Major-Update für die Behringer UB-Xa Synthesizer
Das in Behringer Videos als Behringer UB-Xa Firmware 2.0 angekündigte Update für die Oberheim OB-Xa-Clones von Behringer ist sowohl für die Keyboard-Version Behringer UB-Xa als auch für den Desktop-Synthesizer UB-Xa D verfügbar. Es bringt viele Änderungen mit sich, insbesondere im Bereich der Vintage/Atrophy-Settings und Synthesizer-Parameter. Die Synthesizer-Gemeinde fragt sich: Ist der Sound nun (noch) näher an den Oberheims dran? Eine andere Frage ist, wie sich die Bedienung verändert hat und welche zusätzlichen Möglichkeiten es gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Behringer UB-Xa und Oberheim OB-Xa D
- Update-Prozedur
- Librarian und SysEx
- Neu: Atrophy-Settings mit Preset speichern
- Synthesizer-Neuerungen in der neuen Firmware
- Atrophy-Profile-Änderungen: Neuerungen und weitere Details
- Firmware 2.0: Weitere Änderungen und Modulationsmatrix
- Klangbeispiele, Praxis und weitere Details
- Noch näher am Oberheim?
- Ausblick und Kommentar
- Video: Alles zum UB-Xa Firmware-Update
Behringer UB-Xa und Oberheim OB-Xa D
Dieser Artikel reiht sich in die umfassenden Dokumentationen auf AMAZONA.de über Oberheim Synthesizer und deren Derivate ein, die mir Ehrfurcht einflößt. Denn hier kann man richtig tief nach Informationen und Sounds graben:
- Test: Behringer UB-Xa D, analoger Desktop-Synthesizer
- Vintage-Analog: Oberheim OB-Xa Analogsynthesizer (1980)
- Vergleichstest: Oberheim OB-Xa vs. 5 Software Plugins
- History & Sounds: Oberheim OB-Xa Video-Doku
- Alles über Oberheim, OB-X, OB-Xa, DPX-1
Richtig viel Material also, wenn man mehr zum Vintage-Vorbild des Behringer UB-Xa erfahren möchte. Nachfolgend geht es dazu passend um die Details des Updates. Was sind genau die Unterschiede zur Vorversion und warum kann es manchmal in Nuancen anders klingen? Ergänzt sei gesagt, dass man auch ohne Kenntnis all dieser Feineinstellungen schon viel Spaß mit dem Gerät haben kann und sich soviel nun auch nicht ändert.
Update-Prozedur
Synthtribe App notwendig
Ich suchte zuerst nach einem Firmware-Update auf der Behringer Produktseite, doch da war nichts zu finden. Das Update wird mit Hilfe der Synthtribe App aufgespielt. Diese wirkt nach dem Öffnen zwar wie eine Behringer Produktbroschüre, doch sobald der UB-Xa angeschlossen ist, wird er von der App erkannt. Dann wird die Herstellung einer Verbindung angeboten. Anschließend erscheint eine Art Remote-App mit mehreren Tabs, hier lässt sich die Aktualisierung durchführen. Die aufgespielte Firmware heißt auf meinem Desktop-Gerät und in den Handbüchern übrigens nicht 2.0, sondern 0.3.117. Das hat auch andere User schon verwirrt.

Für das Firmware-Update wird zwingend die App Synthtribe benötigt, die man auf der Behringer Website oder in den App Stores für Mobilgeräte downloaden kann
Librarian und SysEx
Im Librarian-Tab der Synthtribe App werden schon vor einem Update Patches erkannt. Ich habe erfolglos eine Dokumentation darüber gesucht, was der Librarian oder Save-Button macht und fand eher zufällig heraus, dass es möglich ist, Patch-Einträge auf die „Scratch“-Spalte zu ziehen. Dadurch wird der jeweilige Slot in der Bank leer und man kann die Presets „umsortieren“, etwa um alle selbstgemachten Patches in eine Bank zu packen. Leider ist ein Umbenennen bislang nicht möglich. Das Umbenennen direkt am Gerät ist, ebenso wie das Auswählen eines Speicherplatzes in einer anderen Bank, etwas mühsamer als bei Konkurrenten (z. B. Peak).
SysEx-Backups über ein Drittprogramm (ich nutze SysEx Librarian) sind nach wie vor praktikabel. Man überträgt die Informationsbereiche (z. B. einzelne Bänke, Globals oder Atrophy-Settings) hier bislang einzeln. Was mir noch fehlt, ist ein optionaler Komplett-Dump. In der Praxis lässt sich mit der Mischung aus Librarian, SysEx und der Möglichkeit von Factory-Resets jetzt etwas besser als vorher arbeiten. Beim Update gingen gespeicherte Presets und Atrophy-Einstellungen übrigens nicht verloren.
Damit man Neuerungen des Behringer Firmware-Updates verstehen kann und zu schätzen weiß, ist es nötig, zuvor Grundsätzliches zur Funktionsweise der Behringer UB-Xa Synthesizer-Modelle zu erklären.
