einen ist die Aussage „14,17 MB“ ja schon eng kalkuliert, man hätte ja auch 14MB sagen können.
        Zum anderen würde man dann ja den von Aljen erwähnten Sicherheitspuffer aktiv/produktiv nutzen, und somit die Konsistenz der gesamten 14,17MB gefährden.

        Was anderes wäre es wenn´s von vornherein angelegt wäre, wie z.B. damals beim Blofeld oder jetzt Korg Wavestate. Da geht es aber um GIGA(!)byte die da drin sind. Und das spiegelt sich auch im Preis wieder. Vergleiche mal UVP Wavestate mit LM.

        Und die gern genutzte Aussage „Speicher kost doch nix mehr“ ist sehr, sehr relativ zu sehen.

        Also, eher unwahrscheinlich.

        • Profilbild
          Tyrell RED

          @kiro7 Danke für die Aufklärung 🙏. Vor dem Hintergrund ist natürlich die geplante DMX-Kopie von Behringer interessant – im Prinzip eine Behringer LM Drum in einem anderen Gehäuse – bin gespannt ob man hier umdenkt. So oder so, ich nutze für die ganzen Vintage-Drums eine ISLA S2400 und bin damit höchst zufrieden :)

          • Profilbild
            kiro7

            @Tyrell Den DMX würde ich auch sehr sehr spannend finden. Wenn, dann warte ich auf DEN und mach da dann einfach noch die paar Linndrumsamples onTop rein! :-) Im Moment nehme ich als Host für sämtliche „Kult“ – Samples die Elektron Machinedrum in der UW+ Ausführung also höchste Ausbaustufe mit max. RAM. Muss auch nicht erst geladen werden, sondern alle Samples direkt beim Einschalten da. Die Machinedrum ist meiner Meinung nach bis jetzt unerreicht, auch von Elektron selbst nicht.

              • Profilbild
                kiro7

                @Tyrell Ja, ist halt vom Workflow für mich am Besten, Wahlweise Lauflicht oder manuell einhämmern. Mit den folgenden Elektrons komme ich nicht klar, da ist mir die Bedienung zu verkopft. Von der Build-Quality mal ganz abgesehen.
                Ansonsten noch eigene Samples, Monomachine-Synths uvm.
                Aber sollte halt MKII mit UW+ Drive sein.

  8. Profilbild
    Monolith2063

    Der Autor ist von den vielen Einzelausgängen in Miniklinke genervt – das kann man zwar verstehen, aber man muss sich nur mal die Rückseite des Geräts angucken (leider im Artikel nicht abgebildet) und dann ist einem auch sehr schnell klar, warum Miniklinke: da ist einfach kein Platz für die gleiche Mengen aus Ausgängen als 6,3er Klinken. Das hat nichts mit Eurorack zu tun, sondern ist viel simpler.

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Kazimoto Thomann hat die erste Lieferung an LM Drums bereits zugestellt. Man findet auf Youtube die ersten Unboxing Videos 😄 Und für die nächste Lieferung haben sie scheinbar noch keinen Lieferstatus erhalten, daher das „Lieferbar in mehreren Monaten“.
      Den Wave hat bisher noch kein Händler geliefert bekommen, jedenfalls findet man auf keinem der üblichen Kanäle jemanden, der von einer Zustellung berichtet hätte und die Leute sind normalerweise sehr schnell dabei.

        • Profilbild
          Anjin Sun

          @defrigge Schon mal probiert ein funktionales Original zum bezahlbaren Preis zu finden?
          = Jahrelang 😄

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            defrigge AHU

            @Anjin Sun Nee,
            – weil ich diesen Sound sowieso nur selten einsetze
            – weil ich die Haptik des Originals überhaupt nicht brauche
            – weil ich happy mit allen möglichen überzeugenden Sound-Alternativen bin, von guten Sample Libraries (wie LinDrum From Mars) in meinem Cubase 14 Drum Track, bis zum hervorragend klingenden GForce Plugin (dessen Soundqualität ich dem Behringer in dessen bisherigen Online-Beispielen vorziehe), samt Linn Benutzeroberfläche. Dies VSTi erlaubt zwar kein alternatives Sample-Loading, kommt aber samt bekannten Linn-Grooves als Midi-Library.
            Da ich das alles alles jetzt schon habe, muss ich also überhaupt nicht warten… 😎

