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Test: Behringer Xenyx XL1600, Analogmixer

(ID: 121972)
Anschlüsse der Mono-Kanäle und Gruppen-Ausgänge

Anschlüsse der Mono-Kanäle und Gruppen-Ausgänge

 

Die Kanäle eins bis acht sind mono aufgebaut. Hier können Mikrofone (XLR-Eingänge) oder Line-Geräte (symmetrische Klinkeneingänge) angeschlossen werden. Vier weitere Mikrofoneingänge finden sich zusätzlich in den vier Stereo-Kanalzügen 9/10 bis 15/16. Ein sehr gutes Feature der Mono-Kanalzüge ist die Vierband-Klangregelung mit zwei semiparametrischen Mittenbändern. So etwas ist selbst bei wesentlich teureren Pulten anderer Hersteller nicht üblich. Die Höhen greifen beim BehringerXL1600 bei 12 kHz, sie lassen sich +/-15 dB bearbeiten. Das nächste Band trägt die Bezeichnung High Mid. Hier kann ein frei wählbarer Bereich von 400 Hz bis 8 kHz um jeweils 15 dB angehoben oder abgesenkt werden. Low Mid umfasst den Regelbereich von 100 Hz bis 2 kHz, der auch Eingriffe von +/-15 dB erlaubt. Das vierte Band steuert die Bässe, die sich bei 80 Hz um +/-15 dB bearbeiten lassen.

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Die Vorverstärker aller Mikro-Eingänge reichen bis +60 dB. Hier dürften also auch dynamische Schallwandler mit geringem Ausgangspegel keine Probleme machen. Natürlich können auch Kondensatormikrofone eingesetzt werden. Die notwendige Phantomspeisung ist an jedem Mikrofoneingang auf der Rückseite individuell schaltbar. Angezeigt wird die Versorgung dann mit LEDs auf der Oberfläche und direkt an den XLR-Buchsen.

Vierbandiger Equalizer

Vierbandiger Equalizer

 

80 Hz Low Cut Filter in allen Mikrofonkanälen unterbinden tieffrequente Signale, die ohnehin beim Gesang oder bei Sprachanwendungen nur stören würden. Die acht Mono-Kanäle bieten außerdem Insert-Buchsen für beispielsweise Effekte, Kompressoren oder Noise Gates und auch noch Direct Outs, mit denen dann zum Beispiel Aufnahmegeräte gefüttert werden können.

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Die Stereo-Kanäle haben jeweils zwei Gain-Regler

Die Stereo-Kanäle haben jeweils zwei Gain-Regler

 

Neben den gewohnten XLR-Eingängen bieten die vier Stereo-Kanäle noch jeweils zwei symmetrische Klinkeneingänge für Instrumente wie Keyboards, E-Drum oder sonstige Stereo-Zuspieler. Die Vorverstärkung ist in diesen Kanälen aufgeteilt, also mit jeweils einem Gain-Regler für Mikrofon und einem für Line-Zuspieler. Nicht ganz so komfortabel wie in den ersten acht Kanalzügen ist hier die Klangregelung – aber immer noch besser, als bei vielen anderen Pulten. Sie ist auch vierbandig ausgeführt, arbeitet aber hier mit fest eingestellten Frequenzen. Regelbar sind Höhen und Bässe wie beschrieben. Hi Mid und Low Mid sind fest eingestellt, und zwar bei 3 kHz und 300 Hz. Beide Frequenzbereiche lassen sich +/-15 dB regeln. In allen 16 Kanälen hat die Klangregelung übrigens Bypass-Schalter. Den Puristen, der mit den Signalen kein Klangregelnetzwerk durchlaufen möchte, wird es freuen. Aber vor allem sind es die Vergleichsmöglichkeiten, die von großem Nutzen sind. Mit einfachem Knopfdruck lässt sich der Sound mit und ohne Klangregelung prima beurteilen.

EQ Vergleich der Mono- und Stereo-Kanalzüge

EQ Vergleich der Mono- und Stereo-Kanalzüge

 

Behringer spricht bezogen auf die Klangregelung von sogenannten British EQs. Um dieses Thema ranken sich viele Legenden bis hin zur vorsichtigen Umschreibung wie „reines Marketing“. Das Online Magazin Sweetwater sagt dazu: (…) British EQ – Can be loosely defined as any equalizer circuit that is designed and built in a way that emulates (in design or sound or both) the classic EQ circuits from the legendary mixers that came out of England in the 50’s, 60’s and 70’s. Soundcraft, Amek, Neve, Trident, and many other brands achieved legendary status during those years because engineers and producers liked their sound, and in particular liked the performance and sound of their equalizers. (…) Das ist jetzt nur eine Meinung – es gibt mehr.