Neu: Atrophy-Settings mit Preset speichern
Atrophy-Settings sind Einstellungen, mit denen Behringer ursprünglich verschiedene Hardware-Varianten der Betatester emulieren wollte. Doch beinhalten sie auch gängige Synthesizer-Parameter, die sich auch auf der Synthesizer Programmierebene befinden könnten. Große Wirkung haben zum Beispiel die „Res Cap“-Parameter in den Atrophy-Settings für die beiden Filtertypen, mit Hilfe derer die maximale Resonanz beschränkt wird. Eine komplette Aufhebung dieser Resonanz-Beschränkung ist bislang in keinem der Factory-Atrophy-Settings programmiert. Das lässt sich aber manuell ändern, indem man ein Setting umprogrammiert und speichert. Hierdurch nähert man sich zwar nicht dem Klang des Vorbilds von Oberheim an, bekommt aber mitunter durchaus eindrucksvolle(re) Sounds zu hören (siehe Beispiele unten). Dies galt schon vor dem Update, wurde auch schon von Florian Anwander in seinem Testbericht erwähnt und ist auch nach dem Update noch so.
Weil die Bedienoberfläche grundsätzlich einfach gehalten ist, bot es sich für Behringer anfangs an, komplexere Settings an andere Orte (wie Menüs) zu verlegen. Dass Behringer einige davon in „Vintage“- oder „Atrophy-Settinsg“ zusammengefasst hat, fand ich zuerst ungewohnt. Aber ich konnte mich im Laufe der Zeit mit dem Konzept anfreunden. Denn so kann man einerseits schnell an acht komplexe Varianten eines Patchs gelangen, andererseits dennoch bei einer gewissen Einfachheit der Programmierung bleiben.
Nachteil dieser Methode war bislang, dass die Settings nicht im Patch gespeichert werden konnten, so dass erarbeitete Nuancen nur begrenzt speicherbar waren. Das haben User bemängelt. Behringer schafft mit dem Update Abhilfe: Atrophy-Settings sind jetzt entweder Patch-basiert („Current Patch“) oder profilbasiert („At Profile“) speicherbar. Letzteres entspricht dem bisherigen Status Quo, ersteres kopiert Atrophy-Einstellungen in ein Parameter-Set, das mit dem Patch gespeichert werden kann. Wer also arbeiten will wie bisher, kann das auch größtenteils weiterhin tun.

Atrophy-Settings lassen sich nach dem Firmware 2.0 Update nun alternativ auch mit einem Patch speichern
An die Einstellung „Patchbasiert“ gelangt man aber nicht über die Tasten Shift + Vintage (wo man die Atrophy-Settings findet), sondern über den Voice-Taster und den Menüeintrag „Save Location“. Dies klappt nur dann, wenn die Atrophy-Settings nicht auf „locked“ eingestellt sind.
Kopieren von Atrophy-Settings
Via Auswahl der Save Location „Patch“ sind dann alle Settings Patch-bezogen editierbar. Es erscheint dann zudem in weiteren Menüs der Voice-Sektion zudem ein Eintrag „Copy Atrophy“.
Hier gibt es eine angenehme Überraschung, denn Settings lassen sich dort aus 16 Quellen herauskopieren – nämlich aus acht Profilen und alternativ aus den acht Factory-Settings. Man kann also auf maximal 16 verschiedene Profile zurückgreifen, wenn man alle Profile selbst umprogrammiert und abgespeichert hat.
Schade ist dann eigentlich, dass bei der Auswahl der Profile selbst nur die acht Profile, nicht jedoch Factory-Settings aufgerufen werden können. Da könnte Behringer eigentlich leicht nachbessern. Dennoch bringt das Update hier auf jeden Fall mehr Möglichkeiten. Zudem scheint einigermaßen gewährleistet, dass die Behringer UB-Xa Synthesizer bei Bedarf klingen können wie vor dem Update. Das finde ich nicht unwichtig. Doch was hat es damit auf sich, dass nun manche Settings aus dem Atrophy-Bereich verschwunden und im Synthesizer-Bereich gelandet sind?
Synthesizer-Neuerungen in der neuen Firmware
Das Drücken und Halten verschiedener Taster führt mit der neuen Firmware 2.0 zu Funktionen, die teilweise aus dem Atrophy-Bereich der Vorversion stammen, zuvor schwerer zu erreichen waren oder neu eingeführt wurden. Ergänzend nötig ist jeweils die Bestätigung der dann im Display erscheinenden Option (durch Drücken von Select). Teilweise sind die Parameter noch über Untermenüs verteilt. Man erkennt dies, wenn ein Eintrag wie 1/3 zu sehen ist, um zu zeigen, dass man sich auf der ersten von drei Parameterseiten befindet.
Neue Hüllkurven-Optionen
Behringer spricht auch von einer Neuprogrammierung der digitalen Hüllkurven. Man kann nun unter anderem via Flip, Repeat, Retrig, Loop die VCA- und VCF-Hüllkurvenmodulation interessanter machen und invertieren, wiederholen, vor dem Ausklang neu auslösen oder loopen. Die neuen optionalen Kurvenverläufe für Attack und Decay (die allerdings in den Atrophy-Settings zu finden sind) ermöglichen zudem präzisere Klangeinstellungen im Detail (siehe Beispiele weiter unten). Hier können die Behringer UB-Xa Synthesizer nun also mehr als die Oberheim-Vorbilder. Wer will sich da beschweren?

