ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Behringer Xenyx QX2442USB, Analogmixer

(ID: 165465)

60 mm Fader

Gute Verarbeitung

Die 60 mm Fader haben weiche Regelwege und vermitteln, wie übrigens das gesamte Pult, den Eindruck einer guten Verarbeitung. Die Signale lassen sich auf die vier Subgruppen legen oder direkt auf den Stereo-Main-Bus (4/2-Bus Mixer). Mute-Schalter und Clipping-Anzeigen geben pro Kanalzug Auskunft über den Zustand. Zwei LED-Ketten kontrollieren die Ausgangssignale und helfen beim Einpegeln via PFL. Der Kopfhörerverstärker kann mit unterschiedlichen Quellen beschickt werden: USB/2-TR, Sub 1-2, Sub 3-4, Main Mix. Es gibt zwei Kopfhörerausgänge (große Stereo-Klinke). Für die Bedienung in dunkler Umgebung kann eine separate erhältliche Schwanenhals-Pultleuchte genutzt werden, für die eine 12 Volt BNC-Buchse vorhanden ist.

Klark Teknik Effektprozessor

Den meisten ist ja sicher bekannt, dass Klark Teknik wie auch Behringer zur Music Group gehört. So findet der Soundveredler dann auch Einzug in das Behringer Xenyx QX2442USB. 32 digitale Effekte sind abrufbar, darunter die üblichen Bekannten: Reverb, Delay, Modulationseffekte, Kombinationen und Specials. Die Effekte lassen sich editieren. Tab-Delay zur Anpassung an das Song-Tempo ist auch möglich.

ANZEIGE

Zahlreiche Anschlussmöglichkeiten

Reichlich Ein- und Ausgänge hinten

Auf der Rückseite des Behringer Xenyx QX2442USB finden sich die vielen Ein- wie Ausgangsoptionen. Vor allem die Main-Output XLR-Buchsen Left und Right und die USB-Schnittstelle. Die Kanalzüge 1 bis 8 lassen sich direkt abnehmen und auch die Subgruppensignale werden hier an acht Klinkenbuchsen nach außen geführt. Vier Stereo-Aux-Returns (insgesamt acht Klinkenbuchsen) sind hier ebenso anzutreffen wie die vier Aux-Sends. Zusätzlich gibt es noch Klinkenausgänge (jeweils Stereo) für Main-Out, Main-Insert und Control-Room-Out. Das Effektsignal lässt sich hier auch abnehmen und der Anschluss für einen Fußschalter zum Ein- oder Ausschalten der Effekte darf nicht fehlen.

ANZEIGE

Eine ganz andere Perspektive beim Behringer Xenyx2442USB

In der Praxis – wie klingt es denn?

Die Vorverstärker machen bereits einen guten Eindruck. Ob mit dynamischem Mikro oder Kondensator, der Verstärkungsfaktor bis zu +60 dB ermöglicht ordentlich Headroom. Auch der Kopfhörerverstärker ist prima. Genug Reserven, um auch in einem lauten Umfeld viele Details im Mix zu hören. Der Kompressor ist ein nützliches Tool. Bei weit aufgerissenem Regler wird das Signal im Leerlaut schon deutlich hörbar beeinflusst, daher mein Rat, mit Gefühl beziehungsweise Gehör einsetzen. Was die Klangregelung betrifft, so habe ich nichts zu bemängeln. Der EQ arbeitet hervorragend, der Sound ist klasse. Begeistert haben mich wirklich die Effekte. Die Sounds des Klark Teknik Multieffektgerätes sind sehr gut und die Bearbeitungsmöglichkeiten der Effekte reichen mit ihren Einstelloptionen voll und ganz aus, um wohlklingende Sounds zu erzielen. Der Klang dieses analogen Mischpults hat mich auf ganzer Strecke überzeugt.