            Wenn ich aber unbedingt eine Hardware-Version haben wollte, würde ich mich wohl an dem für meine Ohren nicht ganz mit dem Original identischen Behringer-Sound und dem winzigen Behringer Sample-Speicher ohne ROM-Optionen reiben – und daher auch nicht darauf warten, trotz attraktiven Preises …

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      Dirk Siegmund

      @Kazimoto Ich konnte gerade eine LmDrum als B-Stock für 365,-€ bei Thomann kaufen! 😀

      Es lohnt sich, Artikel mit langem/unbekanntem Lieferstatus in der Merkliste zu haben und regelmässig nachzusehen… ist nicht das erste Mal… hat auch beim SPICE so funktioniert.

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    ollo AHU

    „Vor allem der extrem kleine Sample-Speicher und die Beschränkung auf Mono-Sampling mit niedriger Auflösung und Sampling-Rate stellen mich nicht zufrieden. Warum kann eine moderne LinnDrum nicht ZUSÄTZLICH auch Stereo-Samples mit hoher Auflösung abfeuern?“

    Genauso sehe ich das auch. Man hätte hier mit ein bisschen mehr Offenheit eine richtig geile, universelle Drummachine drauß machen können, so ist es „nur“ eine ziemlich gute Linndrum.

    Vom Marketing her ist das wahrscheinlich sogar sinnvoll, weil eine Linndrum mehr zieht, als ein Gerät, was noch mehr könnte aber keinen plakativen Namen hat. Und dann würde man dem eigenen 808 und 909 Drummern vielleicht auch zu viel Konkurrenz machen. Aber schön wäre es trotzdem gewesen.

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      mort76 AHU

      @ollo Gerade Stereo finde ich da überflüssig. Drumsounds nimmt man doch sonst von vornherein eher in Mono auf, real dann noch mit Overheads, aber für den Zweck, für den die LM gedacht ist, braucht man kein Stereo. Das macht nur Probleme.
      Man braucht eigentlich nur die Option, das Set ein wenig im Panorama verteilen zu können, und fertig. Dafür hats ja die Einzelausgänge.
      Will man da jetzt realistische Toms, oder was will man da mit Stereo?
      Hat meine DrumBrute auch nicht, und das hat seine Gründe.

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        ollo AHU

        @mort76 Die LinnDrum mag dafür gemacht sein aber das neue Gerät könnte halt so viel mehr sein. Abgesehen davon, dass viele Drumsound schon in Stereo sein können, will ich mich ja nicht unbedingt auf Drum-Samples beschränken. Wie gesagt, das Teil könnte so viel mehr sein.

        Den einzigen Grund den ich gelten lassen würde, wenn dadurch das analoge Filter doppelt verbaut werden muss und das Gerät deshalb signifikant teurer werden würde. Aber ich denke, so krass wäre der Preisunterschied wohl eher nicht.

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          mort76 AHU

          @ollo Ich würde sagan, daß Stereo-Drumsamples in diesem Kontext nur ein Verkaufsargument sind. Sie haben aber keinen echten Nutzen.
          Wenns hier nach echten Drums klingen soll, nehme ich BFD, angesteuert über die DrumBrute oder meine EDrum-Sets, und bei realistischen Drums machen gute Stereo-Samples ja auch Sinn. Wegen Round-Robin und den Dynamikstufen braucht die Library dann aber auch 1TB.
          Aber bei einer Drum Machine? Wozu braucht man da Stereo? Bei sowas wie der 808 stört keinen das Mono.

          Wenn man mehr machen will als das, was die LM kann, würde ich sagen: Man nimmt besser eine gebrauchte MPC, und fertig. Die IST viel mehr, und ausgereift.