Neue Hüllkurvenoptionen wie z. B. Loop. Im Bild ist das Häkchen noch nicht gesetzt, die Option muss erst mit den Tastern rechts neben dem Display aktiviert werden.
Man kann zudem nun für Resonance im Finetuning jetzt gar mit einer Auflösung von 16384 Steps (neu!) arbeiten (ansonsten werden Parameter mit einer Auflösung von 256 Schritten eingestellt).
Außerdem hervorheben möchte ich, dass sich die Oszillatoren mit der neuen Firmware besser stimmen bzw. quantisieren lassen. Der Begriff Quantisierung bezieht sich hier übrigens inhaltlich nicht etwa auf Modulationen via LFO oder Noise (auf welche die Einstellung keinen Einfluss hat), sondern auf die Wirkung der Osc-Frequency-Regler.
Dies sind vielleicht die wichtigsten Neuerungen im Synthesizer-Bereich, doch es gibt noch mehr. Betrachten wir nachfolgend neue, durch Halten einer Taste erreichbare Funktionen im Detail und nach Bereichen getrennt:
1. Oszillator-Bereich
- Drücken und Halten der Saw-Buttons führt nun in den jeweiligen Oszillatoren zu OSC Quantize. Zur Wahl stehen jeweils die Optionen Octaves, Semitones und Free.
- Drücken und Halten des Sync-Buttons führt uns zu Porta Modes (Match, Quantize und Bend), Porta Speed und Porta Spread.
- Drücken und Halten von F-Env führt zu F-Env Osc Amt.
2. Filter-Bereich
- Drücken und Halten des Osc 1 Buttons im Filterbereich führt nun zu einer Einstellung FiltFreq Range (6-175 Semitiones).
- Drücken und Halten des Osc 2 Half Buttons im Filter-Bereich führt zur Justage des Parameters Resonance (Fine) in 16384 statt 256 Abstufungen.
- Drücken und Halten des Osc 2 Full Buttons im Filter-Bereich führt zur Justage der VCF Env Range und Loudness Env Range.
- Drücken und Halten des 4 Pole Knobs führt zu den Modi Filter Env Mode und Loudness Env Mode Flip, Repeat, Retrig, Loop.
- Drücken und Halten von Track führt zu einer Einstellung Filter Track Amount.
3. Mod-Bereich
- Drücken und Halten des Osc 1, Osc 2 bzw. Filt Buttons im Mod-Bereich führt nun zu einer Einstellung VCO1, VCO2 bzw. VCF LFO Amt.
- Drücken und Halten des Osc 1 PWM, Osc 2 PWM bzw. Volume Mod Buttons im Mod-Bereich führt nun zu einer Einstellung PWM1, PWM2 bzw. VCA LFO Amt.
- Drücken und Halten des Osc 2 Full Buttons im Filter-Bereich führt zur Justage des VCF Env Range und Loudness Env Range.
- Drücken und Halten des 4 Pole Knobs führt zu den Modi Filter Env Mode und Loudness Env Mode Flip, Repeat, Retrig, Loop.
- Drücken und Halten von Track führt zu einer Einstellung Filter Track Amount.
Sonstiges
Über den gehaltenen Unison-Button lassen sich nun schnell Unison- und Polyphonic-Voices einstellen.
Atrophy-Profile-Änderungen: Neuerungen und weitere Details
Wir haben schon darüber gesprochen, dass manche Parameter verschwunden und nun im Synthesizer-Bereich zu finden sind. Doch sind noch weitere Parameter hinzugekommen. Was im Handbuch steht, entsprach nur teilweise dem, was ich im Test vorgefunden habe. Im Handbuch hat sich die Atrophy-Parameter-Liste folgendermaßen geändert (links im Bild die neue, rechts die alte, längere Parameterliste):
Vergleicht man beide Listen, so fällt auf: Im neuen Handbuch fehlen Atrophy-Parameter, die vorher gelistet waren. Diese haben wir ja bereits oben im Bereich Synthesizer wiedergefunden. Im einzelnen sind dies (in Klammern ein kurzer Hinweis zu Funktion und/oder Einstellungsbereich):
- Fltr Freq Amount (Empfindlichkeit des Frequency Reglers von 48 – 111 Halbtönen)
- Fltr LFO Depth (Empfindlichkeit der Modulationsintensität via Depth von 48 – 175 Halbtönen)
- Porta Speed (Geschwindigkeit des Portamento Effekts von 0-100 %)
- VCO LFO Amt (Empfindlichkeit der Modulationsintensität von 6 bis 48 Halbtönen)
- VCA Env Attack (Linearität der Hüllkurve, Attack von 0-100)
- PWM LFO Amt (Maximale Tiefe der Modulationsintensität)
Wie gesagt: Im Test fand ich beim Editieren der Settings mehr Parameter als auf der Handbuch-Liste. Zum Teil sind dies neue Parameter, zum Teil sind alte Parameter nun doch nicht verschwunden (siehe Liste):
- 11 Filt Pedal Amt
- 12 VCF Env Chaos:
- 13 VCF Env A Curve (-1 % – 1 %)
- 14 VCF Env D Curve (-1 % – 1 %)
- 20 Porta Spread
- 21 Porta Speed (war schon früher da)
- 22 F Env Osc Amt
- 24 VCA Uni Bias
- 26 VCA Env Chaos
- 27 VCA Env ACurve (-1 % – 1 %)
- 28 VCA Env DCurve (-1 % – 1 %)
- 29 O1PWM TrimL
- 30 O1PWM TrimR (schon auf der Liste)
- 31 O2OWM TrimL
- 32 O2PWM TrimR (schon auf der Liste)
Besonders hervorzuheben sind hier die Optionen für die Attack- und Decay-Hüllkurvenverlaufsform.
