Mit dem B12A MkII ist der Firma Black Lion Audio ein sehr gutes Upgrade gelungen. Der Klang scheint noch etwas differenzierter zu sein und näher am Original, was vermutlich auf die Übertrager zurückzuführen ist. Die Rauscharmut ist wirklich hervorragend und gerade Instrumente mit einer breiten Dynamik werden hiervon profitieren. Ebenso stellt sich heraus, dass impulslastigen Signalen eine detailgetreue Abbildung zuteil wird, die durch die Vielzahl der Nuancen eben doch einen qualitativen Unterschied zur Massenware ausmachen.
Die wieder in Mode kommenden weißen LEDs gehören allerdings meiner Meinung nach verboten. Wenn man im Rack schräg vor sich ständig diese Blitze sieht, wird man doch bekloppt. In Live-Situationen kann das mitunter wieder anders aussehen. Ebenfalls vermisst habe ich die Anzeige einer Übersteuerung, wenn es schon keine Pegelanzeige gibt. Im Studio dürfte das kein großes Problem sein. Im Live-Einsatz hilft so etwas aber durchaus.
Ob der Klang den Preis von rund 500,- Euro für einen Einkanal-Vorverstärker gerechtfertigt ist, kommt auf die Grundausstattung im Studio an. Aber gerade, wenn man da nur Mittelklassewandler (die ja bei weitem nicht schlecht sind) hat, lohnt sich die Anschaffung eines Preamp für das eine wichtige Signal meiner Meinung nach schon. Auf alle Fälle mehr als die Investition in das 100. Software-Bundle.
Plus
- hohe Gain-Reserven
- transparenter Klang
- sehr gute Impulswiedergabe
- sehr nah am Original API 312
Minus
- sehr helle LEDs
- keine Aus-/Übersteuerungs-Anzeige
- kein XLR-Ausgang
Preis
- Ladenpreis: 479,- Euro
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