  10. Profilbild
    Onkel_Donkel

    Ich denke man muss auch mal hervorheben, dass da draußen viele Leute existieren welche sich der 80er, Synthpop – wave, Discofunk usw. Musik verschrieben haben und diese gern in dem Stil der früheren Musikerstellung arbeiten möchten. Das Behringer, auch wenn das Nachbauen ikonischen Geräten nicht immer moralisch Akzeptabel ist, es einem ermöglicht das Geräte seiner Begierde zu erwerben, finde ich dennoch super. Vor allem wenn diese nicht mehr oder nur zu überteuerten Preisen erhältlich sind. Und auch wenn die vorherigen Kommentare die Limitieren kritisieren, finde ich es gar nicht so schlimm, da die Limitierung durchaus die Kreativität anregen kann. Schaut man sich mal die Musik aus vergangen Epochen an, sind da viele schöne Musikstücke entstanden und die Akteure hatten weit weniger Möglichkeiten als das heute der Fall ist. Sampler und Drum Maschinen mit umfangreichen Funktionen und großen Speicher gibt es bereits von anderen Hersteller und das bei dem aufgerufenen Preis irgendwo der Rotstift angesetzt werden muss, ist auch nachvollziehbar. Wobei der Nostalgie Faktor eine wichtige Rolle spielt, dem die LMDrum auch abbildet.

  11. Profilbild
    Anjin Sun

    Was wurde einst nicht alles gezaubert mit dem minimal Speicher eines Akai S900 (12-bit stereo sampling, 7.5kHz to 40kHz variable sampling rates and a maximum of 63 seconds of sample time at 7.5kHz. Up to 32 samples can be created and stored to disk along with any edit settings), doch hätte ein SD Kartenslot der LM Drum durchaus zu Gesicht gestanden. Ein sehr interessantes Gerät, und mit Einzelausgängen – wie kann man überhaupt eine Drummachine/Sampler ohne dies konzipieren, werde ich nie verstehen ELEKTRON!

    „Teil“- Zitat: Da lobe ich mir den ISLA S2400, einen Klon des Drum-Samplers E-MU SP-1200, „der für 1600 € mehr“ …

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    HOLODECK Sven

    Wie sehr muss man Vintage Gear lieben um über alle fossilen Features hinwegzusehen?
    So sehr ich da Layout der LinnDrum Interpretation liebe, ich sehe keine Grund auch nur einen Beat lieber damit zu machen als mit meiner Maschine+ oder Force wo ich sämtlichen Sounds zudem auch noch Effekte spendieren und als Stems exportieren kann.

    Demnächst werden wohl auch Faxgeräte geklont?

  13. Profilbild
    mdesign AHU 1

    stand auf der einkaufsliste, ist gestrichen: der zu kleine speicher geht gar nicht. die optik finde ich gut, aber wenn tatsächlich nur ein eine handvoll drum samples reinpassen, ist das ganze nicht wirklich nützlich.

  14. Profilbild
    EinGuter

    Man müsste mal das Gerät aufschrauben und nachsehen wieviel RAM den verbaut ist.
    Ich kann mir gut vorstellen dass mehr drin ist als von der Software aktuell zur Verfügung gestellt wird.
    16MByte sind heute teurer als größere Chips

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      Atarikid AHU

      @EinGuter Mehr RAM? Wozu? Die Daten sind wahrscheinlich auf einem Flash abgelegt und werden dann in den RAM geladen. Man kann ein paar OneShot Samples in 8 und 12 Bit abfeuern. Was will man da mit einem Arsch voll RAM? Diese Diskussion könnt ich bei Geräten verstehen die ellenlange Loops in 48khz/24Bit abspielen, aber so? Ich hab manchmal den Eindruck, dass Dinge und Zahlen verlangt werden von denen man keine Ahnung hat. Ja aber wieso? Mein PC hat doch auch 64 Gigabyte RAM, wieso nicht auch von der LM? *facepalm*

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      MatthiasH

      @EinGuter Seht es doch mal positiv, Leute! Nur Behringer ist doch dank der eigenen Halbleiterproduktion überhaupt noch in der Lage, so kleine Speicherchips herzustellen.