Der USB-Anschluss sitzt hinten

Software kostenlos

Wer sich nach der Anschaffung des Xenyx QX2442USB bei Behringer registriert, bekommt einen Download-Code für die Vollversion der DAW Tracktion 4. Tracktion ist eine der schnellsten und einfachsten Digital Audio Workstations (DAW) für das Komponieren, Aufnehmen, Editieren und Mixen.

ANZEIGE
Fazit

Ich bin der Meinung, dass es der Music Group und Behringer gelungen ist, mit dem Zukauf von renommierten Marken wie Klark Teknik und dem Einbau derer Komponenten einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Das analoge Mischpult Behringer Xenyx QX2442USB punktet auf ganzer Linie. Und bei einem Straßenpreis von knapp 400 Euro ist das Pult eine gute Investition für kleine Bands, Projektstudios oder Veranstalter, die mit der Anzahl von zehn Mikrofoneingängen ausreichend versorgt sind. Dazu eine USB-Schnittstelle, Subgruppen, Anschlussmöglichkeiten für zwei optionale Behringer Drahtlos-Mikrofone und ein kostenloses Softwarepaket. Bei dem Preis – eine echte Empfehlung!

Plus

  • Klang
  • Verarbeitung
  • gute Mikrofonverstärker
  • Klark Teknik Multieffekt
  • USB-Schnittestelle
  • Schnittstelle für Behringer Digital Wireless-System
  • zwei Kopfhörerausgänge
  • Kompressoren
  • vier Aux-Wege

Preis

  • Ladenpreis: 399,- Euro
ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Basicnoise AHU

    Danke für den Test. Vielleicht habe ich es überlesen, aber kann man die einzelnen Kanäle gleichzeitig über USB aufnehmen?

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @Basicnoise Nope. Es geht nur der Main-Out als Stereosumme via USB raus.
      Ansonsten aber ein gutes Pult; benutze es seit einigen Jahren als Submischer.
      Das nur vorweg, bevor gleich wieder die üblichen Schimpftiraden auf das Billigzeug von Behringer losgehen… :)

      • Profilbild
        A.Vogel AHU

        @Atarikid Sorry :)
        Yep, die UFX-Serie kann das….
        Kostet aber dann ein paar Euro mehr.
        USB-Audio ist bei diesem Pult aus meiner Sicht eher eine nette Dreingabe; funktioniert und klingt OK, aber dezidierte HW als Wandler sind dann oft doch ein Fünkchen besser.
        Dafür passen dann hier die Subgruppen super; die 4 Subs + die beiden Main-Outs, und schon kann man quasi 6 Kanäle per externem Wandler parallel bedienen.

          • Profilbild
            A.Vogel AHU

            @Atarikid Ich benutze ein Zoom R16, das hat 8 analoge Ins.
            Da gehe ich mit den beiden Mains und den vier Subs meines XL3200 drauf, und die beiden weiteren Kanäle kommen von den Main Outs dieses Mixers.
            Vorteil bei dieser Konstellation: Ich kann auch komplett rechnerlos mehrere Spuren parallel aufnehmen, also direkt auf dem R16 (SD-Card).

            • Profilbild
              Basicnoise AHU

              @A.Vogel Danke für die Antworten.
              Ich habe seit kurzem ein Tascam US 16×8, das tut den Job auch. Der Asio Treiber unter Windows ist allerdings der schlechteste, den ich bisher hatte. Immer mal wieder kommt es zu merkwürdigen Zeitversätzen, die sich nur mit an- und abwählen des Treibers in der DAW beheben lassen. Manchal kommt überhaupt kein Ton, erst nach Neustart wieder. Dann kann ich nicht wie gewohnt einfach den Windows Ton auch über die Karte laufen lassen. Zumindest nicht Zeitgleich mit der DAW. (War mit M-Audio und Focusrite nie ein Problem).
              Mitlerweile läuft es besser und günstiger bekommt man wohl kaum 16 Kanäle simultan in den Rechner. Dennoch werde ich immer hellhörig, wenn es um andere Lösungen geht :)

