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Test: BigFishAudio Elements: South America

South America

19. November 2008

Mit der „Elements: South America“ bringt Bigfishaudio eine Sample DVD von 2,7 GB auf den Markt, die sich mit der authentischen Musik des südamerikanischen Kontinents beschäftigt. Dabei wird weniger die schamanistische als die folkloristische Tradition angesprochen.

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Was drin ist

23 Construction Kits im Tempo zwischen 87 und 150 Bpm in traditionellen südamerikanischen Stilen wie Samba, Tango in seinen verschieden Ausprägungen oder auch Cumbia sind hier liebevoll aufgenommen worden. Jedes Set beinhalten zunächst immer einen Loop mit allen Instrumenten, danach folgen die Instrumente in kleineren Gruppen oder einzeln. Die DVD enthält folgende Formate: AppleLoops, RMX, REX (Recycle) und WAV in 24 Bit, 44,1 kHz (ca. 1GB). Insgesamt sind es pro Format 309 Loops.

Aufgenommen wurden die Loops von verschiedenen südamerikanischen Musikern im Studio MOMA in Buenos Aires, Argentinien. Dabei wurde auf eine gute akustische Dämmung zwischen den Instrumenten geachtet, bzw. teilweise wohl auch overdubbed. Die Drums sind größtenteils als Einzelspuren der Mikrofone vorhanden, so dass man Overhead, Kick oder Snare etc. nach seinem Geswchmack mischen kann. Das macht die Library meines Erachtens sehr wertvoll, da man sich so nur einzelne Teile eines Grooves nehmen kann, um ein gewisses Feel zu erzeugen, ohne gleich die ganze Batterie auf der Aufnahme zu haben. In einem Constuction Kit gibt es meistens zu jedem Instument eine Variation sowie Kits, die sich aufeinander beziehen wie A und B Teil.

Authentisch

Allen Aufnahmen ist die ungeheuere Authentizität zu eigen, die hier vortrefflich eingefangen wurde. Es handelt sich jeweils um 16 – 32 taktige Mitschnitte einer Session, gespielt von Musikern mit Herz und Seele.

Manchmal ist das sogar ein bisschen zu viel des Guten, da einige Aufnahmen für sich schon so stark sind, dass man kaum noch etwas hinzufügen kann (oder mag).

Akustisch

Die Loops sind alle trocken, wurden teils mit natürlichem Raumanteil aufgenommen und stehen so optimal zur Weiterverarbeitung bereit. Über die Qualität lässt sich wirklich nicht meckern, und bei der Aufnahme sind wohl auch ein paar Mikrofon-Klassiker zum Einsatz gekommen. Insgesamt klingen die Loops, auch wenn sie einfach nur nebeneinander aus einem bestimmten Construction Kit abgespielt werden, natürlich und vor allem homogen. Dass bei den Aufnahmen keine elektronischen Instrumente zum Zuge kamen, ist selbstredend. Halt, doch, ein E-Bass zählt ja auch dazu.

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Instrumente, die hier zum Einsatz kommen sind u.a.: Piano, Congas, Drums & Percussion, Quijada, Sikus, Charango, Cuchara und einige andere Seltenere, die für ihre Region spezifisch sind.

Jedes Kit ist umfangreich mit einer fortlaufenden Nummer, Bmp Zahl, Grundakkord und Titel der Session beschrieben. Bei einem Kit ist mir aufgefallen, dass „150“ draufsteht, jedoch definitiv „75“ drin ist. Man sollte auch mal versuchen, verschiedene Kits zu kombinieren, so gibt es schnell ungewöhnliche Drumloops.

Fazit

Dem Liebhaber südamerikanischer Folklore und Rhythmen werden diese 23 Construction Kits einen Heidenspass bereiten, atmen sie doch förmlich das Herz dieser Musik. Auch für Nicht-Spezialisten sind viele Kits dabei, aus denen man Inspiration für eigene Stücke ziehen kann. Ich finde es sogar recht mutig, denn manche Percussion-Parts sind so schräg, dass man als an Maschinen gewöhnter Hörer vor Schreck seitwärts vom Stuhl fällt. Hier ist viel Human-Feel drin, und die liebevollen Aufnahmen sind eine gute Ausgangsbasis. Auch wegen der teilweise seltenen Percussion lohnt sich eine Anschaffung.

Preis

49 Euro

Plus

+++ gute authentische Loops

++ Multiformat (REX, WAV, RMX, AppleLoops)

++ 24-Bit

+ viele seltene Percussion

Minus

– Loops teilweise zu Genre-spezifisch

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo Amazona Team,

    nicht schlecht wenn man solche Projekten Wagt! Ich selbst, habe dieses Produkt nocht nicht erberbt. Schade das die Komunikation des 21ten Jahrhunderts noch nicht so Perfekt ist wie er sein sollte!? Wir haben in Europa lebende Musiker aus Südamerika, und ich frage mich, warum mussten man nach Buenos Aires, wenn man hier soo.. ein vielfallt von Exellenten musikern (ich inklusive)die diesen vielfalt an Südamerikanischen Rythmen nicht nur weiter geben, sondern auch ganz Speziell geflegt werden, weil wir eben in der ferne leben und die Traditionen weiter geben möchten und auch tuen. Bei den Beispielen, muss ich was Kritisieren, Milongon wird nicht mit trommeln gespielt (Tamboriles) sondern mit klassischen Gitarren. Das was ich hörte war eine Genre namens; „Candombe“ und das ist das Traditionelle Afrouruguaiyschen Rythmus aus meine Heimat, deswegen können Sie mir nichts vormachen! Trotz allem, hat sich noch keiner gewagt so ein Projekt auf die beine zu stellen! (Hut ab!)

    M.f.G.

    Ricardo Jonas.

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