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    mariemusic

    Mir gefallen die Drumsounds ausgesprochen gut. Ich frage mich nur, wer braucht all die Einzelausgänge? Ist doch nicht für Live Einsatz sinnvoll, eher für‘s Studio. FX einschleifen, weitere Mixer Kanäle damit belegen…… OK, wer‘s braucht. Ich würde gerne darauf verzichten, wenn stattdessen 2, besser 3 parallele FX Units eingebaut wären, können gerne von der einfachen Sorte sein, Behringer hat davon ausreichend im Regal. Parameter einstellen jeweils über das Menü, Anteil Send an FX über die Vol Fader. Delay/Echo, Reverb und Phaser/Flanger zB. DAS wäre eine Supermaschine.

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      mort76 AHU

      @mariemusic Fehlende Einzelausgänge sind eher ein Grund für mich, diverse ANDERE Drummachines garnicht zu kaufen.
      Meine DrumBrute nehme ich immer mit 10 Einzelausgängen auf (von 12 möglichen).
      Vor allem Bassdrum, Snare und HiHat hinterher im Mix nicht gesondert bearbeiten zu können ist für mich ein absolutes No-Go.

      Sowas wie die LMdrum wird wohl sowieso eher in den Schlafzimmerstudios landen, und nicht auf der Bühne.
      Also, ich würde sagen: Das paßt schon.
      16 Einzel-Outs sind natürlich extrem, aber wieviele andere Machines haben da nur zwei?
      Und eingebaute FX-Engines sind in der Preisklasse doch meisten eh nicht gut…da nimmt man doch sowieso lieber hinterher ein PlugIn.

      Ich mag aber den Sequencer nicht, also wird das nix mit der LMdrum und mir…

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    MadMac

    Das ist Behringer einfach eine geile Maschine gelungen. Ich habe damals jahrelang mit einer SCI Drumtraks gearbeitet. Von daher mag ich auch die Linndrum. Ich kann die Diskussion um den Speicher nicht so ganz nachvollziehen. Ich will damit ja nur Beats machen und keine endlosen Loops. Dafür gibt es andere technischen Lösungen. Aber nur 1 Stern in der Leserbewertung? Da habe ich doch gleich mal 3 Sterne gegeben. 😉

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    zirkuskind 1

    Diese komplette 1:1 Kopie des Displays, den Piktogramme und Menüführung von Elektron ist wirklich sowas von ..ja was eigentlich alles? Peinlich, unkreativ, schamlos, billig. Man muss schon lachen und zieht danach die Augenbrauen hoch. Haben die in diesem riesen Konzern nicht eine einzige Person, die fähig ist sich selber etwas auszudenken? Einfach nur krass find ich.

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      Tai AHU

      @zirkuskind Ich vermute das liegt weniger an der Unfähigkeit der Entwickler, ich glaube, das wird von einem Großteil der Käufer erwartet. Die wollen eine möglichst genaue Kopie des Originals. Das kannst du ja auch an den massig Diskussionen: wie genau wurde der Sound getroffen etc. sehen.

      Viele der Beiträge hier gehen in die Richtung wie baue ich mir eine optimale Drummaschine. Das ist doch gar nicht das Ziel. Auf jeden Fall nicht das von Behringer. Die klonen eine nach der anderen Maschine aus einer Zeit wo die Unterschiede nicht allzu groß und die Konzepte sehr ähnlich waren. Viele freuen sich, einige mehrmals.

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        zirkuskind 1

        @Tai Kopie des Originals? Elektron hat doch keine Linndrum gebaut. Du hast das glaub ich falsch verstanden, das Display, die Piktogramme, Menüführung, all das ist 1:1 geklaut von aktuellen Elektron-Geräten, nur abgefahrener Weise mit nur einem Drehregler ^^. Das Teil hier ist irgendwie verschroben witzig, die haben eine Kopie einer Linndrum bauen wollen, haben das mittels rudimentärem Sampleplayer erreicht PLUS Display, Design, etc, geklaut von aktuellen Elektron-Geräten. Angesichts der Beschränkungen dieses Gerätes kann man sich m.E. gleich ein Model Samples holen, oder ein gebrauchten Digitakt 1, die Linndrum Samples drauf hauen (die es überall gibt), und hat das bessere Gerät. Alles, was dieses Teil hier mehr liefert wären die Fader. Aber auch da sag ich: wenn es einem wichtig ist, Midicontroller an den Digitakt oder was auch immer und fertig.

