Das Interface von ERA II wurde neu gestaltet und überzeugt mit einer klaren und übersichtlichen Gestaltung. Die meisten Instrumente besitzen drei Fenster, wovon das Hauptfenster die wichtigsten Parameter wie Volume, Pan, Pitch, Expression und die Optionen einer ADSR-Hüllkurve beherbergt. Weitergehende Einstellungen lassen sich im zweiten Fenster erledigen, während im Info-Fenster stets einige Informationen sowie ein Bild des jeweiligen Instruments abgebildet ist.
Das neue Design von ERA II ist sehr übersichtlich
Unterteilt ist die Library in die sechs Kategorien Brass, Keys, Percussion, Strings, Voices und Winds. Von den 70 Instrumenten entfallen 24 auf die Saiteninstrumente, die entweder gestrichen oder gezupft werden. Egal ob eine sanfte Zither, eine klassische, aber altertümliche Harfe oder Instrumente wie die Medieval Lute oder Bass Citole, die sicherlich den wenigsten Lesern etwas sagen. Klanglich findet man hier neben sehr sanften Klängen auch knarzige Instrumente, die mit viel Detailreichtum aufgenommen wurden, sehr schön.
In der Abteilung der Winds und Reeds finden sich insgesamt 18 Instrumente. Auch hier hat Eduardo Tarilonte wieder viel Wert auf einen möglichst detailreichen Klang gelegt. Davon zeugen nicht nur die Samples selbst, sondern vor allem die vielen unterschiedlichen Spielweisen, die die Instrumente letztendlich so realistisch klingen lassen. Die Flöten sind für mich ohnehin ein Highlight dieser Library, allen vorweg die Renaissance Recorder oder die neu hinzugekommenen Instrumente 2 holed flute, Tin Whistle und die Wooden Transverse Flute. Allen Instrumenten gemein ist die Tatsache, dass sie neben Legato-Übergängen auch in der Dynamik per Expressionspedal spielbar sind. Hierdurch sind auch Crescendi und Decrescendi schnell bewerkstelligt. Hinzu kommen je nach Instrument unterschiedliche Artikulationen und Spieltechniken.