Üben und jammen mit Luxus-Effekten
Brandneu im Sortiment der britischen Firma Blackstar befindet sich die ID Core Serie. Drei kleine Gitarrencombos mit unterschiedlicher Leistung, ausgestattet mit den wichtigsten Effekten und Preamp-Sounds und das zu einem sehr günstigen, einsteigerfreundlichen Kurs. Abgesehen von der Größe der Gehäuse haben die drei Zwerge aber eines gemeinsam, nämlich eine Bestückung mit zwei Lautsprechern, um die an Bord befindlichen Effekte auch richtig fett und breit in Szene setzen zu können. Für einen Amazona-Test haben wir uns mal den größten der drei Brüder, den Blackstar ID Core 40 zukommen lassen.
Facts & Features
Der Blackstar ID Core 40 wird inklusive eines Netzteils geliefert. Das ist auch nötig, denn obwohl der kleine Amp mit seinem niedlichen Transportriemen so aussieht – ein Batteriebetrieb ist nicht möglich. Hier haben wir es für einen vierzig Watt leistenden Verstärker wirklich mit einem Winzling zu tun, der sich mit seinen Maßen von 434 x 336 x 185 mm und einem Gewicht von rund 6 kg mit dem Gurt locker transportieren lässt. Das Kunststoffgehäuse besitzt an allen Ecken Kantenschoner, ein schwarz-silberner Bespannstoff auf der Vorderseite trägt zum einen den Blackstar-Schriftzug und zum anderen schützt er die zwei verbauten 6,5 “ Speaker im Innern. Auf der Oberseite eingelassen sitzt das Bedienpanel mit sämtlichen Reglern und Schaltern, das wir uns nun mal genauer im Detail betrachten.
Das Bedienpanel
Zunächst befindet sich ganz links eine Reihe von Buchsen, teils im 6,3 mm und teils im 3,5 mm Consumer-Klinkenformat. Neben der Inputbuchse für die Gitarre wurden hier ein Aux In und ein Stereo-Kopfhörerausgang (der auch als Stereo-Recording-Out genutzt werden kann) verbaut. Weiter geht’s mit dem ersten von sechs Potis, das zur Auswahl der Preamp Grundsounds dient. Hier stehen sechs verschiedene Modelle zur Verfügung, angefangen von zwei Cleansounds über verschiedene Overdrive-Stufen bis hin zu zwei High-Gain-Typen, deren Auswahl durch eine rote LED signalisiert wird.
Direkt daneben sitzt das Gain-Poti, mit dem sich für alle Preamp-Sounds der Grad der Verzerrung regeln lässt. Das Volume-Poti bestimmt die Lautstärke und ein weiteres Poti mit der Bezeichnung „ISF“ dient als rudimentäre Klangregelung. Diese „ISF-Schaltung“ besitzt ein Großteil der virtuell-analogen Amps von Blackstar, sie dient zum nahtlosen Überblenden der Charaktere von amerikanischen Amp-Sounds zu den Klängen der britischen Klassiker. So lautet zumindest die Theorie, die oft grau ist und in der Praxis ein anderes Bild abgibt. Ein wirklicher Equalizer existiert also nicht, und ob diese ISF-Schaltung einen solchen auch wirklich vollwertig ersetzen kann, werden wir später im Praxistest noch genauer hören.