              • Profilbild
                A.Vogel AHU

                @Basicnoise Zu Windows kann ich nicht viel sagen; bin rechnertechnisch mit ’nem Mac unterwegs.
                Und da die meisten Geräte mittlerweile class compliant sind, hab ich da bisher auch keine Probleme.
                Womit ich immer wieder liebäugel, ist das Behringer FCA 1616, auch wenn ich eigentlich so gut wie nie mehr als 8 Spuren parallel aufnehme..
                Aber es ist halt schön, wenn mans kann….. :)

            • Profilbild
              Atarikid AHU

              @A.Vogel Interessant! Ich mach das im Grunde genauso, nur kann mein Recorder kein Interface ersetzen (Tascam DP32). Da ist das Zoom schon ziemlich geil. Aber schön dass noch jemand analog mischt.

              • Profilbild
                A.Vogel AHU

                @Atarikid Das Zoom ist definitiv jeden Cent wert.
                Ich habs jetzt schon etliche Jahre, und egal ob stand-alone oder als Interface: Es funzt zuverlässig.
                Und ist klein und leicht und passt in jeden Rucksack (inkl. Batteriebetrieb), kann also gut mitgenommen werden.

        • Profilbild
          vaikl

          @A.Vogel Ich hab hier seit anno dunnemals ein Xenyx 1622 im Homestudio-Einsatz und die exakt gleiche USB-2.0-Schnittstelle durfte exakt 2 mal ran: das erste und gleichzeitig letzte Mal;-) Sowohl der Stereo-Summensound bei 44,1 Khz als auch die Latenz waren grässlich.
          Gut, evt. sind auch für Uli Behringer die 400 Euronen Gesamtpreis für ein echtes USB-3.0-Interface mit voller Track-Übertragung zu billig, aber dieses Uralt-Interface muss man heute wirklich nicht mehr als Verkaufsargument rausputzen.

          • Profilbild
            A.Vogel AHU

            @vaikl USB 2.0 ist weder für schlechten Sound noch für hohe Latenzen verantwortlich. Die Bandbreite reicht locker für deutlich mehr als eine Stereospur aus. Es geht da wohl eher um die Qualität der verwendeten Wandler.
            Soundqualität ist in meinen Ohren OK (wenn auch nicht überragend), Latenzen sind mir nicht aufgefallen, was aber auch daran liegt, dass ich die Schnittstelle nie „produktiv“ nutze.
            Aber du hast recht: Als wichtiges Feature würde ich die Schnittstelle auch nicht in den Mittelpunkt rücken wollen.
            Wie ich bereits schrob: Ich würde sie auch eher als Dreingabe sehen, um mal eben schnell eine Stereospur auf den Rechner zu dudeln.

          • Profilbild
            Tai AHU

            @vaikl @vaikl: Wäre USB3 automatisch besser als USB2 könnte das stimmen. Tut es aber nicht. Es dauerte lange, bis nach Erscheinen von USB2 die USB2 Interfaces mit den USB1.1 mithalten konnten. USB3 wird von Herstellern auch mal als überflüssig bezeichnet, ich glaube das kam von RME. Die Schnittstelle ist einfach zu lausig um mal eben einen geilen Treiber zu schreiben, so tasten sich die Hersteller langsam an die Probleme der jeweiligen Schnittstelle an.

            • Profilbild
              vaikl

              @Tai Aber auch mit einer guten USB-2.0-Implementierung wären z.B. 18 oder mehr In-/Out-Kanäle simultan möglich, anstatt alles auf einen einzigen Stereobus mit 44,1 kHz zu quetschen. Insofern ist das heute wirklich kein Verkaufs-Argument mehr.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Basicnoise Also Vorsicht vor dem Interface.Normal geht nur die Summe zu Recorden .Dieses allerdings bei der älteren Serie dem Xenny 2442 USB.Was allerdings diesen Mixer ausmacht ,sind die Einstellungen im OEQ und die für den Preis recht ok,e Vorverstärkerfraktion. Wenn ich nochmals einen Behringer kaufen würde ,dann würde ich wohl zu dem UFX160 greifen.Schau Dir das Pult mal an.

