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Test: Behringer, V-Amp III, Gitarren-Multieffektgerät

(ID: 2280)

Sound

Führt man sich noch einmal vor Augen, in was für einer Preisklasse der V-Amp III agiert, kann man mit den gebotenen Sounds mehr als zufrieden sein. Gut zu gefallen wissen die „Crunch“- Verstärkertypen, die erstaunlich dynamisch mit dem Instrument agieren. Weniger gut gelungen sind die High-Gain- Verstärkertypen, die mit ihrer recht flachen Dynamikkurve gerade im Bandgefüge (Stichwort Durchsetzungsfähigkeit) so ihre Probleme haben dürften. Da gilt es, fleißig mit den Boxentypen zu probieren, um das bestmögliche Setup zu finden. Sehr praktisch erscheint in diesem Zusammenhang auch das integrierte Noisegate, mit dem man in der Lage ist, stark verrauschte Settings zumindest in Spielpausen zu bändigen.

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Ähnlich verhält es sich mit der Effektauswahl. Die angebotenen Effekte bestechen mehr durch Quantität denn durch Qualität, bieten aber speziell Einsteigern oder Leuten mit kleinerem Budget einen umfassenden Überblick über die gängigsten und beliebtesten Kombinationen. Was allerdings ein Tremolo-Effekt je an einem Effektprozessor zu suchen hatte ( die ’60s sind ja nun langsam ausgeklungen), bleibt dem Autor dieses Artikels weiterhin verborgen- hier ist auf jeden Fall auch wieder einer mit an Bord. Weiterhin fiel auf, dass der V-Amp III eine gewisse Latenz besitzt, die sich besonders beim Spielen von schnellen Pickings oder Sweeps bemerkbar macht. Für Anfänger und „Slow-Hands“ sicher kein Problem, die Profis werden es fühlen, genauso wie die relativ lange Verzögerung beim Wechseln der einzelnen Programmplätze.

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Auch das Interface UAC 222 wurde in den Test mit einbezogen, glänzte jedoch nicht grade. Zwar funktioniert alles wie gedacht, allerdings leidet die ohnehin schon dürftige Soundqualität unter der zweiten Wandlung. Die erste findet ja im V-Amp III statt, und da auch dessen AD/DA-Wandler nicht sehr hochwertig sind, „magert“ der Sound dann im Endeffekt doch zu sehr ab. Also betrachten wir die Beigabe des UAC 222 einfach als eine nettes „Goodie“ der Firma Behringer; zum Überspielen der Plattensammlung z.B. könnte das Interface schon herhalten.

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Fazit

Der Behringer V-Amp III bietet Einsteigern eine ideale Spielwiese, um für kleines Geld in die Welt der virtuell-analogen Klangerzeugung einzutauchen. Ausgestattet mit einem Heer von Verstärkeremulationen und Effekten zeigt Behringers neueste Entwicklung, dass es nicht unmöglich ist, einen derart vollwertig ausgestatten Effektprozessor zu solch einem „Behringer-typischen“ Kampfpreis anzubieten, wenn auch die Soundqualität in manchen Bereichen zu wünschen übrig lässt. Knackpunkt sind hier die minderwertigen AD/DA-Wandler, die das analoge Gitarrensignal nur unzureichend abbilden. Auch der DSP-Chip, der im Innern seinen Job verrichtet, scheint nicht der schnellste zu sein, anders lässt sich das Problem mit der Latenz nicht erklären. Dennoch: ein Behringer-typisches, in dieser Preisklasse unschlagbares Angebot!

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Ampauswahl
  • Effektauswahl
  • Lieferumfang

Minus

  • minderwertige Wandler
  • minderwertige Hardware (Potis)

Preis

  • UVP: 119,- Euro
  • Straßenpreis: 89,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    KRYPTYK

    Und wiedereinmal beweist Behringer, das man gutes Equipment zu einem guten Preis bekommen kann. Somit wird der oft mal überteuerten Konkurrenz, mal wieder eine lange Nase gezeigt. Und der nicht Markensüchtige oder Markenfetischist, wird selbstverständlich auch hier wieder zugreifen. Denn auch die Sound und Simulationen sind auch nicht schlechter als die vom „großen“ B.

  2. Profilbild
    KRYPTYK

    Ergänzung:
    Und wenn es dann nichts am Sound zu meckern gibt, müssen die Potis herhalten, die ja „nur“ aus Plastik / Kunsstoff sind. Ich habe noch KEINE Potis gesehen, auch nicht bei überteuerten Geräten, die aus Gold, Silber oder Platin etc waren…Und der Sitz der Potis ist bei mir absolut fest, da wackelt nichts. Es ist mach mal schon komische wie meine Geräte von Behringer / Bugera im positiven immer von den auch so schlechten „Testergebnissen“ abweichen. Es beschleicht mich manchmal das Gefühl, das es Frustbewertungen sind, weil sich die Bewerter ärgern für ihre Geräte, die auch nicht besser sind das Vielfache ausgegeben zuhaben.

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