Firmware 2.0: Weitere Änderungen und Modulationsmatrix
Offizielle Release-Notes habe ich nicht gefunden, Infos sind in einem Demo-Video untergebracht und werden daraus anscheinend von den meisten News-Meldungen im Netz übernommen. Diese Kommunikation ist dürftig und erschwert dem Anwender nach der Installation des Updates die Arbeit deutlich. Einige Neuheiten habe ich noch nicht besprochen und sie folgen hier:
Performance-Settings lassen sich nun mit dem Patch speichern. Im Test wurde bei mir ein Perf LFO Setting erst mal nicht mit dem Patch gespeichert. Das Handbuch schreibt dazu so gut wie nichts, ich fand dann eine neue Option unter Global/Miscellaneous/Side Panel. Hier kann nun optional ein Kreuz gesetzt werden. Zu beachten ist: Es kann auch von Vorteil sein, wenn ein solches Setting nicht gespeichert wird, weil die Performance-Einstellung dann so für das nächste Patch übernommen werden kann.
Weitere Optionen im neuen Side Panel Menü sind das Speichern der Transpositionseinstellung – und für die Keyboard-Variante die Option, Transposition via MIDI auszugeben. In der Keyboard-Variante gibt es noch mehr Möglichkeiten: So sendet der ModWheel-Lever bei Bewegungen nach oben oder unten nun verschiedene MIDI-CC-Befehle, wie ein User berichtet, das konnte ich hier an dem Desktop-Modell leider nicht prüfen. Die Keyboard-Variante soll auch ein verbessertes Aftertouch-Verhalten haben. Ich bin übrigens dennoch mit der Desktop-Variante sehr zufrieden, die ebenfalls noch viele Performance-Optionen wie Arp, Hold, Chord, Split, Double und den Performance-LFO hat.
Verbesserungen bei MIDI-Messages und SysEx
Das Handling von MIDI-Messages im Dual-Mode und von SysEx-Daten soll verbessert worden sein. Im Netz hat zum Testzeitpunkt ein User namens akavcf im Gearspace.com Forum einen Behringer UB-Xa Editor bereitgestellt, der auch an V2 angepasst ist und spricht ebenfalls von Änderungen am SysEx-Inhalt im Update. So oder so können die Behringer UB-Xa Synthesizer via MIDI CCs und NRPNs angesteuert werden. Zuweisungen für Letztere sind im Handbuch aufgelistet. Im USB/MIDI-Menü kann der Empfang und das Senden solcher Daten übrigens auch deaktiviert werden.
Es gibt nun auch neue Ziele und Quellen in der Mod-Matrix, ohne dass gut dokumentiert ist, was sich geändert hat. Das Handbuch listet immerhin jetzt die Sources (jetzt 44, vorher 41) und Destinations (jetzt 42, vorher 38) der Mod-Matrix auch mit kurzen Erklärungen auf, zuvor fand man mehr Informationen zur Mod-Matrix nur hinten im Kleingedruckten.
Neu sind bei den Sources Osc 1 Drift, Osc 2 Drift und Filter Drift sowie bei den Destinations Oscillators Drift Amount, Oscillators Drift Speed, Filter Drift Amount und Filter Drift Speed. Das sind allesamt wirkungsvolle Parameter, die zu subtilen oder besonders auffälligen Resultaten führen können. Etwas extremere Ergebnisse sind mir im Test etwa mit dem Parameter Oscillator Drift (Amount) gelungen. Im folgenden Beispiel ist eine Modulationsverknüpfung OSC1 Freq zu OSCDrift A zu hören, dabei variiere ich die Intensität. Panorama-Variationen ergeben sich durch eine Atrophy-Profiländerung.