  2. Profilbild
    A.Vogel AHU

    Da das Pult leider keinen dezidierten Lampenanschluss bietet, mißbrauche ich den USB-Port oben für eine USB-LED-Leuchte.
    Für meine Zwecke ideal.
    Einen negativen Punkt habe ich aber dennoch anzubringen: In der Tat klingen die internen Effekte ordentlich und sind fürs schnelle Zumischen tauglich.
    Der Ablesewinkel des Displays ist jedoch eine Vollkatastrophe. Wenn das Pult auf Hüfthöhe auf ebener Fläche vor dir steht passt es noch. Ist es aber bereits auf Brusthöhe und/oder geneigt, kann man nur mit Verrenkungen was erkennen. Das kann man besser lösen….

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das ist ja mal wieder ein unglaublich gutes mit Technik voll gestopftes Gerät. Für Zuhause bei konstanter Temperaturen und normaler Luftfeuchtigkeit sicher auch ein langjähriger Partner. Es ist schon wahnsinnig wie viel Technik man in der heutigen Zeit bekommt. Ich finde analoges mixing wesentlich intuitiver und wysiwyg eine immer noch eine unschlagbare Arbeitsweise. Was nützt einem bessere technische Werte wenn beim Arbeiten der kreative Flow fehlt? Das Ergebnis wird unkreativ und faktisch schlechter. Viele mp3 Hörer sehen diese Problematik da draußen ohnehin völlig intergalaktisch.

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @Flouder Schwer zu sagen.
      Das Presonus kenne ich nicht, es sieht aber nicht schlecht aus.
      Von der Basisausstattung geben sie sich nicht viel.
      Was für das Presonus spricht:
      – Multitrackaufnahmefähig
      – Kann direkt auf SD-Karte aufnehmen (also kein Rechner erforderlich)
      Was für das Behringer spricht:
      – 4-Band-EQ bei den Stereokanälen
      – 4 Subgruppen
      – Mehr Auxwege
      – Inserts
      – Preis
      Klangliche Vergleiche sind hierbei selbstverständlich nicht berücksichtigt.
      Ich persönlich bin mit dem Behringer mehr als zufrieden, aber es gibt genügend andere Stimmen, die es ganz anders sehen.
      Meine Empfehlung: Such nach einem Musikladen, in dem du beide antesten kannst (gleiche Abhöre dahinter, gleiches Eingangsmaterial).
      Und überleg dir genau, was du mit dem Pult anstellen willst.
      Arbeitest du z.B. mit vielen externen Effekten (oder anderen externen Soundbearbeitern), ist das Behringer das bessere Pult, wegen der Inserts, der Auxwege und der Subgruppen.
      Willst du dagegen auch häufiger auf die Schnelle mal aufnehmen, ohne den Rechner anzuschalten, dann nimm das Presonus.
      Dasselbe gilt auch, wenn du eher im Bandkontext aufnimmst, denn beim Behringer müsstest du seriell anstatt parallel aufnehmen (wenn du mehr als Stereo haben willst).

  4. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Spätestens seit der Einführung der X32 Serie scheint Behringer aus der Schmuddelecke zu kommen. Es gibt wahrscheinlich sehr wenige Studios, die kein Behringer Gerät haben. Außerdem bietet Behringer viele sehr spezielle Geräte an, die kein Mitbewerber im Sortiment hat.
    Ich bin jedenfalls sehr mit meinem »Behringer ULTRAFEX PRO EX3200« zufrieden. Genau dies Gerät lässt sich auch via Effects einbinden. Einzig der Faderweg von 60mm ist etwas kurz geraten.
    Für die Aufnahme finde ich das »Behringer Xenyx UFX1604« besser geeignet. Gerade bei der Aufnahme sind 100mm Fader einfach nützlicher.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X