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Test: Best Service, Chris Hein Horns Compact, Soundlibrary

Chris Hein Horns

8. Februar 2012

Chris Hein – Horns COMPACT

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… ist eine Art „Light“-Version der großen Chris Hein Horns Complete Library und sollte eigentlich heißen Chris Hein – Perfect Workflow Brass! Warum, hört und lest ihr gleich.

Chris Hein Horns Compact

Chris Hein Horns Compact

Die Library beinhaltet zwar alle 53 Instrumente der Chris Hein – Horns Vol.1-4, aber mit reduzierten Artikulationen, plus sechs Synthbrass Instrumenten. Jede einzelne der Soloinstrumente hat sechs Velocities für die Sustained Noten, und fünf verschiedene Artikulationen sind verfügbar über die Hot-Keys. Key Switches oder das „Basteln“ einer Matrix, um an die unterschiedlichen Artikulationen und Spieltechniken zu gelangen, ist hier nicht nötig.

Installation

Die Installation läuft mittlerweile rasant und routiniert ab: Library auf eine beliebige Festplatte kopieren, den mitgelieferten Kontaktplayer installieren – wenn nicht schon vorhanden – und die Library über das NI Service Center freischalten mit Challenge/Response. Und los gehts.

Multi Interface in Kontakt

Multi Interface in Kontakt

Inhalt

Aufgeteilt ist das Ganze in zwei Hauptordner „Instruments und Multis. In „Instruments“ finden wir vier Ordner mit 1x Multiinstruments, 1x Saxophones & Clarinets, 1x Trumpets und einen Ordner mit Trombones. Der Hauptordner „Multis“ beinhaltet fünf Patches Clarinets Single, Saxophones Single, Trombones Single, Trumpets Single und Tubas Single. Diese sind jedoch keine üblichen Bläsersection-Multis, wie wir es erwarten würden, sondern statt dessen finden wir hier die einzelnen Instrumente nochmals aufgeteilt in Sopran A, Sopran B, Alto Solo, Alto A, B und C, Tenor Solo, A, B, Bariton A, B und zu guter Letzt Bass und Contra Bass. Wohl gemerkt! Das war jetzt nur die Saxophone Gruppe. 

Laden

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Ich kann das schlecht beurteilen, ob es lange dauert. Mein aktueller Rechner mit einem i7 Prozessor und 16GB RAM ist eine schlechte Referenz. Denn hier geht alles sehr schnell. Aber dank der speicherfreundlichen Kontakt Engine wird das denke ich auf jedem Rechner ressourcenschonend laufen, der nicht viel älter als drei Jahre ist. Am besten die Spezifikationen lesen und vergleichen mit dem, was man an Hardware hat.

Im Hauptordner Instruments lade ich zum Test das im ersten Unterordner befindliche Multiinstrument „CHH Compact Full“. Das ist ein kleinwenig unüblich bei Kontakt kompatiblen Librarys, wie ich sie kenne. Befinden sich doch genau solche Multis eigentlich im Hauptordner Multis?! Warum man das bei Instruments reingepackt hat, ist zwar nicht weiter schlimm, verwirrt mich nur ein wenig, wenn ich irgendwann später verzweifelt versuche, mich an den Speicherort eines Patches zu erinnern und ihn einfach nicht finde. Die Hersteller sollten nicht vergessen, dass wir Tonnen von Librarys verwalten müssen, auch mental. Wäre schön, wenn man bei der bewährten Instruments/Multis-Logik bleibt.

Mit recht flotten Ladezeiten öffnet sich das Multi Preset „CHH Compact Full“. Hier sieht man im Hauptfenster ein übersichtliches 8-Kanal Mischpult. Aufgrund der roten LEDs ist auch gleich sichtbar, welche Instrumente geladen wurden bzw. inaktiv sind. 

Spiel und Klang

Über ein Masterkeyboard spiele ich besagten Patch an und bin echt beeindruckt vom Sound! Die Sounds glänzen durch ihren natürlichen Klang und die absolut erstklassige Klangqualität. Die Samples klingen wirklich kristallklar und überzeugen voll und ganz. Sehr tighte, lupenreine Aufnahmen und sehr geschmackvolle Proportionen blasen mir da über die Monitore ins Gesicht.

Wenn man auf dem Modulations-Wheel eine Pitchbewegung nach rechts macht, hört man einen Slide/Repetition-Effekt, und der Bläsersatz kommt authentisch zum Stillstand. Das Gleiche macht er bei der Pitch-Bewegung nach links, aber eben mit einem Slide/Fall. All das in einem einzigen Ladeprozess, so einfach kann man das also programmieren. Was für ein Workflow! Key-Switches sind nicht nötig, um auf die verschiedenen Artikulationen und Spieltechniken zugreifen zu können. Das geht, weil jedes der Solo-Instrumente über sechs Dynamik-Zonen verfügt für die sustained Noten und fünf verschiedene Artikulationen, welche über Hot-Keys erreichbar sind. Man kann somit ohne viel Aufwand verschiedene Instruments nach Belieben kombinieren und ganz einfach gewaltige Sektionen bauen. Vielleicht nicht so sehr im Studio, aber für Liveeinsätze ist das eine optimale Lösung.

Überflüssig finde ich lediglich die 6 x Synth-Brass-Sounds. Denn ich kann das Plastik nach 20 Jahren Pionierarbeit echt nicht mehr hören. Überspringe ich einfach.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profile Photo
    starstreet

    Als Besitzer der MOJO Horns und der CHH Compact kann ich die beiden Libraries gut vergleichen. Ich bin eigentlich mit relativ geringen Erwartungen für die CHH gestartet, weil die MOJO Horns mit besserem Equipment aufgenommen wurde.

    Für die alltäglichen Bläser, die man als Studio benötigt, würde ich die CHH jederzeit vorziehen. Die MOJO Horns lassen sich am besten mehrstimmig wie eine Fläche spielen und klingen immer ein bißchen wie Glen Miller Bläser, was natürlich absolut kein Nachteil ist.

    Die CHH gefällt mir persönlich sogar besser wie die MOJO Horns. Dem Tester von Amazona ist offensichtlich der Sinn und Zweck der Synthie Bläser entgangen. Das sind keine Solo Bläser, sondern nur zum Stacken gedachte Presets. Der große Vorteil der CHH liegt in einem in der Library enthaltenen Preset, mit dem man sich mit wenigen Handgriffen ein aus bis zu 8 Bläsern bestehendes Multi Bläser Set zusammenstellen kann. Ein bißchen Trompete, leise dazu Posaune nach links und rechts und das Ganze unterlegen mit den Synthie Bläsern und vielleicht noch Flügelhorn oder Sax dazu. Fertig ist der Killer Bläser Sound, der die MOJO Horns wegfegt.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Cooler Tipp, nicht nur für mich! Danke… :o)
    LG, Selcuk

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