Das Team aus Berlin zeigt einen in sich guten Debütanten. Natürlich habe ich da noch ein paar Dinge auf der Wunschliste (Surround, R128 etc.), aber das ist für die 1.0-Version schlicht ein wenig viel verlangt, so geht die hier zur Diskussion stehende Version vollauf in Ordnung. Speziell der breite Support der Betriebssysteme ist – in dieser Form – einzigartig. Fairerweise muss man dazusagen, dass man diese 1.0-Version nicht uneingeschränkt empfehlen kann. Zwar ist „alles dabei“, was man braucht, aber auf Augenhöhe mit dem Standard der Marktbegleiter ist man allerdings noch nicht: Eingefleischte Ableton Live oder ProTools Nutzer werden nicht wechseln. Auch finde ich die Bedienung und den Workflow nicht optimal, allerdings ist es ein neues System und ich bin nicht routiniert darin, somit kann hier nicht ernsthaft Kritik geübt werden. Trotzdem liegt mir die Bedienung von ProTools, Cubase etc. deutlich mehr, es ist dort auch mehr möglich, zum Beispiel beim MIDI-Editing.
Die Versprechungen der Entwickler in Pressemitteilung, Gesprächen und der Gerüchteküche für die Version 2.0 machen richtig Hunger auf das Update. ProTools, Sequoia oder auch Nuendo brauchen sich sicherlich keine Sorgen zu machen, dass alle Nutzer auf Bitwig umschwenken, dazu sind die angekündigten Features doch zu sehr für eine spezielle Zielgruppe. Herausragend könnte es allerdings trotzdem werden.
Jeder, der sich eigentlich zur Ableton Live Zielgruppe zählen würde, aber nie so ganz glücklich dort geworden ist, sollte sich Bitwig genauer unter die Lupe nehmen.
Plus
- läuft unter Linux, Windows und MacOS
- stabiles Programm
- Zukunftsperspektive
- vordefinierte Screensets, auch für Multimonitorbetrieb
- Plug-ins laufen in Sandbox (Absturz-Schutz)
- VST-Bridge für 32 Bit auf 64 Bit-Systemen
- kein Dongle
- Echtzeit-Timestretching in brauchbarer Qualität
- Devicepanel-Mapping innovativ gelöst
- totale Steuerbarkeit der Parameter durch interne LFOs, Stepsequencer etc.
- gute Synthesizer/Klangerzeuger (FM-Synthese etc.)
- Drumsoundauswahl ansprechend
Minus
- Oberfläche noch etwas optimierbar
- kein AU-Support, nur VST-Plug-in Support
- Auswahl an Klangfarben und Presets noch etwas mager
- kann mit den Platzhirschen noch nicht ganz konkurrieren
Preis
- Bitwig Studio UVP: 329,- Euro, Ladenpreis: 289,- Euro
- Bitwig Studio Edu UVP: 210,- Euro, Ladenpreis: 199,- Euro
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Zum Fazit: Die ersten drei Pluspunkte sind identisch mit den drei ersten Minuspunkten?
@BA6 Das war ein Fehler, ist bereits abgeändert.
Vielleicht noch erwähnenswert (habe ich im Text jetzt nicht gesehen), dass es eine Demo zum Herunterladen gibt.
Vielleicht hätte man bei Bitwig schon in der ersten Konzeption einen großen Schritt weiter machen und das Ganze als mehr modulares System mit InApp-ähnlichen Zukäufen von wirklich benötigten Features planen sollen. So ist es in der 1er Version eindeutig zu teuer.
Hm – ein unmotivierter Test von einem Menschen den das Produkt nicht interessiert ?
Schade – da wäre mehr drin gewesen.
Woran machst du die fehlende Motivation und das fehlende Interesse fest?
Ich hätte mich über einen differenzierteren Beitrag mit mehr Hintergrundwissen gefreut, z.B. von einem aktiven Live User oder Performer.
Da der Tester diese Art DAW nicht nutzt und offensichtlich auch nicht wirklich etwas damit anfangen kann sind die Einschätzungen alle sehr beliebig. „Die getestete Yacht hat Segel, aber ich fahre lieber Auto“…
Schade.
Genau denselben Eindruck hatte ich aber auch.
Den gleichen Eindruck habe ich auch.
Eine komplexe DAW-Software auf 4 Seiten, von denen 3 nur 1-2 Textabsätze haben, zu „testen“, ist m.E. auch nicht möglich. Ich habe nach dem Lesen, ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie denn nun die Arbeit mit Bitwig konkret von statten geht. Oder was denn nun im Detail die Unterschiede gegenüber Live sind, wegen denen es sich lohnen würde, Bitwig auszuprobieren. Ähnlich ging es mir aber auch schon beim „Review“-Video von sonicstate.com. Viele Fragezeichen, wenig Erkenntnis.
