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Test: Best Service, Peking Opera Percussion, Percussion-Library

(ID: 567)

 

Die  Quick Edit-Oberfläche bietet nur Eingriffe für Lautstärke, Panorama, Dry/Wet-Mix und Pitch. Man soll die Klänge so nehmen wie sie sind. Kreatives Sounddesign ist nicht die Intention der Library.

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Die Sounds klingen allesamt sauber und direkt, aber bei Bedarf kann auch der Raummikro-Anteil hinzugemischt werden. Mit Veloctiy-Layern und verschiedenen Artikulationen lassen sich lebendige, dynamische Rhythmen spielen. Doch was fängt man damit an? Es ist kaum anzunehmen, dass jemand damit „Im Wald der wilden Schweine“ am Rechner realisiert. Eher ist diese Library als Percussionset der besonderen Art zu sehen, wenn man mal was anderes will als Latin- oder Afro-Percussion. Da bietet sich zunächst der Vertonungsbereich an. Die kräftigen Felltrommeln könnte man ebenso wie die mittlerweile im Soundtrack-Bereich etablierten Taikos für Action-lastige Filmszenen einsetzen. Vorstellbar wäre auch, bei der Vertonung von Martial Arts-Games das spezielle Flair der Gongs für eine „chinesische Atmo“ zu nutzen.

In Musikproduktionen kann man sich die härteren Drums gut für Tribal-Techno, die klangvollen Sounds für Ethno-Hip Hop und die ruhigeren Klänge für Ambient und Lounge vorstellen. Aber für House-Grooves scheinen mir nach wie vor Latin-Percussion das Optimale zu sein. Und wer es ganz entspannt haben will, gelangt mit den wohlfeilen Gamelan-Klängen schneller ins Nirvana.

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3_Peking Bell Gong.jpg

Die Installation verlief nicht ganz glatt, zwei Mal erhielt ich keinen Freischaltcode. Das mag mit der Übernahme von Yellow Tools durch Magix und der damit einhergehenden Umstellung der Registrierung zusammen gehangen haben. Ist aber natürlich für den Anwender sehr ärgerlich, zumal PDF/Tutorial/Handzettel alle noch auf die alte Yellow Tools-Website verweisen. Für Engine-Librarys muss man sich jetzt bei Best Service ein Konto anlegen, seine bisherigen Library übertragen und neue dort anmelden. Das geht leider nicht sehr flüssig, das Service Center von Native Instruments oder Ueberschalls Prozedere sind da wesentlich kundenfreundlicher. Die vom Engine-Player alternativ angebotene Möglichkeit der Freischaltung via Email kann man getrost vergessen, da bekommt man keine Antwort mehr.

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Fazit

Peking Opera Percussion ist natürlich speziell, aber dennoch nicht nur für sinologisch veranlagte Musiker relevant. Sowohl im Vertonungsbereich, als auch für diverse Musikstile lassen sich hier interessante und wenig „abgenutzte“ Klänge finden. Nichts für Routinearbeit, aber für experimentierfreudige Musiker durchaus zu empfehlen. Konkurrenz dazu gibt es kaum, nur Chinee Kong von Kong Audio verfolgt den gleichen Ansatz. Bei Kong ist die Auswahl etwas breiter, aber die Sounds sind nicht so detailliert. Kong ist mit 88$ preiswerter, doch der QIN-Player ist nur für PC verfügbar und bei weitem nicht so leistungsstark wie Engine, was allerdings bei Peking Opera Percussion nicht zum Tragen kommt.

Plus

  • große Auswahl an ungewohnten Percussions
  • gute dynamische Umsetzung und verschiedene Schlagvarianten

Minus

  • Freischaltung/Registrierung etwas umständlich

Preis

  • 119,- Euro
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Klangbeispiele
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