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Test: Behringer Motör, USB/MIDI-Controllerkeyboard

(ID: 149706)

So schön Motorfader auch sind, oft stellt man nach dem Kauf eines solchen Produkts fest, dass die Fader derart laut sind, dass man damit unmöglich ungestört arbeiten kann. Auch beim Motör Controllerkeyboard ziehen die Fader natürlich nicht absolut lautlos ihre Bahnen, aber für meinen Geschmack hält sich das absolut im verträglichen Rahmen. Während des Tests wurden die Faderbewegungen in Cubase sauber umgesetzt, sofern man sich an die maximale Anzahl von gleichzeitig bewegenden Fadern hält. Behringer selbst gibt hierfür die Zahl 4 aus, d.h. gleichzeitige Bewegungen von vier Fadern funktionieren gut, ab dem Fünften könnte es zu Problemen kommen. Tatsächlich kamen in Cubase ab und an ab dem fünften bzw. sechsten Fader nicht alle Informationen an bzw. es kam zu größeren Sprüngen im Kurvenverlauf. Dies sollte man auf alle Fälle beim gleichzeitigen Steuern mehrerer Kanäle beachten.

Behringer-Motoer-1

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Die Fader des Motörs reagieren auf drei unterschiedliche Arten der Berührung. Die Bewegung des Faders nach oben/unten ist klar, aber die Fader reagieren auch auf die einzelne Berührung, d.h. sobald ich den Fader mit dem Finger berühre und damit eine minimale Bewegung auslöse, springt die DAW bereits auf den entsprechenden Kanal und wechselt beispielsweise automatisch in den Read-Modus o.ä. Gleiches gilt für das Loslassen des Faders, auch das wird registriert.

Wirklich gelungen (und natürlich absolut geräuschlos) ist die Umsetzung der Endlosdrehregler samt ihrer LED-Kränze gelöst. Die Drehregler laufen ganz sauber und der LED-Kranz stand während des Tests stets auf der richtigen Position und aktualisierte sich automatisch mit dem Umschalten von Plug-ins in Cubase. Die Beschleunigung bei schnellem Drehen lässt sich im Menü einstellen.

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Die Pads lassen sehr akkurat spielen und fallen mit einer Größe von 3 x 3 cm ausreichend groß aus. Das Anschlagsverhalten ist sehr gut, so dass man damit nicht nur einfach Samples abfeuern kann, sondern die Pads auch zum Einspielen von Drums/Beats nutzen kann. Alle acht Pads sind hintergrundbeleuchtet, die jeweilige Farbe lässt sich einstellen. Es stehen 16 unterschiedliche Farben zur Auswahl bereit. Die Funktion Time Division, die sich von 1/4 bis 1/32 Note einstellen lässt, wirkt sich auf das Note Repeat Verhalten der Pads aus.

Behringer-Motoer-10

Alles in allem arbeitete das Behringer Motör während des Tests absolut tadellos. Hat man in der DAW alles passend eingestellt, funktioniert die Kommunikation zwischen Computer und Controllerkeyboard zumindest am Mac mit Cubase ohne Probleme.

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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Danke für den Test, interessiert mich schon länger. Schade nur, dass der bei den üblichen Verdächtigen noch nicht gelistet zu werden scheint….

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Atarikid Hi Atari Kid,
      da hast Du Recht, Behringer scheint da trotz Einführung Lieferschwierigkeiten zu haben.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Weiß man etwas über eine direkte Remotemöglichkeit der Behringer XR Serie?
    (Also ohne Anpassung im PC)
    Das wäre für mich ein klarer Kaufgrund.

  3. Profilbild
    NicGrey

    Das Teil wurde an der Winter Namm 2014 vorgestellt. Beinahe 3 Jahre bis zur Marktreife. Da ist selbst Tom Oberheim’s Two Voice Pro schneller beim Kunden.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @NicGrey Hi NicGrey,
      und die Motör Keyboards sind immer noch nicht wirklich lieferbar…bei den U-Phoria Audiointerfaces war das genauso.

  4. Profilbild
    Cris_

    @Felix
    Bei m-audio gibt es jetzt für das code49,61 ein Firmwareupdate + Editor für Windows! ;)

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Cris_ Hi Cris,
      schau an, dann ist der erste Platz in unserer Charts ja weiterhin gerechtfertigt :-)

  5. Profilbild
    wimu

    Danke! Schöner Test, interessantes Produkt.
    Was mir aber als erstes hierzu eingefallen ist, war folgendes: Wenn Behringer über eine wohl recht preiswerte Möglichkeit verfügt, diese Motorfader Technologie umzusetzen, warum baut man diese nicht in den neuen Analogsynth ein? So würde man auch den Kritikpunkt mit der begrenzten Anzahl der Regler für die Hüllkurven zumindest entkräften. Zusätzlich wäre es eine weitere Innovation. Bisher gab es ähnliches soweit ich informiert bin, nur bei den ersten „Mephisto-Planungen“ von Vermona.
    Wurde aber nie so umgesetzt.

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @wimu Aus langen Erfahrungen mit dem BCF2000 kann ich berichten, dass Motorfader wirklich hilfreich sein können, das Geklacker und durchaus laute und ruckartige Anfahren der Faderposition macht beim Spielen aber eher weniger Spaß.
      Ich hab einen BCF u.a. als Programmer für den M-Audio Venom einzusetzen (ich mag halt Fader für die Hüllkurven). Mein Fazit. Um konzentriert und gezielt Sounds zubauen: OK.
      Um während des freien Spielens mal Parameter zu schrauben: Eher weniger schön, aus oben genannten Gründen.

      • Profilbild
        wimu

        @A.Vogel Ok, aber dann stellt sich halt die Frage ob die neueren Motorfader in diesem Punkt eventuell überlegen sind. Außerdem hätte man diese ja eventuell „abschaltbar“ machen können. Im Normalmodus arbeiten sie in Verbindung mit dem Display. Beim Wechsel der Hüllkurven oder ähnlichen kann man die Motorfader aktivieren um den „Reglerstand“ abzurufen. Natürlich weiß ich nicht ob sich sowas in einem Analogsynth preiswert umsetzen lässt. Auf jeden Fall, empfand ich das Abholen von Reglerpositionen immer als sehr nervig und spaßbremsend. Das waren oft genau die Momente wo ich dann bei einem Softsynth doch lieber einfach schnell zur Maus gegriffen habe.

  6. Profilbild
    Waves-397

    Wird hier eigentlich die gleiche Fatar-Tastatur wie beim DeepMind eingebaut ?
    Oder welche ist es ?

    • Profilbild
      microbug

      @Waves-397 Der Deepmind hat keine Fatar Tastatur. Behringer baut seine Tastaturen selbst, wobei Deepmind 6/12 andere Tastaturen haben als die 37er Synths wie VC-340, MS-1, Odyssey, Poly-D und MonoPoly. Diese ist eine Neuentwicklung und spielt sich genau wie eine bessere Fatar. Was im Motör steckt entzieht sich meiner Kenntnis.

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