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          Tai AHU

          @zirkuskind Du hast recht. Ich bezog es auf das Gerät. Das Display ist eine 2. Ebene. Mein Fehler

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      Tinotik

      @zirkuskind Aha, & was genau soll an einen/ diesen display anders/ teurer/ kreativer gemacht werden? BTW. ist das keine kopie des Elektron & viele andere hersteller nutzen ähnliche/ gleiche display.
      „Kommentar wurde wegen Beleidigung von der Redaktion gekürzt.“

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        zirkuskind 1

        @Tinotik Kein Grund beleidigend zu werden. Sich Piktogramme, Menüführung, Optik und Design von einer aktuellen Produktlinie abzukupfern, für ein Gerät welches ein Uralt-gerät kopiert ist schon so „Hä?“. Wenn du das nicht komisch oder unproblematisch findest, ok. Aber sich nicht einmal selber eine Menüstruktur und eigene Ikons und Typographie ausdenken zu können, sondern bei einem Nachbau einer sehr alten Drummachine sich an aktuellem von anderen Firmen zu bedienen ist doch 1. inkonsequent 2. halbgar 3. unpassend 4. faul und 5. fragt sich tatsächlich, wenn ich eine Elektron-Kopie bekomme, die schlechter ist (weil nur ein Drehregler) und dann ein großes Gerät mit LnDrum Samples (was dann die einzige Basis in Sachen „wir bauen die LnDrum nach“ darstellt) baue, was soll das? Denn wie gesagt: Da kann sich der Nutzer auch gleich ein Digitakt 1 holen und LnDrum Samples drauf packen und hat das bessere und wahrscheinlich auch länger haltende Gerät, oder gar ein ModelSamples und fertig.

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          Tinotik

          @zirkuskind *** Anmerkung der Redaktion: Kommentar wurde wegen Beleidigung gekürzt *** 1. soll/ ist das keine 1:1 100% kopie der originalen. 2. kann man mit solchen displays nun mal nicht viel anderes an typografie & piktogramme darstellen, die selben wurden auch schon in der NI Maschine 1&2, push usw. genutzt, schlicht, intuitiv & einfach, genau wie die menüführung, auch ähnlich wie bei den NI Maschine & auf menüführung &/ oder piktogramme/ typografie gibt es keine patente, erst recht nicht bei so ein display. Wenn hier einer geklaut hat dann ja wohl eher Elektron bei NI was typografie & piktogramme angeht. Wenn du der meinung bist mit solchen diplays lassen sich zig andere typos & piktos dar/-er-stellen, dann zeig es mir. Hast du die LM überhaupt mal unter deiner nase gehabt?

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            zirkuskind 1

            @Tinotik Ok. Dass man zwingend mit der Bauart des Displays sämtliche Ikons, die Typo und Menüführung nur genau so gestalten kann, wie es bei den Elektron-Geräten ist, bezweifel ich. Aber gut, dir scheint das Gerät zuzusagen. es sind nur Werkzeuge und wer damit Spaß hat, klaro.
            Um sachlich zu bleiben: Ich bleibe dabei, nix was man nicht mit anderen Samplern machen könnte, einzig die vielen Einzelausgänge sind ein Alleinstellungsmerkmal, aber das könnte ja für viele auch wichtig sein. Wie gesagt: wems gefällt, viel Spaß. Ansonsten sehe ich aber für mich (!) viele Kritikpunkte.

  18. Profilbild
    TobyB RED

    Kurz und knackig. Was sicher noch interessant wäre der BLM mal auf das Timing und Triggern via MIDI zu schauen. Läuft die sauber oder muss man Schneiden und Loopen in der DAW? Ebeso auf die Funktionen „ERROR CORRECT“ welche auf der originalen Linn Drum ein aufgenommenes Pattern auf 1/16 oder 1/32 korrigiert. Und als Ergänzung „ERROR CORRECT“ auf „HI“ wird das Pattern wie aufgenommen gespielt. Dann die Swing und Shuffle Variationen A-F. Bonus Test, Länge eines Taktes, wie verhält sich die Kiste bei 7/8 oder 6/8? Kriege ich den Takt ähnlich einfach wie auf der LinnDrum erstellt.

