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Test: Black Lion Audio Auteur, Mikrofonvorverstärker

(ID: 108373)

Verarbeitung

Hier kann der Auteur eindeutig punkten. Das Gehäuse aus dickem, poliertem Stahlblech scheint für die Ewigkeit gemacht, die Frontplatte ist ordentlich verschraubt. Das macht sich auch beim Gewicht bemerkbar, fast drei Pfund verschaffen eine gewisse Wertigkeit. Potis, Schalter und Buchsen sind weitgehend fest mit dem Gehäuse verschraubt.

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Die Pegelsteller laufen angenehm und mit der nötigen Schwergängigkeit. Die Funktionsschalter arbeiten sauber, PAD und Phase sind aber aufgrund der Farbgebung und ohne LED schlecht ablesbar.

Auch im inneren Aufbau ist die Sorgfalt, die Black Lion seinem Baby angedeihen lässt, gut zu erkennen, sauber und akkurat wurde hier gearbeitet, so soll es sein.

Das Innenleben

Das Innenleben

Was ich mir noch gewünscht hätte, wären ein paar Gummifüße, so muss man doch arg aufpassen, sich weder Rack noch drunter stehende Geräte zu verkratzen. Da lässt sich aber natürlich leicht mit etwas Eigeninitiative abhelfen.

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Handling und Praxis

Zuerst wird die Haptik überprüft. Wie schon bemerkt laufen die Potis gut. Was allerdings sofort auffällt, sie lassen sich nur mit spitzen Fingern bedienen. Schuld daran ist der Phasendreh-Schalter, der so dicht neben dem Poti sitzt, dass der nur vorne zu greifen ist. Da hätte sich bei der übersichtlichen Anzahl von Bedienelementen sicher eine elegantere Lösung finden lassen.

Fingerhakeln leicht gemacht!

Fingerhakeln leicht gemacht!

Dass sich PAD und Phase nur unzureichend von der Schalterstellung ablesen lassen, geschenkt. Das ist wohl der zurückhaltenden Preisgestaltung geschuldet und somit verschmerzbar. Unverständlich ist mir aber, dass BLA auf jegliche Funktionsanzeige verzichtet hat. Klar wird die Aussteuerung der Aufnahme in der DAW geregelt, wenn sich aber mal ein Fehler in der Verkabelung oder dem Routing eingeschlichen hat, ist es bei der Fehlersuche schon recht hilfreich zu sehen, ob im Preamp ein Signal anliegt oder nicht.

Ungewöhnlich ist die Wahl symmetrischer Klinkenbuchsen für die Ausgangssignale. Da die Eingänge von Audiointerfaces und Wandlern meist auch mit diesen Buchsen aufwarten, müssen hier keine Adapterkabel, sondern normale (symmetrische) Klinkenkabel zum Anschluss verwendet werden. Eigentlich also ganz sinnig. In meinem Fall gehe ich aber mit 8er Multicores ausgangsseitig XLR, eingangsseitig Klinke oder D-sub Stecker in meine Wandler, hier habe ich also zusätzliche Kabel zu ziehen. Dieser Punkt ist daher unentschieden zu werten.

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