Bitwig ist für das was es kann, eindeutig zu teuer, und zudem zu spät auf dem bereits durch Platzhirsche besetzten Markt.
Mit einem Cubase 7.5 kann man z.B. erheblich mehr mit einer besseren Qualität als quasi Industriestandard machen.
Selbst die vielen VST Plugin und Effekttools – Beigaben bei Cubase wiegen den Preis von Bitwig locker auf.
Bitwig Studio für 100 € wäre für Neueinsteiger oder Studenten interessant gewesen.
Der hohe Preis macht aber Bitwig nur für einen kleinen Kundenkreis zugänglich, die mal was anderes ausprobieren wollen, ohne es dann tatsächlich langfristig zu nutzen.
@bobs world Also ich habe mir Bitwig jetzt gekauft und bin ziemlich begeistert. Die haben genau die richtigen Ansätze. Macht voll spass damit zu arbeiten.
Und den Preis finde ich auch angemessen. 400 €, 500 € wären zu viel, 200€ wären toll,
aber 300 € für eine voll funktionsfähige DAW ist doch echt super.
Und was ich noch viel geiler finde ist dass es nur einen Preis FÜR EIN BITWIG GIBT.
Nicht diesen abgestuften quatsch, wie Ableton mit Suite, Lite… mir geht diese McDonald’sche
Preismentalität so dermassen aufn Sack.
Da hat es mal einer treffend beschrieben: „Ableton Suite ist das normale Ableton, die ‚Standard‘ Version
ist schon abgespeckt, und Ableton Lite ist eher „Ableton verkrüppelt“.
Für das vollständige Ableton zahlt man dann seine 600 €.
Dagegen sind die 300 € für Bitwig ein klacks.
Auch ich sehe keinerlei Bedarf. Seit es Reaper gibt, bin ich praktisch wunschlos glücklich, im Hinblick auf eine DAW-Software. — Mich würde etwas ganz anderes interessieren: Ein E4 ab 2 GB Sample-Speicher und mit einem separaten VSTi-Load ;-)
Ich bin froh, dass es endlich ein „Ableton Live“ gibt, das nicht diese beknackten Grain-Artefakte in Audio-Loops rein donnert :) Das modulare Konzept, dass da angekündigt ist scheint auch sehr interessant! Wenn es noch stabil läuft und nicht so extrem Resourcen-hungrig wie disableton ist, werd‘ ich sicher viel Spaß damit haben :) Danke für den Test!
Als alter Ableton Live User habe ich Bitwig auch mal getestet, da Mixing in Live total pain in the ass ist, aber Mixing ist zwar besser in Bitwig, aber da harkt es noch an vielen anderen Kleinigkeiten und fehlenden Features. Aber der „Grundsound“ von Bitwig bei Audio Spuren ist viel „runder“ als bei Live.
Was mir auch aufgefallen ist, daß Bitwig deutlich weniger CPU Resourcen verbraucht als Live. Vielleicht schaffen sie es mit Vers. 2.0 die DAW erwachsener zu machen.
Prinzipiell interessant (vor allem das Timestretching klingt vielversprechend), aber ich komme mit dem Farbschema in Bitwig nicht zurecht… Ich habe die Testversion probiert, aber wegen der eigenartigen Kontraste Schwarz-Grau-Orange dann auch schnell aufgegeben… Ging mir beim Elastik2-Player ähnlich. Da lobe ich mir doch die dezenten Grautöne in Live… Es wird Zeit, dass die Hersteller dieses „helle Schrift auf dunklem Grund“-Design nicht mehr einsetzen… Bücher druckt man ja auch nicht auf schwarzem Papier :)
Ich hatte ein Demo von Bitwig auf meinem Rechner .
Gut für Linux User.
Damit lassen sich gute Synths bauen.
Gut währe also wenn man diese DAW als VST oder Rewire in andere DAW’s ala FL Studio einbauen könnte.
Die 2 Sterne die Bitwig aktuell hat sind meiner Meinung nach gerechtfertigt, momentan.
Ich finde die DAW hat das Potential in Zukunft ein best buy zu werden. Ich habe jetzt sogar mein Cubase verkauft,nach 4 Wochen Bitwig komme ich einfacher und schneller in die Nähe meiner Vorstellungen als 1 1/2 Jahre Cubase.
Bitwig fehlt zwar noch so manches was andere DAWs haben, ich warte jetzt auch sehnsüchtig auf 1.2 um endlich auch mal ein wenig Ordnung in die Projekte zu bekommen z.B., aber Not macht auch erfinderisch und solange die Kreativität darunter nicht leidet, wird sie evtl. sogar gefördert.