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        TobyB RED

        @Anjin Sun , ich versteh den Kommentar nicht ganz. Kannst deine Antwort etwas ausführen? Danke 🙂

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      micromoog AHU

      @TobyB Wo waren bei Amazona diese Timing-Tests bei TR8S oder den MPCs & Co?
      Bei Behringer soll aber nach dem Haar in der Suppe gesucht werden, oder hat das bei anderen Herstellern keinen interessiert?

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        TobyB RED

        @micromoog ,meine Aussage bewegt sich im Konjunktiv. Es ist im Handbuch halt keine Information dazu zu finden. Und insofern wäre eine Aussage gut. Ist aber kein Muss. Mir ging nicht um Haare in der Suppe, Samples aus Eproms kann man binär übertragen und wandeln ohne das die Timing Basis angefasst wird. Und dann bleibt halt das Timing/Quantisierung der Maschine. Und da sehe ich kein Haar in der Suppe.

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    Logan5

    Vielleicht überrascht uns Behringer irgendwann mit einer MK2 oder „expanded“ Version, mit mehr Speicher, Stereosampling etc….

  20. Profilbild
    Round Robin AHU

    Wer sowas kauft, der muss schon ordentlich von den paar Sounds überzeugt sein. Ansonsten stimme ich den meisten Vorrednern zu. Davon abgesehen hat sich Behringer eine tolle Gelegenheit durch die Lappen gehen lassen. Hätte die LM DRUM mehr Arbeitsspeicher, Erweiterungen für SSD und fortschrittlichere Möglichkeiten gehabt, dann wäre es eine LM MPC oder ähnliches geworden. Da hätte es im Wald gerauscht und hätte den Markt ordentlich aufgemischt. Aber so……??? Keine Chance.

    Unterm Strich liegen die Sounds der Linn Drum inzwischen jeder DAW kostenlos bei. Und wenn es Hardware sein muss, dann lieber MPC, Electron, Isla Instruments oder Maschine. Dann kommt man auf die gleichen Ergebnisse und man hat extrem viel Luft nach oben. Zum Beispiel: Akai und Isla Instruments sampeln sogar Round Robin. Unfassbar cool für Hardware.

    Aber keine Sorge, die LM Drum wird sich sicher verkaufen, denn es löst bei einigen Low Budget G.A.S. aus. Viel Spaß damit.

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      mort76 AHU

      @Round Robin Es ist doch nur eine Frage der Zeit, wann der Uli bei der tatsächlichen MPC ankommt…die LM macht genau DAS, was man halt erwartet.
      Beim Moog-Clone erwartet niemand Wavetables…

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    Klaus Trofob

    Interessanterweise scheinen die Leute, die das Teil bereits haben, davon begeistert zu sein, und nur die, die es nicht haben, daran herumzumeckern…

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      defrigge AHU

      @Klaus Trofob Das Phänomen ist hinreichend bekannt:
      – wer etwas kauft, war schon vorher mit Specs und Sound-examples zufrieden und versucht das Erworbene natürlich nach dem Kauf so gut wie möglich zu finden (weil sonst ja der Kauf keine Sinn gemacht hätte) und so gegenüber anderen zu vertreten. Evtl. Kritik setzt eher später nach Problemen im Dauergebrauch ein – genau wie langfristige Zufriedenheit später zu qualifizierterem Lob führen kann.
      – wer etwas nicht kauft, fand Specs und/oder Sound-Examples nicht überzeugend genug für einen Kauf und nennt in Diskussionen diese Gründe.

      Was sollte an diesen üblichen und banalen Verhaltensweisen, die wir alle mehr oder weniger haben und kennen, besonders oder „interessant“ sein?

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        mort76 AHU

        @defrigge Da gibts noch eine dritte Möglichkeit: Ich würde keinen Tesla kaufen, egal, wie gut die Tests und Werte sind. Und ich mache Tesla gerne schlecht. Wegen Elon Musk. Bei Behringer kommt oft das selbe Prinzip ins Spiel. Womit ich den Uli jetzt nicht in die selbe eklige Kategorie schieben will wie den Musk.

