Die Instrumentensammlung wurde nur leicht, aber sinnvoll erweitert. Hinzugekommen sind eine Ney Flute (Iran), die Pivana & Tenor Pivana Flute (Korsika), eine Bandura aus der Ukraine und eine sehr aufwändig aufgenommene Panflöte. In der Drumabteilung gibt es jetzt Taiko Drums und Big Ethnic Tom Drums und hunderte neuer Loops sowie Crash, Splash, Ride & China Cymbals mit Hits, Swells und Loops, ein Big Feng Gong und Windchimes. Stark erweitert wurde die Abteilung Voices. Bereits in EW 4 gab es eine kleine aber feine Auswahl schön aufgenommener Gesänge aus der Mongolei, die sich prima mit den gelieferten Instrumenten verbinden ließen. Jetzt wurde diese Kategorie um Stimmen und Phrasen (männlich und weiblich) aus Kamerun, Guinea, China, Iran, Türkei, Bulgarien, Ukraine, Nordafrika und Spanien sowie Ethnic European Vocals, Knabengesang, Gregorianische Gesänge, ein Ethnic Chamber Choir und menschliches Pfeifen erweitert. Sogar Jodler aus Bayern haben den Weg in EW5 gefunden.
Bearbeitungsmöglichkeiten
An dem Funktionsumfang der Nachbearbeitungsmöglichkeiten hat sich eigentlich nicht viel zum Vorgänger verändert – allerdings hat sich der Funktionsumfang des Kontakt-Players erweitert, und davon profitieren nun alle neuen und alten Programme der Library, die speziell für Kontakt 4 angepasst wurden. Ein großer Pluspunkt der neuen Version ist die komplett neu gestaltete Benutzeroberfläche, die jetzt die Bezeichnung „professional“ verdient hat. War in der Vorgängerversion die Timemachine noch im Untermenü des Samplers versteckt, findet man jetzt alle Bedienelemente zur Anpassung des Tempos und der Tonhöhe auf der EW5 eigenen Quick Edit-Seite. Hier kann z.B. jetzt auch durch die Verschiebung des Samplestartpunkts festgelegt werden, wann ein Lick zu spielen beginnt. Brandneu ist auch ein Convolution-Reverb, welches in den Kategorien Hall, Spaces, Ambiences, Chambers, Rooms und Plate rund 60 Impulsantworten verschiedener Räume bietet. Die Bearbeitungsmöglichkeiten beschränken sich allerdings auf das Wesentliche: Predelay, Size und Output. Damit lässt sich arbeiten – wer mehr benötigt, muss ein separates Convolution-Plug-in bemühen. Weitere Bedienelemente auf der Quick Edit-Seite: Lautstärke, Panorama, eine reduzierte Hüllkurve mit Attack und Release, Anschlaglautstärke, Pitch Bender Wertebereich sowie zwei Filter für den Bass- und Höhenbereich. Hilfreich ist die zuschaltbare „Edit all“-Funktion, mit der sich die Änderungen auf alle Samples des gewählten Programms anwenden lassen.
Auf der Effects-Seite findet man, wie auch schon bei der Vorgängerversion, einen Compressor, einen 3-bandigen Equalizer, ein Delay, einen Phaser/Chorus sowie einen algorithmischen Hall.
Über den Karteikartenreiter „Group Edit“ erreicht man eine 5-stufige Lautstärkehüllkurve, je einen LFO für die Hüllkurve und Tonhöhe sowie einen Low Pass und einen High Pass Filter jeweils mit eigener Hüllkurve und LFO.
wär cool das mit ethno instrument von motu zu vergleichen. preislich dürften die wohl nah beieinander liegen.