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Test: BigFishAudio Symphonic Manoeuvres Vol. 2

Orchestral Loops 2

2. Dezember 2009

Loopsammlungen, ah, da werden Erinnerungen wach: In der computerlosen Pionierzeit gab es die noch auf CD zum selbersamplen: CD-Spieler zweckentfremden, an den Sampler stöpseln, manuell aussteuern, auf Record beim Sampler und gleichzeitig (!) Play beim CD-Spieler drücken, samplen, im Zweizeilen-Display der Hardwarekiste schneiden, manuell das Looptempo schneiden (oder gar selber berechnen), den Sampler stundenlang das Ding aufs gewünschte Tempo stretchen lassen, … echte, pure Handarbeit eben.

Schöne Verpackung: Orchestral Manoeuvres 2

Schöne Verpackung: Orchestral Manoeuvres 2

Tja, so war das damals. Eben noch was für echte Musiker. Mittlerweile kommen die Dinger auf von jedem Computer und Sequencer lesbaren DVDs, sind vollgepackt mit schon geschnittenen Files, dank REX-Compatibilität mühelos dem Songtempo anpassbar, und manchmal ist gleich auch noch der Musikmaker dabei für den Hit in der Kaffeepause (dafür brauchte man damals mindestens einen Vormittag, jawoll).
Ein Beispiel ist Symphonic Manoeuvres von Bigfish Audio, das jetzt im zweiten Teil vorliegt und – gab’s damals nicht – echte Orchesterloops anbietet.  

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Symphonisch rumgurken

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Manoevres übersetzte ich mal mit Manöver, also prinzipiell so eine Art in der Gegend-Rumgurken. Hier macht man das mit Orchesterphrasen und Loops, von denen insgesamt runde 900 auf 3,5 GB untergebracht sind, und das in zwei Formaten: Nämlich als Apple Loops und Wav-Files, samt Markern im ACID-Format zum bequemen Timestretchen. Die einzelnen Phrasen bzw. Loops sind dabei nach Tonhöhe geordnet. 
Die prinzipielle Idee ist dabei die von „Construction Kits“: Aus zueinander passenden Einzelphrasen können mittels einfacher Kombination ganze Musikstücke erstellt werden. Im Fall von unseren Orchestral Manoeuvres liegen 10 solcher Sets (im Tempo 80-160 bpm) vor, jeweils aus einer recht großen Anzahl einzelner Loops bestehend – beim Basteln wird einem also nicht langweilig.  Die Loops stammen, man ahnt es schon, aus dem orchestralen Instrumentenfundus: Streicher- und Holzbläser (als Sektionen, nicht als Einzelinstrumente), orchestrale Perkussion, Harfe, aber auch Piano und Chöre. Dazu gibt es nocch ein paar Einzelphrasen wie (Tusch-)hits (30 Stück), interssanter dronenartige Samples (auch als Construction Kits mit Einzelsamples der beteiligten Instrumente) und Akkordsamples von  Chören. Praktischerweise sind die meisten Samples dabei nicht nur als Raumaufnahmen, sondern auch in Nahmikrophonierung vorhanden. Die Qualität der Samples ist dabei wirklich gut.

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Fazit

Orchestral Manoeuvres Vol. 2 eignet sich für jegliche Multimedia Anwendung, um sphärische Hintergrundmusik liefern zu können, ohne sich in allzuviel Kompositionsaufwand verstricken zu müssen. Durch die vorgegebenen „Construction Kits“ kommt man zwar schnell zum Ziel, die Individualität bleibt aber auf der Strecke. 

Plus

  • Ausgefallene Orchester-Construction-Kits

Preis

  • 87,-- Euro
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