Mixen für unterwegs
Mein allererstes Mischpult war ein 12 Kanal Behringer für 250 Euro, mehr konnte ich mir nicht leisten, und den klaffenden Preisunterschied zu anderen Firmen konnte ich mir damals auch nicht erklären. Ich bekam schnell das Gefühl, dass endlich eine Firma auf meiner Seite war.
Heutzutage finde ich, dass die Geräte durchdachte Gimmicks mit sich führen und ideal sind für einen kleines Budget.
Testobjekt ist der PMP 980S Powermixer, der als kompakter Powermischer (= Mischsektion und Endstufe/Verstärker sind kombiniert) dem Benutzer relativ unkompliziertes Auf/Abbauen und Einrichten ermöglichen soll. Zusätzlich sind in den Mixer eine Effektsektion (mit laut Verpackung „awesome = geilen“ Effekten) mit zwei Effektwegen und grafische EQs eingebaut.
Ausführung
Vorderseitig
Der PMP980s kommt mit 6 Monokanälen (XLR/6,3 Klinke) und zwei Stereokanälen, von denen sich 1-6 durch einen -20dB PAD Schalter Linesignal-gerecht schalten lassen. Die Klinkeneingänge von 1-6 können symmetrisch oder unsymmetrisch angefahren werden, symmetriert wird eingangsseitig elektronisch. 7/8 und 9/10 sind trotz 6,3 Klinken auch mit jeweils einer XLR Buchse zwecks Monoverwendung ausgelegt. Mit einem Schalter werden an alle XLR Buchsen 48V Phantomspannung angelegt. Des weiteren sind vorderseitig zusätzlich zu den internen Effektwegen zwei FX Outs (6,3 Klinke) angebracht, mit einer weiteren Klinkenbuchse kann man einen (separat erhältlichen) Footswitch anbringen, um die Effektwege bypass zu schalten. Der Returnweg erfolgt über ein regelbares Stereoaux Return, welches direkt zum Main Out geroutet ist. Über zwei 6,3 Klinken kann man den internen Verstärker umgehen und das Main Signal an einen (separat zu kaufenden) externen Verstärker senden, ein Monitor Out ist für die Verwendung eines aktiven Monitors eingebaut. Zu guter letzt bietet der Mixer ein Rec Out (stereo Cinch) und ein CD/Tape in (stereo Cinch).