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          defrigge AHU

          @mort76 Nicht jeder Kritiker ist bloß ein Hater. Viele wägen eher von Fall zu Fall ab und finden manche Behringer Produkte sehr gut (wie X32, ziemlich gelungenes Model D zum Mini-Preis etc.), manche als durchwachsen und wieder andere als einfach zu dreiste Plagiate (ganz unabhängig von Legalitätsfragen) oder von zu grottiger Qualität – da hilft dann auch der günstige Preis nicht mehr, wenn einen das anödet.

          Ich nutze einige wenige Behringer-Produkte, andere gefallen mir nicht genug trotz gutem Preis und als drittes gibt es welche, die ich mit der sprichwörtlichen Kneifzange nicht anfassen würde. Für viele User ist das alles nicht so schwarz-weiß.

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            mort76 AHU

            @defrigge Das war auch garnicht meine Aussage. Für mich ist es ein Warnsignal, wenn jemand hingeht und sagt, etwas würde für „alle“ gelten- alle Kritiker, beispielsweise. Wenn man zwei Leute fragt, hat man drei Meinungen.
            Einer Gruppe allgemeingültige Eigenschaften zuweisen- das ist so Fascho-Style…

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        Klaus Trofob

        @defrigge Na ja, in Zeiten von 30-Tage-Money-Back muss man sich selbst doch eigentlich nichts mehr schönreden, und anderen Leuten erst recht nicht. Entweder es gefällt und bleibt oder es gefällt nicht und wird zurückgeschickt.

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          defrigge AHU

          @Klaus Trofob Du hast insofern recht, als man in 30 Tagen schon einiges merken könnte. Oft ist das aber auch die Honeymoon-Zeit, in der man die Möglichkeiten ausprobiert – und dann erst auf Dauer die Lust verliert, wenn Eigenschaften im Dauerbetrieb nerven oder manche Probleme nicht gefixt werden.

  22. Profilbild
    SynthUndMetal

    Ich empfehle jedem mal das Handbuch der LM Drum zu überfliegen, was sicher konstruktiver ist als mancher Kommentar hier. Da sind noch einige Perlen versteckt, die man noch nicht in den Videos gesehen hat. Stichwörter sind: Filter hat eine eigene Sequenzer Spur für Filterfahrten, Chromatischer Sequenzer für bis zu 7 Spuren, z.B. auch geeignet für Basslines (vielleicht mal mit dem Filter zusammen ausprobieren), können aber auch alle über Midi Cc separat ferngesteuert werden, unterschiedliche Step-Längen pro Spur, Propability, etc….

  23. Profilbild
    Johann the Bach

    Also, ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, was ich mit dem Gerät anfangen soll. Wenn ich ein Digitakt (2) und die entsprechenden Samples habe, kommt doch das selbe raus, oder? Ich kann hier nicht ganz das Besondere sehen. Jeder Sampler kann doch die entsprechenden Samples abfeuern, wozu brauche ich die entsprechende Hardware dafür? Oder kann die irgendetwas, oder ist sie klanglich irgendwie besonders, was mit beispielsweise einem Digitakt nicht geht?
    Hardwareseitig finde ich die Qualität mittelmäßig. Die Potis wackeln ein wenig und der Encoder ist recht unpräzise. Nichts für die Ewigkeit, denke ich. Die Bedienung ist intuitiv und eingängig. Aber noch mal: wofür brauche ich das, wenn ich schon einen Sampler habe?

  24. Profilbild
    Phil23

    Ich finde es gut, dass die Leute wieder mal die Möglichkeit bekommen, ihr Geld zum Fenster hinaus zu werfen. Wirklich. Was soll man auch sonst damit machen? Zum einen ist nur das Original eben das Original und zum anderen sind Linndrum Samples seit 40 Jahren überall kostenlos verfügbar. Es gibt so viele bessere Alternativen als das halbgare Ding. Aber es fallen immer wieder einige darauf rein.

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