Sound & Praxis
Schon nach den ersten angeschlagenen Powerchords überrascht der Blackstar ID60 TVP mit einem warmen und transparenten Klangbild. Die Herkunft ist unverkennbar, der Lehrherr somit wohl auch, denn der Amp geht vom Sound her, mit seinen drückenden Mitten und dem strammen Bassfundament, eindeutig in die Marshall Richtung. Aber auch stramme Cleansounds mit ausreichend Druck und Headroom kann der Amp problemlos produzieren.
Der Dreiband-EQ reißt in seiner Wirkungsweise zwar keine Bäume aus, erweist sich aber im Zusammenspiel mit der True Valve Power Schaltung und den RESONANCE und PRESENCE Reglern der Endstufe als äußerst effektiv auf der Suche nach dem eigenen Wunschsound. Hier gilt es also auszuprobieren!
Die Effektabteilung präsentiert sich als leicht zu bedienendes Element. Sämtliche Effekte, sei es nun der Chorus aus der Modulationsabteilung oder der Plate-Reverb aus der Hallkammer, lassen sich fix Einstellen und zusammen mit dem Preset dauerhaft auf einen der 128 Speicherplätze ablegen. Rauschen ist nur minimal wahrzunehmen und wenn überhaupt, dann dürfte dieses eher vom Preamp als von der Effektsektion her stammen. Es sei denn, man übertreibt es mit dem Gain, doch selbst dann hält sich das Nebengeräuschverhalten in tolerierbaren Grenzen.
Apropos Gain: Für viele Stile dürften die Gainreserven des Blackstar ID60 TVP mehr als ausreichend sein, manch ein „Metaller“ würde sich aber sicher noch ein Schippchen mehr wünschen. Also im Notfall einen Booster vorschalten.
Hi,
Klangbeispiele wären der Bringer ;)
Gruß
AmStrat
MINUS:
– wieder keine Hörbeispiele :-(