Auch bei der Arbeit mit der Modulationsmatrix hatte ich zunächst das Problem, dass beim Editieren die Synthesizer-Einstellungen quasi „geblockt“ waren. Es ist aber ja wichtig zu hören, wie es klingt, z. B. die Filter-Frequency via Aftertouch zu modulieren, wenn die Filterfrequenz eine bestimmte, dann idealerweise bei einem LPF tiefere Einstellung der Grundfrequenz hat. Um diese zu verändern, muss ich am UB-Xa wiederum die Shift-Ebene verlassen, denn dann kann ich einerseits via Display und Select-Knob weiter die Modulation editieren, andererseits aber auch Sound-Parameter verändern. So gelang es mir, dem Chicago Bass Sound mit etwas mehr Decay passend für eine Modulation via Aftertouch in der ModMatrix einzustellen:
Welche klanglichen Möglichkeiten die Modulationsmatrix birgt, kann ich hier nicht komplett erfassen. Manches liest sich dramatischer, als es in der Praxis ausfällt. Filter Freq als Modulationsziel führt etwa beispielsweise nicht zu FM/Frequenzmodulation, sondern ermöglicht (bislang) einfache Subtraktion oder Addition. Noise als Modulationsquelle ist durchaus interessant. Es stellt sich für mich die Frage, ob hier nicht zusätzlich noch eine X-Mod/ Osc Mod aus dem OB-X oder Filter FM-Funktionalität realisiert werden könnte?
Manche User reklamierten ein Knacksen beim Start der Hüllkurve oder beim Einschalten der Oszillatoren, das mir auch zuvor nicht aufgefallen ist und nun behoben sein soll.
Durch einen Doppelklick auf die Init-Taste lässt sich ein Patch nun schneller initialisieren. Allerdings muss zuvor weiterhin erst einmal Shift aktiviert werden. Die Arbeit mit der Shift-Taste ist in der täglichen Praxis umständlich, insbesondere weil es keine dedizierten Bank-Taster gibt. Ein Verlassen der Shift-Ebene bedeutet nicht, dass man das zuvor ausgewählte Menü verlässt. Das ist aber oft auch gewollt bzw. sinnvoll (siehe unten und siehe auch das begleitende Video).
Klangbeispiele, Praxis und weitere Details
Betrachten wir Edits an den Hüllkurven mit den neuen Optionen in der Praxis und klanglich genauer: In den ersten beiden Beispielen drehe ich hier auf Basis eines Init-Patch am Decay bei variierenden VCA Env DCurve Atrophy-Settings. Das dritte Beispiel stammt übrigens von meinem Test vor dem Update.
Wenn via Shift erreichbare Parameter im Allgemeinen bzw. hier für die Hüllkurve in den Atrophy-Settings (VCA Env ACurve, D Curve oder Chaos) editiert werden, dann lässt sich nicht mehr gleichzeitig an den Hüllkurvenreglern drehen – es sei denn, man verlässt die „Shift-Ebene“ zuvor wieder, nicht aber das Menü, welches sichtbar bleibt! Erst dann kann man wieder an Synthesizer-Parametern arbeiten und im Beispiel sowohl die VCA Env D Curve Einstellung als auch die Decay-Zeit verändern. Das war in der Praxis sehr wichtig, erst durch wechselseitiges Ändern der Einstellungen wurden die optionalen Klangunterschiede durch die Hüllkurven deutlich und sinnvoll einstellbar. So entstanden die Beispiele 4 (mit spielerischen Variationen von Decay Curve und Decay am Synthesizer) und 5 (ein Bass im Chicago-House-Stil). Beispiel 6 unten zeigt ergänzend Variationen von Attack-Curve und Attack-Zeit für die Loudness-Envelope im Verlauf.

VCFEnv A- und D-Curve sowie VCAEnv A- und D-Curve sind neue Parameter der neuen Firmware in den Atrophy-Settings
Noch näher am Oberheim?
Ob der Behringer UB-Xa Synthesizer wie ein richtiger Oberheim klingt oder nicht, bleibt für mich vor allem Einstellungssache. Wenn hier jemand aufgrund eines Videos sagt, der Behringer klinge nun besser als vor dem Update, halte ich diese Aussage insofern für falsch, als man die meisten Sachen auch schon vorher einstellen konnte und die Neuigkeiten nicht den Grundsound ändern, wohl aber die Sounddesign-Möglichkeiten.
Hier noch ein paar Klangbeispiele. Hinweis: Im letzten Beispiel jage ich den Sound aus dem Beispiel davor durch ein Tascam Model 12 mit übersteuertem Eingang.
Meiner Meinung nach haben viele Oberheim OB-Xa Demos im Netz ein stärkeres Voice-Panning als die meisten Behringer UB-Xa Synthesizer-Demos und Atrophy-Profile. Eine Veränderung der Voice-Settings am Behringer UB-Xa Synthesizer bewirkt sehr viel, ebenso der Parameter Osc Drift, wobei man diesen Parameter vorsichtig anfassen muß. Bei den Vorbildern spielte auch das Tuning von Voice-Boards eine Rolle. Grundsätzlich sorgt beim Behringer UB-Xa der Parameter Osc Drift für leichte Verstimmungen. Ob ein solches bei aufgeschraubtem Behringer-Gerät möglich ist, habe ich nicht getestet. Via SysEx können laut Handbuch immerhin Voice-Tuning-Daten für jede einzelne Stimme übermittelt werden, was aber nur Service-Zwecken dienen soll.