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Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    Endlich mal eine Firma die verstanden hat, dass durch die steigende Verbreitung von InEar Monitoring im Proberaum und auf Bühnen 2 pre und 2 Post Auxen 2015 nicht mehr reichen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Pult ist mittlerweile schon seit etwa zwei Jahren in meiner Schule in Verwendung und durfte uns bei vielen Veranstaltungen begleiten – nur bei größeren Bands musste ich das eigene Pult mitbringen. Und das Resümee fällt größtenteils positiv aus. Kein Fader ging ab, keine Poti-Kappe fehlt, alle Ein- und Ausgänge sind intakt, kein Schalter ist funktionslos geworden.
    Gestört hat mich nur, dass das Pult bei längeren Veranstaltungen (über sechs Stunden) schon recht warm wird und der Klang dann subjektiv ein wenig leidet. Gemessen habe ich das natürlich nicht. Zudem nervte mich, als ich das Pult gemeinsam mit CD-Player, Funkmikrofonen etc. in ein Rack einbauen wollte, dass es das in der BDA beschriebene Rack-Zubehör wohl einfach nicht zu geben scheint.. Als ein Freund in der eigenen Werkstatt provisorische Rackmounts zurecht gebogen hatte, fiel uns auf, dass die Handablage nicht angeschraubt, sondern genietet ist.. Das ganze hinterließ leider zwei unschöne Löcher an der Front, aber mittlerweile funktioniert wieder alles.

    Froh bin ich über den parametrischen EQ in dieser Preisklasse, die vielen Kanäle und die XLR-Ausgänge. Zudem ist das Pult nahezu idiotensicher. Verschiedene Farben für verschiedene Funktionen und die klare Struktur vereinfachen Einsteigern den Umgang mit dem Mischer.

  3. Profilbild
    Trikker

    Hallo, ich habe mir das Pult bestellt und bin auch echt zufrieden. Ich möchte es gerne in ein Rack einbauen. Kann mir jemand sagen wo ich die Rackwinkel bekommen kann? In der Anleitung steht, das diese im Karton seien, waren sie aber nicht. Auf der Seite von Thomann steht, das das Pult ohne Rackwinkel geliefert wir. Irgendwo muß es diese doch zu kaufen geben. Ich kann im Netz nichts finden.

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @Trikker Das ist in der Tat ein großes Mysterium. Habe selbst recht lange nach diesen Rackwinkeln gefahndet – doch ohne Erfolg. Wenn hier jemand Näheres weiß, bitte melden.

  4. Profilbild
    Funque

    Kann es sein, dass der im Artikel angegebene Preis von 275 Euro nicht stimmt? Ich finde den Mixer nur für über 400€.

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      Tyrell RED

      @Funque Der Preis war tatsächlich vor einem Jahr deutlich niedriger als der Test entstanden ist. Wir haben das soeben korrigiert.

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @Funque Die Preise für diesen Mixer sind nicht immer leicht nachzuvollziehen.
      Ich habe mir das Gerät für ein temporäres Projektstudio Ende letzten Jahres für unglaubliche 222 EUR neu beim großen M gekauft, und konnte es (nicht zuletzt aufgrund des mittlerweile gestiegenen Preises) vor einigen Monaten gebraucht für 250 EUR verkaufen.
      Ich vermute, dass das Gerät schon im Abverkauf war, dann aber doch fortgeführt wurde.
      Ähnlich war es vor 2 1/2 Jahren beim großen Bruder XL3200, der zuletzt neu für absurde 333 EUR verkauft wurde. Wohl der beste Schnapp, den man jemals bei einem neuen Mischpult machen konnte, denn die Serie ist wirklich ausgezeichnet.

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @Funque Ja, die Preisgestaltung hat mich ebenfalls gewundert. Danke für den Hinweis. Andererseits würde es mich freuen, wenn der eine oder andere Leser direkt nach Lektüre unseres Testberichtes „zugeschlagen“ hätte – und einen tolen Mixer für wenig Kohle anschaffen konnte.

      • Profilbild
        microbug

        @p.ludl Nicht direkt nach der Lektüre, aber in zweiter Instanz und gebraucht, weil mir ein Mischer für die ganzen nicht ständig gebrauchten Einzelausgänge meiner Geräte und Mic-Preamps benötigte. Hätte ich das Ding vor ein paar Jahren schon gekannt, wäre mir der Reinfall mit dem Yamaha MG-166C erspart geblieben. Ein geniales Pult, alleine die pro Kanal schaltbare Phantomspeisung ist in dieser Preisklasse sonst nirgends zu finden.

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