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Test: Behringer Xenyx XL1600, Analogmixer

(ID: 121972)

In der Praxis

Beim Umgang mit dem Pult fällt einerseits die hohe Vorverstärkung für die Mikrofone auf, andererseits muss ich beim Einpegeln aber mit besonders viel Fingerspitzengefühl vorgehen. Die Verstärkung der Gain-Regler legt erst auf den allerletzten Millimetern ganz ordentlich zu. Mein SM 58, das für mich so etwas wie der Industriestandard ist, klingt über den Kopfhörerverstärker sehr gut. Klar, rauscharm, sehr natürlich – und bei Bedarf auch richtig laut. Liegt im Kanalzug ein Signal an, leuchtet die entsprechende Sig-LED. Das ist hilfreich, vor allem auch beim Umgang mit den Subgruppen, die auf diese LEDs ebenfalls nicht verzichten müssen.

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Die Felder oberhalb der Fader sind zur Beschriftung

Die Felder oberhalb der Fader sind zur Beschriftung

 

Der untere Teil des Pultes bietet mit seiner nach vorne in Richtung Anwender abgerundeten Metallfläche eine angenehme Auflage für die Hände. Die Kanalbelegung lässt sich mit dem passenden Stift in weißen Kästchen eintragen, sodass das Gaffa-Tape oder das Krepp-Band zumindest hier nicht zum Einsatz kommen muss. Die beiden wichtigen Monitorwege sind über Fader regelbar und gleichzeitig über die LED-Ketten optisch ablesbar. Das ist sehr gut, denn damit gehören in diesem Bereich Übersteuerungen der Vergangenheit an und der Tontechniker hat stets ein waches Auge auf diese Signale.

Umschaltbarer Solo-Bereich

Umschaltbarer Solo-Bereich

 

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Die Klangregelnetzwerke arbeiten hervorragend. In den Stereo-Kanalzügen sind die festen Frequenzen gut gewählt. Und in den Mono-Kanalzügen ist die Vierband-Klangregelung mit ihren beiden semiparametrischen Mittenbändern echter Luxus. Damit lässt sich so ziemlich alles erreichen, was die klanglichen Vorstellungen angeht. Zudem ist der Sound der EQs wirklich gut, ich fange an, British EQs zu mögen. Die erwähnten Bypass-Schalter tun ihr Übriges, um den Bedienkomfort in diesem Bereich zu steigern.

Soll alles stumm geschaltet werden, reicht der Druck auf die Taste Main Mute. Dann ist Ruhe, nur noch das Signal an den Cinch-Eingängen erreicht den Main Mix. In Spielpausen oder Umbaupausen können somit alle Fader inklusive Main Mix A in ihren Positionen bleiben, was eine angenehme Sache ist. Die Pausenmusik läuft derweil weiter und versorgt das Publikum mit den passenden Rhythmen.

Die Verarbeitung des Mischpultes sowie die Gängigkeit der Potis und der Fader hinterlassen insgesamt gesehen einen guten Eindruck.

Behringer Xenyx XL1600 Analogmixer

Behringer Xenyx XL1600 Analogmixer

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Fazit

Der Behringer Xenyx XL1600 Analogmixer ist ein Arbeitstier ohne viel Schnick-Schnack. Gute Klangregelung, sechs Ausspielwege und gute Vorverstärker sind die Pluspunkte. Aber das Beste ist der sensationelle Ladenpreis von 275,- Euro. Das sollte man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Für wenig Geld bekommt man ein ausgewachsenes Pult mit acht Mono- und vier Stereokanälen, das außerdem noch vier Subgruppen bietet.

Plus

  • guter Klang
  • sechs Aux-Wege
  • Vierband-Klangregelung
  • EQ-Bypass
  • Fader für FX-Return
  • Fader für Monitor-Send
  • vierfach LED-Kette
  • unscheinbare Tragegriffe
  • Main Mute
  • Verarbeitung
  • gut strukturierte Oberfläche