Das erste Klangbeispiel unten spielt ein Patch anfangs mit einem einfachen Atrophy-Profil. Im späteren Verlauf (ab ca. 00:16) spielt eine Kopie des Sounds mit im Patch gespeicherten breiteren Voice-Settings und etwas Oscillator-Drift. Außerdem wurden in diesem Beispiel Begrenzungen der Filterfrequenzbereiche ebenso wie Resonanzbegrenzung aufgehoben, so dass die Filtermodulation bei ca. 00:34 und 00:42 stark resoniert.
Im zweiten Beispiel ist wieder die (zunächst) voll aufgedrehte Resonanz nun noch mit ein wenig Filter-Drift bei verschiedenen Tönen zu hören. Wenn die Filterfrequenz resoniert und zusätzlich pro Stimme variiert, kann dies durchaus interessant klingen.
Wie schwer eine Beurteilung insgesamt ist, zeigen Diskussionen über Vergleiche von Oberheim OB-X zu OB-Xa, die mal den einen, mal den anderen Synthesizer als etwas knackiger oder andersherum weicher klingend beschreiben. Für mich klingt der Behringer UB-Xa tendenziell warm und weich. Osc- oder Filter-Drift-Einstellungen machen den Sound etwas weniger clean und komplexer. Ein faszinierendes Synthesizer-Feeling kommt sehr oft auf. Natürlich hat auch die 16-stimmige Polyphonie einen guten Anteil daran. Man kann die Release-Zeit länger oder sogar sehr lang einstellen. Ausklingende Synthesizer-Klänge erzeugen dann oft eine tolle Dichte, die einem Hall ähneln kann, aber weniger verwaschen klingt.
Ausblick und Kommentar
Ehrlich gesagt bin ich kein großer Freund zu vieler Updates bei Hardware-Synthesizern. Eigentlich gehe ich vom Computer nicht nur wegen der Lust auf analogen Sound, sondern auch deshalb zurück, weil ich eine eindeutig beschriftete Bedienung mag und mich der ganze Update-Wahnsinn jüngst viel zu oft vom Thema Musikmachen abgelenkt hat. Ich gehe zu solchen Synthesizern, weil ich es beim Musizieren mag, kreativ aus Limitierungen das Beste zu machen – oder auch, um mich mit Eigenheiten eines Synthesizers anzufreunden. Mein Fokus soll auf der Entwicklung von Ideen liegen.
Wie ordne ich das Update des Behringer UB-Xa Synths da ein? Ohne Frage ist es ein Vorteil, wenn man vieles jetzt direkter bedienen kann und es gibt auch tolle neue Optionen, insbesondere für die Hüllkurven. Doch es wird auch eine Grenze überschritten, wenn man Funktionen aufgrund der Beschriftung der Tasten nicht erahnen kann.
Bei einem „Global“- oder „Misc“-Taster weiß man, was zu suchen gibt, bei einem Saw-Taster eher nicht. Was Behringer mit dem simplen Oberheim macht, geht für mich aber noch in Ordnung. Die Beschriftung ist zwar nicht mehr selbsterklärend, aber der Funktionstyp aufgrund der Lage der Taster meist noch erahnbar – insbesondere wenn man weiß, dass es diese Zusatzfunktionen durch langes Halten der Tasten gibt. Den Durchblick durch die Menüs und Details als durchschnittlicher User zu bekommen, finde ich aber keine Selbstverständlichkeit.
Ich muss zugeben, dass sich mir manche klanglichen Vorteile oft erst nach längerem Ausprobieren und dabei erlernter Bedienung erschlossen haben und ich einige Passagen des Tests mehrmals umschreiben musste. Für einige Experten, die hier mitlesen, wird das weniger ein Problem sein. Updates sind anderswo oft noch komplexer. Für manche, weniger an Details interessierte Nutzer, ändert sich durch das Update kaum etwas.
Noch eine Bemerkung: AT Poly wird in vielen Patches als Modulationsquelle verwendet. Spielt man sie mit mit einfachem AT, bewirkt der Parameter zwar erst mal nichts, doch lässt sich die Modulationsquelle von ATPoly auf ATMono ändern. Bei einigen Presets bewirken ATPoly-Modulationen unangenehm extreme Vibratos. Um es besser klingen zu lassen, lohnt sich ein Eintauchen in die Modulationsmatrix. Ohne Keyboard mit polyphonem Aftertouch kann beispielsweise der Step-Editor von Logic Pro helfen, entsprechende Modulationsevents pro Note einzufügen. Das gehört zum MIDI-Standard, hierfür wird kein MPE benötigt.
Ableton Live scheint aber leider einfache polyphonen Aftertouch-Daten via MIDI nicht darstellen zu können, bietet aber tolle Edit-Optionen, wenn Parameter einzelner Noten via MPE programmiert oder gespielt werden sollen.
Video: Alles zum UB-Xa Firmware-Update
Da tausend Worte weniger sagen als ein Video mit Klangbeispielen, zeige ich euch das zuvor Gesagte hier direkt an meinem Behringer UB-Xa D Modell. So könnt ihr die neuen Funktionen und Möglichkeiten des Updates und den Update-Vorgang selbst gut nachvollziehen.
