Behringer UMX610
Wer auf der Suche nach einem günstigen Masterkeyboard ist und in den Online-Shops der großen deutschen Musikhäuser stöbert, wird von der riesigen Angebotsvielfalt regelrecht erschlagen. Allein in der Preisklasse zwischen 100 und 200 Euro ist die Auswahl so groß und die beschriebenen Unterschiede zwischen den konkurrierenden Produkten so klein, dass es schwer fällt, ungetestet die Vor- und Nachteile der verschiedenen Hersteller zu erkennen. Lediglich das Angebot der Firma Behringer sticht beim Lesen deutlich hervor, da es – wie eh und je – umfangreicher und günstiger als der Rest ist.
Rundblick
Mit dem U-Control UMX610 bietet Behringer nicht nur ein einfaches Masterkeyboard an, sondern vielmehr ein Einsteigerpaket zum Produzieren von Musik am Computer. Neben dem kleinen USB-Audiointerface UCA222 wird auch direkt jede Menge Freeware mitgeliefert, die neben zahlreichen Instrumenten und Effekten sogar eine abgespeckte Version des DAWs Energy XT2 beinhaltet.
Bei dem UMX610 selbst handelt es sich um ein USB/MIDI-Keyboard mit 61 Tasten und obligatorischem Modulations- und Pitch-Rad. Zusätzlich verfügt es über 8 Drehregler, 12 Taster und einen Fader, die allesamt zur Steuerung von Software und MIDI-Geräten dienen. Das Gehäuse setzt sich aus zwei Plastikschalen zusammen, wovon die untere Hälfte schlicht schwarz lackiert ist, während die obere durch ihr metallisches Rot hervorsticht. Wie bei einer solchen Tastenanzahl üblich, betragen die Maße des Gehäuses 99 cm in der Breite, 21,5 cm in der Tiefe und 9,5 cm in der Höhe. Auch das Gewicht von rund 4,7 kg ist durchschnittlich. Auf der Rückseite befinden sich alle nötigen Anschlussmöglichkeiten: USB, MIDI-Out, ein 6,3 mm Klinkeneingang für ein Pedal und eine Netzteilbuchse. Je nach Anwendung erfolgt die Stromversorgung entweder in Verbindung mit einem Rechner via USB oder über ein 9 Voltnetzteil, das nicht mit Lieferumfang enthalten ist. Wahlweise kann das UMX 610 aber auch mit drei AA-Batterien betrieben werden, ein entsprechendes Fach befindet sich auf Unterseite des Keyboards.
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Wohl eher ideal für Leute, welche kein Geld ausgeben wollen oder können und auch sonst anspruchslos sind.
Ist ja ein ausführlicher Artikel, Chris. Aber warum steht mit keinem Wort da, ob das Ding Aftertouch hat oder nicht. MIR ist das extrem wichtig, viel wichtiger z.B. als die Lackierung der Unter- und Oberseite. Aber Du kannst natürlich auch sagen, dass ich zu blöd bin zum Lesen, denn es steht ja auch Seite 2 unten… Habe es noch zwei mal überflogen, aber vielleicht habe ich keine Seite 2 :-)
@Tai Und mir fehlt eine Info darüber, ob es sich um Endlosdrehregler handelt oder nicht.
@JavaJim Das UMX610 besitzt auch keine Endlosregler.
@Tai Wie in dieser Preisklasse üblich, verfügt das UMX610 über kein Aftertouch.
Ja dann empfehle ich dem Einsteiger doch einen gebrauchten K1, alpha Juno, DX 11 oder was in der Richtung. hat auch fünf Oktaven aber MIT Aftertouch, MIDI Interfaces im Kabel gibts inzwischen unter 10 € und ab und zu findet sich sogar ein Sound, den man locker in seinen neuen Song einbauen könnte.
@Tai Na dann nehme ich mal jedes dieser Geräte zum von Ihnen aufgerufenen Kurs… oder alle die Sie dafür auftreiben können. Geht nicht? Ach…..
@fcd72 Falls ich damit gemeint bin, sieht fast so aus: Der letzte von mir beobachtete K1 ging weg für 50+ (+ steht für eine einstellige € Zahl, den alpha 2 habe ich selbst schon für 130 ver- und angekauft, beim DX 11 bin ich nicht sicher. Was ich noch sagen wollte fcd72: ich war mal Verkäufer für solche Artikel, mache es aber nur noch mit eigenen Instrumenten privat, da muss leider ein anderer herhalten :-)
@Tai Absolut, vor allem der Juno und der K1 haben einen absolut eigenen Klangcharakter.
Sehe ich das richtig, dass die einzige Testaussage zur Tastatur an sich aus „Zu Beginn des Tests schien die Anschlagsdynamik des UMX610 arg gewöhnungsbedürftig zu sein, bis die vier unterschiedlichen Modi der Anschlagsstärke entdeckt wurden.“ besteht?