In diesem Sinne, mein Vertrauen hat Bitwig. Ich kann denjenigen, die neu anfangen oder wechselwillig sind, nur raten, testet Bitwig mal an. Ich schließe ab mit einem Zitat von Dada Life: „…if I was a young kid, coming to production with no baggage, I would definitely go with Bitwig.“
nachdem ich Bitwig ein Jahr lang ausgiebig getestet habe, ist meine anfängliche Euphorie wieder verschwunden und ich bin reuig zu Ableton Live zurückgekehrt. Ausschlaggebend war dabei, dass Bitwig einfach nicht stabil genug läuft. Hatte sehr viele abstürze und alles in allem scheint Bitwig einfach nicht nihct ausgereift zu sein. Meine größte Enttäuschung war aber der Service bei Bitwig. Ich habe den Kundencerfice mit der Frage konfrontiert, wieso mein Halion 5 plugin nicht in Bitwig funktioniert. Wenn man durch die Foren geht, ist dieses Problem allen beteiligten längere Zeit bekannt. Als ANtwort bekam ich nur in sehr kurzer Form: wenden Sie sich an Steinberg, das ist nicht unser Problem. Es ist aber eben doch auch ein Bitwig Problem, da Halion unter allen anderen DAWS stabil läuft! Klar bietet Bitwig keinen VST 3.0 Standard an, trotzdem hätte ich mehr erwartet wie ein laoidares: „wenden Sie sich an Steinberg“. Für mich jedenfalls, war dies der bekannte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat, um wieder bei der Konkurenz zu landen von der ich einen besseren Service gewöhnt bin!
bitwig ist eine gute daw .
und ist in vielem besser als ab live.
2fache ansicht von linear und scene
horizontaler launch,
bessere clips
bitwig klingt auserdem viel durchsichtiger und nicht so zugemüllt wie ableton.
also bitwig klingt feiner aufgelöst
im vergleich bei photos vielleicht wie mit hdr (bitwig)und ohne (ableton)
leider ist das programm immer noch im halbfertigem zustand.
für meine ansprüche fehlen mir immernoch
daw standarts wie :
clipbasierte automation,also eine die sich nicht auf andere patterns auswirkt
und das patch komplett bis zur nächsten automation verstellt
groove templates,
mixer snapshots inclusive vst ,
programmchange ,
legato scene wechsel,
all channells (midi) per track,
diverse midi funktionen wie etwa :trenne nach kanälen,
untereinander ansicht von cc oder vst parametern ,
recording in launch ohne vorherige cliperzeugung
usw
dartsellung von allen vst parameter regler unten gleichzeitig
max for live integration
nach 3 jahren erwarte ich mehr .
grade weil mir die live oberfläche im stil von exel zuwider ist.
ich habe auserdem den eindruck das das program im permanenten beta update zustand ist.
bugs werden geheilt und neue kommen hinzu.
jedesmal geht was anderes nicht.
möglicherweise verdient mann an den permanenten downloads.
@kritik katze Wenn Du schon Kunde bist, verdienen die noch nicht an den Downloads, oder habe ich Dich falsch verstanden?
@Florian Scholz ich habe mal gehört das mann an downloads verdienen kann…. indirekt .
@kritik katze ???
Wie soll das gehen? Wen jemand von meiner Seite etwas herunterlädt, dann verdient höchstens mein Provider, in dem er mir den extra Traffic in Rechnung stellt. „Ich habe mal gehört…“ ist schon recht vage… ;-)
@Florian Scholz mit werbung durch viele klicks.z.b
kosten ersparniss durch user-betatester mit den als updates getarnten betaversionen.
neuerdings soll ja betatest von bitwig jetzt geld kosten
ergänzung:
der absturz schutz ist kein feature
sondern eine not,da die pluguns halt dauernd abstürzen.
wohingegen andere daws das nicht brauchen ,weil dort der kram halt eben nicht so oft abstürzt
Hallo Leute, hab da mal ne Frage.
Ich arbeite mit Ableton unter Win7 – 64 Bit seit der 8er Version und einige Benutzer klagen über fehlenden „Punch“, was ich so bestätige.
Nun möchte ich deswegen entweder zu Cubase,
oder zu Bitwig wechseln.
Cubase klingt definitiv besser, aber ich hab ein bissl Angst
wegen der langen Einarbeitungszeit.
Wogegen Bitwig schon vertraut daher kommt.
Also nun die Frage: Klingt Bitwig besser als Ableton ?
Werde die Demo kommende Woche mal testen.
Aktuelle Version ist 1.3.14
PS: Kann man Bitwig gebraucht kaufen,
verkaufen bzw. die Lizenz übertragen?
Grüße – Coin
@Coin darauf kann ich nur mit ja antworten .
bitwig und cubase klingen etwa gleich besser als ableton
durchsichtiger- transparanter- mehr höhen.
eigenart der fx oder vstis ist stärker.
vst-synthesizer und drums heben sich besser und durchsichtiger von einander ab.
von samples ganz zu schweigen.
der schlechte audio-export klang von ableton
tut sein übriges.
ansonsten ist ableton zusammen mit max den anderen beiden weit überlegen
auser das es nach exel aussieht.