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Mir als „altem Display – Freak“ fällt in diesem Artikel noch was anderes auf:
Die Aufmacherfotos zeigen die Behringer- Geräte mit sehr gut lesbaren Schwarz- auf-Weiß – Displays.
Sollte es tatsächlich so sein, dass Behringer diesbezüglich Handlungsbedarf erkennt und den Spar- Wahn etwas zurückgeschraubt hat? Das wäre bemerkenswert – und dem Produkt wirklich dienlich. Zu der Einsicht könnte kann man Behringer nur beglückwüschen.
Im Artikel selbst sieht man auch warum: Die Qualität des bisher verwendeten Rot-auf-Rot LCDs ist wirklich jämmerlich schlecht. Besonders bei der seitlichen Position des Displays am Tastaturgerät wird man in der Praxis jedes Mal mit der Nase drauf gestossen – sowas kann man m.E. heute nicht mehr bringen. Ich hab hier einen UB-Xa stehen und war schon drauf und dran, mir (Garantie hin oder her) auf eigene Faust ein OLED einzubauen…
ich habe den UBXa seit dez 23 und bin immer noch begeistert. besonders die mod-matrix in kombi mit poly-AT ist genial – was ich als ehemaliger OBXa-besitzer nicht erwartet hätte, ich dachte zuerst nur an einen klon. da hat behringer viel musikalisch wertvolles eingebaut.
den atrophy-hype kann ich nicht nachvollziehen. ich habe ‚bright‘ eingestellt und gut war’s. wer extreme sound-basteleien sucht, findet hier tolle möglichkeiten. zum musikmachen reichen mir die ’normalen‘ funktionen. noch eine klarstellung: die atrophy-settings werden nicht (wie oft angenommen) in den presets abgespeichert. es wird nur die zuordnung zu einem vorhandenen (und unabhängig von den darauf zugreifenden presets änderbaren) setting gespeichert. darum auch die umgruppierung einiger vormaliger atrophy-parameter auf die preset-ebene.
das rote display ist nicht super, aber bei weitem nicht so schlimm wie oft behauptet. das empfindet offenbar jeder anders, ich komme sehr gut klar damit. das mag natürlich bei bühneneinsatz oder anderen sehgewohnheiten anders sein. ich empfehle, einfach mal unvoreingenommen auszuprobieren.
was ich mir noch wünsche: eine exit-taste aus dem shift-modus. das zurückgehen in einzelschritten aus den menüs zurück aufs normale panel ist nervig. einmal exit und fertig, das fehlt.
@mdesign ich stimme Dir in fast allen Punkten zu. Der Test hier ist lang geworden, und Du hast vermutlich nicht alles gelesen, aber ich thematisiere sowohl die Presetspeicherung als auch die Exit Taste.
Ich dachte dasselbe wie Du mit der Exit Taste. Allerdings habe ich festgestellt, dass es mitunter sinnvoll ist, dass der Modus so schnell nicht verlassen wird, etwa um den Modus noch auf dem Display zu sehen und trotzdem andere Edits vorzunehmen. Nichtsdestotrotz hätte man eine Exit Taste sinnvoll unterbringen können.
Wie am Anfang des Artikels gesagt, man muss sich mit den ganzen Details nicht beschäftigen und kann auch so Spaß haben. Ob der 2 Pole Filter aber bis 20Hz oder eher bis 500 Hz wie im von Dir bevorzugten Bright Setting runtergeht, macht in der Praxis und für das Preset schon einen großen Unterschied aus.
Ich dachte erst auch, dass auch im Update auf ein Setting verwiesen wird und habe hier wie gesagt mehrfach geändert, was ich geschrieben habe, nachdem ich Neues herausgefunden hatte. Die Dokumentation und auch die Bedienung ist ja nicht immer eindeutig zu verstehen, aber ich verstehe sie bzw. das Gerät im Praxisbetrieb so, dass die Settings nach dem Update nun alternativ auch direkt ins Preset geschrieben werden können. Dabei kannst Du ein vorhandenes Setting als Grundlage nehmen und Settings rüberkopieren, ändern + im Preset speichern. Im Test habe ich das mit extremen Settings getestet und konnte das wieder aufrufen, egal welches Setting aktiv war.
@mdesign ..und was ich hier auch noch ergänzen will:
Ein Drehen an einem Regler kann diesen Parameter automatisch dem Slot der Modmatrix zuweisen, wenn Du alles richtig machst, so dass Du langes Suchen im Menü sparst: Bedeutet: Du musst die Modmatrix anwählen, dann Shift Drücken um Shift zu verlassen, dann einen Slot mit dem Push Button auswählen – und dann am Ziel oder Quellparameter Knopf drehen – dann landet der automatisch im Modulationsslot!
