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Test: Behringer VMX1000 USB

(ID: 1735)

Die „eigentlichen“ 5 Eingangskanäle finden sich allesamt mit identischem Aufbau wieder. Alle diese Kanäle bieten ebenfalls einen dreibandigen Equalizer, jedoch mit anderen Frequenzen. Hier lassen sich die Frequenzen jeweils um 32 dB absenken bzw. um 12 dB anheben. Durch einen kleinen Button lässt sich der EQ in jedem Kanalzug separat überbrücken. Entgegen der oft gesehenen Kippschalter zum Wählen des richtigen Kanaleingangs werden auch hier Buttons benutzt. Natürlich findet sich in einem jeden Kanalzug auch ein Volume-Poti. Die Kanalfader sind wirklich leichtgängig, was bei kleinster, versehentlicher Berührung drastische Wirkung haben kann. Über dem Volumefader befindet sich eine kleine LED, was das Einpegeln anhand der optischen Darstellung erleichtert.

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Dazu sind in jedem Kanalzug Buttons mit der Bezeichnung „PFL“ vorhanden. Man kennt diese Abkürzung aus der Studiotechnik, sie steht für „Pre Fader Listening“. In diesem Fall ist es nicht mehr als der Button zum Scharfschalten des Kanals für die Vorhörfunktion, oftmals auch „CUE“ bezeichnet.

Die Crossfader-Sektion ist leicht verständlich aufgebaut. Ihr eigentliches Herzstück, der Crossfader, ist mindestens genauso leichtgängig wie die Kanalfader, eine Frage des Geschmacks. Die Crossfader-Kurve ist durch ein kleines Poti stufenlos einstellbar, im Verbund mit dem leichtgängigen Fader geradezu prädestiniert für Turntableisten und Scratch-DJs.

Über 2 einrastende Potis links und rechts des X-Faders werden die beiden aktiven hörbaren Quellen definiert, logischerweise die Eingangskanäle 1-5. Dazu gesellt sich ein  Beatcounter für die beiden aktiven Kanäle. Sollte dieser seine Dienste einmal nicht korrekt verrichten, kann man ihm durch den Beat Assist Button wieder auf die Sprünge helfen – ganz einfach indem man ihm durch simples BPM-synchrones Drücken die tatsächliche Geschwindigkeit vorgibt. Es sei am Rande erwähnt, dass der Beatcounter bei einigen Tracks seine Mühen hat, die tatsächliche Geschwindigkeit korrekt zu ermitteln bzw. den korrekten Wert über längere Zeit zu halten.

In der Mastersektion wurde auch die Cueing- oder Vorhörfunktion integriert. Auf der Oberfläche befindet sich der einzige 6,3mm Klinke-Anschluss für den Kopfhörer. Darunter wird mittels eines Potis die Lautstärke des Phone-Mixes geregelt. Also hat der Deejay den Main-Mix auf den Kopfhörern oder die beiden durch PFL gewählten Kanäle. Durch einen kleinen Schalter ist einstellbar, ob der Kopfhörer-Mix im PFL Mode als Stereosumme oder die Signale links und rechts gesplittet auf die Kopfhörer kommen. Dazu gibt es in der Mastersektion noch eine große, feine darstellende LED, um die Lautstärke des Gesamt-Mixes nicht aus den Augen zu verlieren.

Die Lautstärke der beiden Main Outs 1 & 2 sind jeweils durch ein Poti regelbar, dazu noch das Panorama des Main Outs 1. Eine Lautstärkeregelung für den Record/Tape Ausgang gibt es am VMX 1000 USB nicht.

Letzten Endes fällt noch der XPQ Button und sein dazugehöriges Poti auf. XPQ ist im Endeffekt nichts anderes als ein von Behringer entwickelter Stereobasisverbreiter. Der Effekt lässt sich durch den Button aktivieren und seine Intensität durch das Poti bestimmen. Wer es also wirklich breit mag, dem sei dieses kleine Feature ans Herz gelegt.

Der USB-Port

Rückseite mit Anschlüssen und USB-Port am VMX1000 USB

Rückseite mit Anschlüssen und USB-Port am VMX1000 USB

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Die eigentliche Erneuerung und Grund einer neuen Mixergeneration im Hause Behringer! Was sich hinter diesem USB-Anschluss verbirgt und was sich damit anstellen lässt, möchte ich jetzt erklären.

Man könnte denken, der VMX1000 USB lässt sich durch den USB-Anschluss als MIDI-Controller für geläufige DJ-Software nutzen. Dem ist aber nicht so! Aus Sicht eines Deejays ist der USB-Port hier nichts weiter als ein alternativer Audio-Eingang für den Kanal 1. Dort kann gewählt werden, mit welchem Signal der Kanal gespeist wird: Phone/Line/USB. Ist der Kanal auf USB scharfgeschaltet, so lässt sich beispielsweise ein Laptop per USB in das Set integrieren.

Jetzt wird sich so mancher Leser fragen, was das soll, denn das selbe wird auch mit einem simplen Cinch-auf-Miniklinke Kabel erreicht. An dieser Stelle kann ich denjenigen nur bestätigen, es ist so!

Nun möchte ich wieder auf die angesprochene Studiotechnik zu sprechen kommen. Denn auf einmal macht der USB-Anschluss ernsthaft Sinn! Mittels des mitgelieferten USB-Kabels wird der VMX1000 USB zu einem Audio-Interface für sämtliche Rechner, egal ob PC oder Mac! Mit dabei ein eigener Asio-Treiber von Behringer.

Asio-Treiber?

Diesen braucht man beispielsweise in der Studiotechnik, um in Sequencer-Programmen wie Steinberg Cubase oder Energy XT latenzfrei mit virtuellen Instrumenten arbeiten können.

Nun schauen wir mal auf die im Lieferumfang DVD. Als ich sie zum ersten Mal in den Händen hielt, habe ich verwundert den Kopf geschüttelt, im Nachhinein finde ich diese DVD absolut genial. Darauf enthalten sind eine Special-Edition des Energy XT Sequencers, die in Zusammenarbeit mit Behringer zustande kam. Mit der mitgelieferten Seriennummer ist die Version schnell registriert und im Bedarfsfall upgedatet. Aber es kommt noch dicker: Behringer wirbt mit über 100 virtuellen Instrumenten und 50 Effekt-Plug-ins, dazu der bekannte kostenlose Wave-Editor Audacity und diverse Podcast-Sotware. Ich habe es nachgezählt, es ist tatsächlich so!

Ich habe mir über Jahre hinweg in diversen Online-Portalen einige der besten Freeware Plug-ins zusammengesammelt und noch viel mehr Unbrauchbares auf dem Rechner installiert und wieder gelöscht. Mit dieser DVD erhält man wirklich die coolsten und bestklingendsten Freeware Plug-ins, die es derzeit auf dem Markt gibt!

Beispielsweise mit dabei:

  • die komplette Kjaerhus Classic Serie (Kompressor, Limiter, Equalizer, Flanger, Phaser, Delay uvm.)
  • der Superwave P8, ein Software Synthesizer, der dem Roland JP8000 angelehnt ist
  • Delay Lama, ein kultiges Plug-in, das den Gesang eines tibetischen Mönches emuliert
  • mehrere Sampler

Diese Dreingabe ist goldwert!

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