Minus

  • -

Preis

  • Ladenpreis: 479,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    Endlich mal eine Firma die verstanden hat, dass durch die steigende Verbreitung von InEar Monitoring im Proberaum und auf Bühnen 2 pre und 2 Post Auxen 2015 nicht mehr reichen.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Pult ist mittlerweile schon seit etwa zwei Jahren in meiner Schule in Verwendung und durfte uns bei vielen Veranstaltungen begleiten – nur bei größeren Bands musste ich das eigene Pult mitbringen. Und das Resümee fällt größtenteils positiv aus. Kein Fader ging ab, keine Poti-Kappe fehlt, alle Ein- und Ausgänge sind intakt, kein Schalter ist funktionslos geworden.
    Gestört hat mich nur, dass das Pult bei längeren Veranstaltungen (über sechs Stunden) schon recht warm wird und der Klang dann subjektiv ein wenig leidet. Gemessen habe ich das natürlich nicht. Zudem nervte mich, als ich das Pult gemeinsam mit CD-Player, Funkmikrofonen etc. in ein Rack einbauen wollte, dass es das in der BDA beschriebene Rack-Zubehör wohl einfach nicht zu geben scheint.. Als ein Freund in der eigenen Werkstatt provisorische Rackmounts zurecht gebogen hatte, fiel uns auf, dass die Handablage nicht angeschraubt, sondern genietet ist.. Das ganze hinterließ leider zwei unschöne Löcher an der Front, aber mittlerweile funktioniert wieder alles.

    Froh bin ich über den parametrischen EQ in dieser Preisklasse, die vielen Kanäle und die XLR-Ausgänge. Zudem ist das Pult nahezu idiotensicher. Verschiedene Farben für verschiedene Funktionen und die klare Struktur vereinfachen Einsteigern den Umgang mit dem Mischer.

  3. Profilbild
    Trikker

    Hallo, ich habe mir das Pult bestellt und bin auch echt zufrieden. Ich möchte es gerne in ein Rack einbauen. Kann mir jemand sagen wo ich die Rackwinkel bekommen kann? In der Anleitung steht, das diese im Karton seien, waren sie aber nicht. Auf der Seite von Thomann steht, das das Pult ohne Rackwinkel geliefert wir. Irgendwo muß es diese doch zu kaufen geben. Ich kann im Netz nichts finden.

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @Trikker Das ist in der Tat ein großes Mysterium. Habe selbst recht lange nach diesen Rackwinkeln gefahndet – doch ohne Erfolg. Wenn hier jemand Näheres weiß, bitte melden.

  4. Profilbild
    Funque

    Kann es sein, dass der im Artikel angegebene Preis von 275 Euro nicht stimmt? Ich finde den Mixer nur für über 400€.

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Funque Der Preis war tatsächlich vor einem Jahr deutlich niedriger als der Test entstanden ist. Wir haben das soeben korrigiert.

    • Profilbild
      A.Vogel AHU

      @Funque Die Preise für diesen Mixer sind nicht immer leicht nachzuvollziehen.
      Ich habe mir das Gerät für ein temporäres Projektstudio Ende letzten Jahres für unglaubliche 222 EUR neu beim großen M gekauft, und konnte es (nicht zuletzt aufgrund des mittlerweile gestiegenen Preises) vor einigen Monaten gebraucht für 250 EUR verkaufen.
      Ich vermute, dass das Gerät schon im Abverkauf war, dann aber doch fortgeführt wurde.
      Ähnlich war es vor 2 1/2 Jahren beim großen Bruder XL3200, der zuletzt neu für absurde 333 EUR verkauft wurde. Wohl der beste Schnapp, den man jemals bei einem neuen Mischpult machen konnte, denn die Serie ist wirklich ausgezeichnet.

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @Funque Ja, die Preisgestaltung hat mich ebenfalls gewundert. Danke für den Hinweis. Andererseits würde es mich freuen, wenn der eine oder andere Leser direkt nach Lektüre unseres Testberichtes „zugeschlagen“ hätte – und einen tolen Mixer für wenig Kohle anschaffen konnte.

      • Profilbild
        microbug

        @p.ludl Nicht direkt nach der Lektüre, aber in zweiter Instanz und gebraucht, weil mir ein Mischer für die ganzen nicht ständig gebrauchten Einzelausgänge meiner Geräte und Mic-Preamps benötigte. Hätte ich das Ding vor ein paar Jahren schon gekannt, wäre mir der Reinfall mit dem Yamaha MG-166C erspart geblieben. Ein geniales Pult, alleine die pro Kanal schaltbare Phantomspeisung ist in dieser Preisklasse sonst nirgends zu finden.

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