Steht auch nirgendwo, habe ich aber letztens herausgefunden – ist zumindest im neuen Betriebssystem so, ob schon vorher, kann ich nicht sagen
Der UB-Xa war und ist ein toller und besonderer Synth (unabhängig vom Preis). Die Atrophy Settings sind für mich das absolute Keyfeature. Damit gehen die Möglichkeiten der Soundgestaltung weit über die Möglichkeiten anderer Synths hinaus und das mit einer relativ einfachen Bedienung. Die Möglichkeit 8 Atrophysettings als eine Art „Sub-Preset“ für die grundsätzliche Klangcharackteristik des Synths zu speichern ist genial! Es war aber absolut notwendig, diese zusammen mit dem Patch speichern zu können. Sehr gut, das Behringer hier nachgelegt hat.
Man muss da aber ein bisschen mitdenken. Einfach den Sound inklusive Atrophie Settings (Voice Panning gehört da auch dazu!!!) bearbeiten und dann speichern klappt nicht. Man muss VORHER die Save Location auf „Patch“ stellen, da die Einstellungen, die man an den Atrophy Settings (wie z.B. das Voice Panning) sonst flöten gehen, wenn man das erst beim Speichern des Presets macht. Auch wenn man ein Preset ändern will muss man das beachten. Hier muss man erst prüfen welches Atrophy Setting gerade aktiv ist und muss das dann kopieren um vom gleichen Strand weiter zu schrauben. So richtig intuitiv finde ich das nicht aber wenn man es weiß, kommt man mit klar.
@arnte ja, genau, so ähnlich ist das auch mit anderen Details. Und die „Subpreset“ Idee finde ich auch gut, sie wird nun aber gewissermaßen etwas relativiert, dadurch, dass manche Settings nun nicht mehr im Atrophy Bereich zu finden sind.
@Heiner Kruse (TGM) Hallo Heiner, tschuldigung für den Nachzügler Post hier. Mir ist aufgefallen, das es keine Möglichkeit gibt eine einmal total verdrehte Atrophy Setting zu resetten.
Weiß nicht, ob das hier schon angemerkt wurde. Ist ja toll, daß alles mit dem Patch abgespeichert wird, aber einmal „entlockt“ und heftig verstellt, bleibt die Atrophy Einstellung total „verdreht“😤
Irgendeine Lösung dafür oder mal bei Behringer eine „Atrophy Setting Reset“ Funktion vorschlagen?
Hallo
Ich besitze (noch..) keinen UB-Xa oder UB-Xa D.
Finde aber die Produktpflege hier vorbildlich.
Auch kann dieser „Test“ , bzw. die darin enthaltenen Infos, für Besitzer dieser Geräte
wertvoll sein.
Danke Heiner Kruse.
Gruß masterBlasterFX
DANKE dafür, dass ihr diesen Bericht nicht an einen 3 Jahren alten Post mit den Ankündigungen zu sämtlichen Behringer Synths und 700 Kommentaren drangehängt habt! Bitte so beibehalten!
B-Ware ist auch B-Ware:
Im September habe ich mir beim größten Musikonlinehändler den UB-Xa als B-Stock bestellt und dachte ich erhalten eine Versandretoure. Irgendwann stellte sich heraus, dass eine der 16 Stimmen nicht durch den 4-Polfilter lief. Also habe ich das Ding umgetauscht. Beim Austauschgerät gab es Probleme in der Lautstärke der Stimmausgabe. Freundlicherweise hat der Versandhändler auch das zweite Gerät zurückgenommen und mir den Kaufpreis zurückerstattet. Irgendwie war es witzig, da mein OB-Xa damals auch immer wieder mal kleine technische Mängel hatte. Insofern waren meine UB-Xas sehr/zu nah am Original😂
@Autarkus Hallo Heiner, ‚tschuldigung für den Nachzügler Post hier. Mir ist aufgefallen, das es keine Möglichkeit gibt eine einmal total verdrehte Atrophy Setting zu resetten.
Weiß nicht, ob das hier schon angemerkt wurde. Ist ja toll, daß alles mit dem Patch abgespeichert wird, aber einmal „entlockt“ und heftig verstellt, bleibt die Atrophy Einstellung total „verdreht“😤
Irgendeine Lösung dafür oder mal bei Behringer eine „Atrophy Setting Reset“ Funktion vorschlagen?
@Onkel Lon ich schrieb:
Hier gibt es eine angenehme Überraschung, denn Settings lassen sich dort aus 16 Quellen herauskopieren – nämlich aus acht Profilen und alternativ aus den acht Factory-Settings. Man kann also auf maximal 16 verschiedene Profile zurückgreifen, wenn man alle Profile selbst umprogrammiert und abgespeichert hat.
Schade ist dann eigentlich, dass bei der Auswahl der Profile selbst nur die acht Profile, nicht jedoch Factory-Settings aufgerufen werden können. Da könnte Behringer eigentlich leicht nachbessern.
…
kann mich jetzt nicht mehr genau erinnern und das Ding steht grade nicht hier, aber es gibt irgendwo „Kopiermöglichkeiten“ und Factory Settings…
@Heiner Kruse (TGM) Hallo Heiner, danke für das Feedback. Habe mir nochmal dein Video zur Gemüte geführt….und siehe da…die Sache mit den Atrophy Factory Settings hast du genau beschrieben. Vielen Dank dafür, das hilft mir auf jeden Fall weiter. 👍