Marktausblick
Im Preisbereich bis 200,- Euro gibt es nicht besonders viele Monitor-Controller. Direkte Konkurrenten zum hier vorgestellten Behringer XENYX CONTROL1USB sind sicherlich der M-Patch V2 von SM Pro Audio oder der bereits etwas in die Jahre gekommene C-Control von Samson. Beide bieten allerdings bei weitem nicht so viele Ein- und Ausgänge wie der Controller von Behringer. Dazu ist der Behringer der einzige Vertreter, der auch als USB-Interface genutzt werden kann. Weiter oben findet man dann schon mehr interessante Monitor-Controller. Hier seien nur die Geräte Mackie Big Knob oder Presonus Monitor Station genannt, die dann eine ähnliche Ausstattung bzw. Funktionen wie der XENYX CONTROL1USB bieten. Dafür muss man aber auch schon fast doppelt so tief in die eigene Tasche greifen.
Griass Di Felix,
mit Interesse habe ich den Testbericht gelesen.
Interessant ist die rückseitige Anschluss-Sektion der Behringer Xenyx Control. Wenn man diese mit dem „Big Knob“ von Mackie vergleicht, was fällt auf? Der interessierte Leser sollte sich ruhig diesen Spaß gönnen….
Ich selbst habe über Jahre nach einem Monitorcontroller gesucht, der mich zufriedenstellt. Bei den meisten stört mich, dass es keine Umschalter sind, welche von einem Lautsprecherpaar automatisch auf ein anderes schalten, sondern lediglich Ein-/Ausschalter. Man muss also erst den einen Zuweisungsschalter drücken, um das eine Pärchen abzuschalten und danach das zweite Pärchen wieder extra anwählen. Auch die neue Behringer macht dies nicht besser und das ist praxisfremd. Diesen Vorwurf mache ich den meisten Konstrukteuren von Monitorcontrollern, nicht nur Behringer.
Als eine der wenigen im bezahlbaren Sektor kann dies die Samson C-Control, welche Du auch im Test erwähnt hast und welche seit ca. zwei Jahren in meinem Studio Dienst tut. Dieses eher unscheinbare, aber praxistaugliche Kistchen ist ausserordentlich durchdacht und von einer ungewöhnlich hohen Klang- und Verarbeitungsqualität. Ich habe den Kauf damals mit einigen Vorbehalten gewagt und bin bis heute schlicht begeistert.
Auf ein so abgespecktes, eingebautes Audiointerface wie in der Xenyx Control kann man getrost verzichten, welcher Marketingstratege wollte denn das unbedingt drinhaben? Anstelle dessen hätte man etwas sinnvolleres einbauen können, womit man sich auch technisch von der Masse hätte abheben können. Aber so ist es nichts anderes als ein Mackie „Big Knob“ in anderer Kleidung und billiger. Wie gesagt, schaut euch doch mal die Rückseite beider Geräte an……
Aus dem Urlaub grüßt euch
Onkel Sigi