Und Action!
Der Aufbau reduziert sich mit dem XR18 ganz erheblich. Das Teil wird hinter der Begleitband positioniert, meinen Arbeitsplatz baue ich in der hintersten Reihe der kleinen Kirche auf. Macbook und iPad anschalten, die Verbindung herstellen, fertig. Klappt ganz unproblematisch, wie bei den Tests zuhause auch.
Zum genauen Einpfeifen der Monitore nehme ich das iPad mit nach vorn auf die Bühne. So lässt sich recht schnell und komfortabel arbeiten, etwas fummelig ist der grafische EQ, hier vergreift man sich gerne mal, aber mit etwas Eingewöhnung geht das ganz gut.
Auch der Soundcheck geht, dank meiner Vorkonfiguration, schnell über die Bühne.
Nun noch das Recording-Setup an den Start gebracht. Dieses besteht aus einem zweiten Macbook mit Logic als DAW.
Die Veranstaltung selbst verlief völlig stressfrei, während der kompletten 2 1/2 Stunden Programm hatte ich auf beiden Steuereinheiten keinen Signalabbruch zu beklagen. Es waren zwar schon User-Stimmen zu hören, die mit dem internen Router Probleme hatten, bei mir trat das aber, evtl. auch bedingt durch die mit circa 20 Metern recht geringe Entfernung und die auf Stuhlhöhe platzierte Box nicht auf.
Das iPad war bei dieser Veranstaltung ein wenig unterbeschäftigt, die Monitore hatten wir gut eingestellt, da gab es nichts nachzuregeln und Effekte waren nicht nötig. So blieb aus meiner vorab erstellten Aufgabenteilung nur die Funktion der Meterbridge übrig.
Auch die Aufnahme klappte reibungslos, also hat das XR18 alle gestellten Anforderungen prima erledigt. Ich habe mich mit dem kleinen Kistchen jedenfalls recht wohl gefühlt.
Gut vorbereitet, Armin
Die Lösung erscheint mir innovativ, der grösste Schwachpunkt erscheint mir das WLAN Modul, nur 2,4 GHz, ohnehin überall knackevoll und kein WPA2. Da haben sie nicht ganz zu Ende gedacht. Auch die gleichzeitige Verwendung von LAN und WLAN ist ja eigentlich kein Hexenwerk
@Tai Ich sehe das so, als Bandmixer an der Bühne dürfte der Router ausreichen.
Wer aus dem Saal mixen will wird sich optional einen externen Router besorgen, da ist dann auch LAN und WLAN gleichzeitig möglich.
Danke für den Praxistest.
Konntest Du auch die Android App testen, z.B. auf einem Galaxy Tab etc?
@vssmnn Nein, sorry. Android ist so gar nicht meine Welt.
Ich kann deine Test-Ergebnisse voll bestätigen. Habe das XR18 auch gerade noch zum Test hier.
Wollen uns dieses Teil zulegen. Wie funktioniert das mit den Monitorwegen? Kann jeder Musiker sich seinen Sound abmischen?
@Papastone Ja, jeder Musiker kann auf seinen Monitorweg per Tablet oder Smartphone zugreifen (auf die anderen natürlich auch, wenn man bösartige Kumpels in der Band hat).
Oder gleich die Behringer Hardware Alternative P-16M über Ultranet nutzen.
Frage an die Gruppe: Haben XR18, XR16 und XR12 die gleichen features (nur weniger Kanäle?) finde keinen sinnvollen vergleich im Netz der mir das eindeutig beantwortet. Habe irgendwo gelesen, dass der XR12 kein eingebautes Audio Interface hat.
Überlege, das XR12 für meine paar analogen synths zu nutzen – da würde der XR12 reichen – und die in die DAW zu „übernehmen“.
Funktioniert bei Effekten und beim Mischen eine externe Midi gesteuerte Automation die ich mit aufzeichnen kann?
Inzwischen ist die Frage viereinhalb Jahre her und vermutlich für dich lange erledigt. Falls aber ein anderer Leser mit der selben Frage hier quer ließt der Vollständigkeit halber hier noch eine Antwort:
Neben der Anzahl Ein- und Ausgänge unterscheiden sich die Geräte noch in den USB Schnittstellen.
Der XR18 hat eine USB to Host Schnittstelle, kann also an einen PC angeschlossen und als Audio Interface benutzt werden.
XR12 und XR16 haben hingegen USB to Device Schnittstellen, können also z.B. USB Sticks handeln auf die direkt aufgenommen bzw. von denen abgespielt werden kann.
Um einen analogen Synth in die DAW zu bekommen wird man also ein XR18 benötigen.
@Dennis Strahn Allerdings, soweit das aus den Beschreibungen zu sehen ist, können XR12 und XR16 nur stereo Recording/Playback mit dem USB-Stick, kein Multitrack.
Obwohl die einzelnen Analogsignale ja nach digital gewandelt und intern bearbeitet werden, und daher als Einzeldatenströme bis in die Summe vorliegen sollten.
Finde ich persönlich ziemlich schade. Das Gerät hätte sonst das Potenzial, die Zoom-Konkurrenz, die nur mit Ipad steuerbar ist, auszustechen.
Auch finde ich es zumindest merkwürdig, dass Behringer, sonst nicht verlegen, wenn es um Kopieren von Funktionalitäten geht, bei seiner X-Linie dieses Feature- dawless Multitrack Recording – außen vor lässt, außer man kauft für x32 diese x-live Karte für 300 (wenn man sie denn bekommt).