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Test: Behringer Motör, USB/MIDI-Controllerkeyboard

(ID: 149706)

Auch im reinen MIDI-Modus kann man sofort mit dem Motör loslegen. Bis zu 64 Presets für die verschiedene Einsatzgebiete, die Einstellungen aller Bedienelemente beinhalten, lassen sich im Motör speichern. Genug Platz, um wirklich für jeden Einsatz gewappnet zu sein. Auf Wunsch sendet das Umschalten zwischen Presets auch Programm Change Befehle, so dass angeschlossene MIDI-Geräte automatisch mit umgeschaltet werden.

Für die Fader bietet Behringer neben der Umschaltung der Fadergruppen (1-8, 9-16 usw.) auch eine alternative MIDI Control Change Belegung an. Durch gleichzeitiges Drücken/Bewegen der Shift-Taste und eines Faders wird automatisch ein zweiter, zuvor programmierter MIDI CC ausgesendet. Die daneben liegende Focus Taste bewirkt das Gleiche, nur dass diese Funktion so lange aktiv ist, bis Focus wieder ausgeschaltet wird. Nutzt man diese Funktion clever in der Praxis, erhöht sich die Funktionalität der Fader doch deutlich.

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Für den Live-Einsatz lässt sich die Tastatur des Motör in zwei Bereich splitten. Der Splitpunkt ist dabei frei wählbar, MIDI-Kanal und sonstige Einstellungen lassen sich für beide Bereiche separat einstellen. Sehr interessant ist der interne Arpeggiator des Motörs, so etwas bietet nicht jedes Controllerkeyboard. Die „Style“ genannten sieben Modi des Arpeggiators (Up, Down, Order, Include, Exclude, Random, Chord) bestimmen das Grundgerüst, einstellen lässt sich dazu ein Gate (von 1/64T bis 1/4-Note), die Range und der Swing-Faktor. Ebenso lässt sich einstellen, ob der Arpeggiator im Split-Modus nur für den unteren/oberen oder den gesamten Teil der Tastatur greift.

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Die Bedienung des Motör Controllerkeyboards ist dank der logischen Menüführung kinderleicht. Forward-/Back-Buttons und Drehregler reichen aus, damit man sich schnell und zielsicher im Menü bewegen kann. Es lässt sich nahezu alles editieren, egal ob es um Einstellungen zu Fadern, Potis, Pads oder andere MIDI-Einstellungen geht. Auch wenn sich das alles nicht gleich auf den ersten Blick erschließt, das Arbeiten macht nach Studium des Handbuchs wirklich Spaß beim Motör.

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Fazit

Das Behringer Motör Controllerkeyboard bietet mit 49 bzw. 61 anschlagsdynamischen Tasten eine Vielzahl von Bedienelementen und vor allem neun motorisierten Fadern ein größtmögliches Einsatzgebiet. Der Luxus von solch einer Anzahl von Bedienelementen, die sich dazu in Gruppen umschalten lassen, ist nicht zu unterschätzen.

Die Verarbeitung des Keyboards und der Bedienelemente ist gut und reiht sich in die bekannte Behringer Tradition ein. Kein „State of the art“, aber funktionell gut einsetzbar. Im Praxistest schlägt sich das Behringer Motör sehr gut. Die Installation ist einfach, die Kommunikation zwischen Computer und Keyboard funktioniert einwandfrei.

Plus

  • Tastatur
  • Motorfader
  • einfache Bedienung

Minus

  • -

Preis

  • Ladenpreise:
  • Motör 49: 399,- Euro
  • Motör 61: 499,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Atarikid AHU

    Danke für den Test, interessiert mich schon länger. Schade nur, dass der bei den üblichen Verdächtigen noch nicht gelistet zu werden scheint….

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Atarikid Hi Atari Kid,
      da hast Du Recht, Behringer scheint da trotz Einführung Lieferschwierigkeiten zu haben.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Weiß man etwas über eine direkte Remotemöglichkeit der Behringer XR Serie?
    (Also ohne Anpassung im PC)
    Das wäre für mich ein klarer Kaufgrund.

  3. Profilbild
    NicGrey

    Das Teil wurde an der Winter Namm 2014 vorgestellt. Beinahe 3 Jahre bis zur Marktreife. Da ist selbst Tom Oberheim’s Two Voice Pro schneller beim Kunden.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @NicGrey Hi NicGrey,
      und die Motör Keyboards sind immer noch nicht wirklich lieferbar…bei den U-Phoria Audiointerfaces war das genauso.

  4. Profilbild
    Cris_

    @Felix
    Bei m-audio gibt es jetzt für das code49,61 ein Firmwareupdate + Editor für Windows! ;)

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Cris_ Hi Cris,
      schau an, dann ist der erste Platz in unserer Charts ja weiterhin gerechtfertigt :-)

  5. Profilbild
    wimu

    Danke! Schöner Test, interessantes Produkt.
    Was mir aber als erstes hierzu eingefallen ist, war folgendes: Wenn Behringer über eine wohl recht preiswerte Möglichkeit verfügt, diese Motorfader Technologie umzusetzen, warum baut man diese nicht in den neuen Analogsynth ein? So würde man auch den Kritikpunkt mit der begrenzten Anzahl der Regler für die Hüllkurven zumindest entkräften. Zusätzlich wäre es eine weitere Innovation. Bisher gab es ähnliches soweit ich informiert bin, nur bei den ersten „Mephisto-Planungen“ von Vermona.
    Wurde aber nie so umgesetzt.

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @wimu Aus langen Erfahrungen mit dem BCF2000 kann ich berichten, dass Motorfader wirklich hilfreich sein können, das Geklacker und durchaus laute und ruckartige Anfahren der Faderposition macht beim Spielen aber eher weniger Spaß.
      Ich hab einen BCF u.a. als Programmer für den M-Audio Venom einzusetzen (ich mag halt Fader für die Hüllkurven). Mein Fazit. Um konzentriert und gezielt Sounds zubauen: OK.
      Um während des freien Spielens mal Parameter zu schrauben: Eher weniger schön, aus oben genannten Gründen.

      • Profilbild
        wimu

        @A.Vogel Ok, aber dann stellt sich halt die Frage ob die neueren Motorfader in diesem Punkt eventuell überlegen sind. Außerdem hätte man diese ja eventuell „abschaltbar“ machen können. Im Normalmodus arbeiten sie in Verbindung mit dem Display. Beim Wechsel der Hüllkurven oder ähnlichen kann man die Motorfader aktivieren um den „Reglerstand“ abzurufen. Natürlich weiß ich nicht ob sich sowas in einem Analogsynth preiswert umsetzen lässt. Auf jeden Fall, empfand ich das Abholen von Reglerpositionen immer als sehr nervig und spaßbremsend. Das waren oft genau die Momente wo ich dann bei einem Softsynth doch lieber einfach schnell zur Maus gegriffen habe.

  6. Profilbild
    Waves-397

    Wird hier eigentlich die gleiche Fatar-Tastatur wie beim DeepMind eingebaut ?
    Oder welche ist es ?

    • Profilbild
      microbug

      @Waves-397 Der Deepmind hat keine Fatar Tastatur. Behringer baut seine Tastaturen selbst, wobei Deepmind 6/12 andere Tastaturen haben als die 37er Synths wie VC-340, MS-1, Odyssey, Poly-D und MonoPoly. Diese ist eine Neuentwicklung und spielt sich genau wie eine bessere Fatar. Was im Motör steckt entzieht sich meiner Kenntnis.

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