Test: Behringer Xenyx UFX1204, Analogmischpult

Nicht zuletzt der Stereo-Ausgang Control Room out macht deutlich, dass dieses Mischpult auch für Recordingzwecke gedacht ist. Es lassen sich verschiedene Signalquellen zum Kontrollraum leiten. Die integrierte Talkback-Funktion mit eingebautem Mikrofon lässt sich auf die Kopfhörer, Main oder Aux 1 und 2 legen. Es ertönt dann die „typische Stimme aus dem Off“, wie man sie von allerlei Situationen kennt.

Erfreulicherweise gibt es auch die altbewährten Cinch Ein- und Ausgänge. Neben allen anderen technischen Finessen bieten sie immer eine sichere Zuspiel- und Aufnahmemöglichkeit, die schnell und einfach zu bedienen ist.

Effekte lassen sich schnell auswählen und klingen gut

Klangveredelung

Der 24-Bit Effektprozessor hat 16 Presets, die sich in gewissen Grenzen individuell variieren lassen. So wird mit dem Edit-Regler beispielsweise die Halldauer verlängert oder die Wiederholrate beim Delay. Bei Kombi-Effekten, beispielsweise Delay und Reverb, lässt sich das Verhältnis zwischen Hall und Echo fein justieren. Die Effekte sind in vier Gruppen eingeteilt: Reverb 1, Reverb 2, Dly/Mod, SFX/Dual. Sie klingen ansprechend und werten Instrumente oder Stimmen auf. Die Auswahl erfolgt über ein rastendes Poti, dass mit eindeutigen Kennzeichnungen schnell den gewünschten Effekt auswählen lässt. Der Effektprozessor lässt sich auf Knopfdruck komplett aus dem Signalweg nehmen, das ist gut für Vergleiche. Mit dem Tab-Taster werden die Delay-Zeiten zum Beat syncronisiert.

Neben den rückseitigen XLR-Hauptausgängen gibt es zwei Main Out Klinkenausgänge auf der Oberfläche. Sie sind ebenfalls symmetrisch und lassen dem Anwender damit die freie Auswahl bei der Verkabelung. Wer statt den eingebauten Effekten und Kompressoren in den Monokanälen lieber externe Gerätschaften einsetzen will, freut sich bestimmt über die vier Insert-Buchsen.

Erfreulicherweise hat Behringer dem Xenyx UFX1204 ein internes Netzteil spendiert. Das ist heutzutage selbst bei großen Pulten keine Selbstverständlichkeit. Noch einen weiteren Grund zur Freude gibt es: zwei gleichwertige Klinkenbuchsen zum Anschluss von Kopfhörern. Das ist ein gutes Feature. Nicht selten habe ich diese Möglichkeit in der Vergangenheit beim Abhören auf anderen Pulten vermisst.