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Test: Black Lion Audio Auteur, Mikrofonvorverstärker

(ID: 108373)

Sound

Hier nehme ich wieder meinen TLAudio A1 zum vergleichen mit dazu. Um beide Preamps direkt mit einem Mikro gegentesten zu können, wird das Signal über eine Splittbox geführt.

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Als erstes wird mit einem dynamischen Mikrofon getestet. Hier fällt auf, dass der Gain-Regler beim Auteur schon recht weit geöffnet werden muss, um die Pegel der beiden Preamps abzugleichen. Also gehe ich dem direkt auf den Grund und stelle fest, dass im letzten Stück Regelweg eine deutliche Lautstärkezunahme zu verzeichnen ist, das Regelverhalten ist also alles andere als linear. Das dürfte nicht all zu kritisch zu werten sein, denn mit satten 66 dB Verstärkung dürfte der schwarze Löwe hier ordentliche Reserven bereit halten.

Aber kann er die auch wirklich liefern? Aufmerksam geworden messe ich das nach. Das Ergebnis ist ernüchternd, ca. 54 dB schafft der Auteur, wo die Herstellerfirma die restlichen 12 dB versteckt hat, bleibt ihr Geheimnis. Wahrscheinlich schlägt sie die PAD-Absenkung, die ich mit 12 dB gemessen habe, da mit drauf, das empfinde ich aber schon etwas geschummelt.

Auch im Rauschverhalten kann der Auteur leider keine Punkte gut machen, hier verhält sich mein Vergleichs-Preamp deutlich gutmütiger.

Besonders kritisch ist das noch nicht, sollte aber trotzdem Erwähnung finden, vor allem da ich in dem Punkt und dieser Preisklasse schon bessere Produkte gehört habe.

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Beim Vocalsound mit dem Dynamischen kann der Preamp wieder überzeugen. Während der TLAudio ziemlich neutral abbildet, fügt der Black Lion in den tiefen Mitten eine gute Portion Druck mit bei. Hier macht sich der Ausgangstransformator unmissverständlich bemerkbar. Erkauft wird das mit einer in Klang und Dynamik etwas zurückhaltenden Wiedergabe des Höhenbereiches.

Wechseln wir zum Kondensatormikro. Hier bleiben wir zunächst bei einem Gesangsmikrofon, dem Audio-Technica ATM710. Der Klangeindruck bleibt hier soweit erhalten, allerdings rücken die Unterschiede näher zusammen, der BLA ist in den Höhen nicht mehr so weit vom TLA entfernt, macht aber auch in den tiefen Mitten weniger Druck. Insgesamt klingt der Auteur hier etwas zivilisierter als mit dem dynamischen Mikro.

Bei der Arbeit

Bei der Arbeit

Der nächste Schritt ist der Wechsel zu einer Großmembran, hier nehme ich wieder mein geliebtes AKG C 414 B-ULS. Zuerst probiere ich auch wieder Gesang aus. Erstaunlicherweise liefert der Auteur hier mehr Präsenz. Der A1 agiert da etwas zurückhaltender, bringt aber die Charakteristik des C 414 mit der guten räumlichen Auflösung besser zur Geltung. Die tieferen Bereiche werden vom TLA etwas schlanker, aber auch feinzeichnerischer dargestellt.

Dies zeigt sich auch beim Einsatz von Kleinpercussion, der TLA klingt hier stimmiger und smoother, der Auteur punktet mit präsenten, wenn auch etwas harschen Höhen und einer spritzigen Dynamik. Gut bekommt dieses Soundbild auch der Akustikgitarre, hier stellt sich auch die Extraportion Wumms im unteren Klangbereich wieder ein.

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