Sound-Sammlung
Mit Convolution Space stellt Best Service eine neue Sound-Sammlung auf Basis des Native Instruments Kontakt 2 Players vor, die sich ausschließlich atmosphärischen Sounds, Drones und Effekt-Collagen widmet. Dies wäre zunächst kein Grund aufzuhorchen, wenn da nicht der Begriff „Convolution“, zu deutsch „Faltung“, mit im Spiel wäre.
Der Begriff Faltung stammt ursprünglich aus der Mathematik und bezieht sich auf einen mathematischen Operator, der für zwei Funktionen eine dritte Funktion liefert, die dann eine Art „Überlappung“ der ersten beiden Funktionen darstellt. Im Musikbereich verwendet man diese Funktion vornehmlich für die Erzeugung von Hall-Effekten. Funktion 1 ist das zu „verhallende“ Original-Signal. Zusätzlich wird die Nachhall-Charakteristik z.B. eines Konzertsaales aufgenommen und in eine sogenannte Impuls-Antwort (engl. Impulse Response (IR)) umgerechnet (Funktion 2). Mittels einer mathematischen Verknüpfung dieser beiden Signale, der Faltung, entsteht dann das mit dem Hall-Charakter des Konzertsaales versehene Original-Signal (Funktion 3).
Sorry, für diesen kurzen Ausflug in die Theorie, aber um die Arbeitsweise von Convolution Space zu verstehen, muss man diese Zusammenhänge kennen.
Kontakt 2 verfügt serienmäßig über einen Faltungs-Algorithmus mit verschiedenen Impuls-(Antworten) Responses (IR). An dieser Stelle setzt die Besonderheit der Convolution Space (CS) –Soundsammlung an. Der schwedische Sound Designer Magnus Lindberg hat dem Programm eigene IRs eingepflanzt. Allerdings keine Hall-Algorithmen, sondern speziell designte Sound-Samples. Zu jedem Kontakt2 Instrument kann der Anwender nun ein so genanntes IR-Sample aus dem angebotenen Fundus auswählen. Bei Betätigung des Modulationsrads erfolgt dann eine „Faltung“ zwischen Sample-Sound und IR-Sample. So weit die Theorie hinter Convolution Space.