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Test: Blade RH-4 Classic OB, E-Gitarre

(ID: 117174)

Die Blade RH-4 Classic OB gehört mit ihren Features und verschiedenen Facetten zu der Kategorie „Super-Strat“, auch wenn dieser Begriff mittlerweile den Heavy-Boliden von Ibanez, Jackson, Charvel oder ESP mit ihren Floyd Rose Vibratosystemen und den zum Teil irrwitzig flachen Halsradien zugesprochen wird. Trotzdem besitzt die RH-4 Classic einige clevere Features, die das Instrument von den Stratocaster Modellen der „Fender Flotte“ im Detail dann doch unterscheidet. Der Erste fällt gleich auf, wenn man die Gitarre umdreht, denn am Übergang vom Hals zum Korpus wurde fleißig gefräst, um der Greifhand einen möglichst problemlosen Zugriff auf die oberen Lagen des Halses zu ermöglichen.

Hals-Korpus

— Rückseite mit dem konturierten Hals-Korpus-Übergang —

Der besteht aus Ahorn, wurde sauber ohne jegliche Spaltmaße in die Halstasche des Korpus eingesetzt und mittels vier Schrauben und einer (natürlich vergoldeten) Metallplatte dort bombenfest verankert. Auch besitzt er auf seiner Rückseite, wie das gesamte Instrument, das Ocean Blue Finish, ist also hier ebenfalls lackiert, was einige Spieler ja als unangenehm empfinden. Das ist natürlich Geschmackssache, dieser Fakt soll hier aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben. Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte die Tatsache, dass das Shaping der Halsrückseite schon recht kräftig ausgefallen ist, da werden direkt Erinnerungen an die Halsprofile der frühen 60er Jahre Strats aus dem Hause Fender wach: Für einige Spieler eine echte Herausforderung, für viele andere hingegen reine Gewöhnungssache.

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Von vorzüglicher Qualität präsentiert sich das pechschwarze Ebenholzgriffbrett, das mit 22 Jumbobünden ausgestattet wurde. Diese wurden auf höchstem Niveau eingesetzt und abgerichtet, keinerlei Kanten oder Grate sind auf der gesamten Länge des Halses zu ertasten. Apropos Länge, die Mensur der RH-4 Classic ist identisch mit denen der der Original Fender Strat, nämlich 648 mm.

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HS vorn

— Kopfplatte der Blade mit den vergoldeten Sperzel Tunern —

Die Kopfplatte der RH-4 erstrahlt ebenso in diesem herrlichen, tiefblauen Farbton und trägt, neben einem variabel in der Höhe einstellbaren „String Tree“, die sechs Klemmmechaniken (Locking Tuner) aus dem Hause Sperzel, die selbstverständlich auch Hochglanz vergoldet wurden. Deren Funktion verhält sich einwandfrei, sie lassen sich präzise auf ihren Achsen bewegen und halten das Instrument bestens in Stimmung.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Metalex

    Dank Dir Stephan einmal mehr für dieses klasse Review.

    Das Griffbrett gibt es wahlweise auch in „flamed Maple“, für all diejenigen, die Ebenholz nicht so mögen. Ich fand den Sound der Gitarre, als ich sie mal Ende der 90er einmal antestete, recht einzigartig im Sinne eines Alleinstellungsmerkmals und charakterlich etwas anders als andere Strats. Auch die Bespielbarkeit des Griffbretts war sehr leicht. Das einzige – und da gehe ich mit Dir d’accord – was ich bedauerlich fand, war und ist, dass es keine Version ohne Pickguard gibt. Dieses schöne Finish darf man eigentlich nicht dahinter verstecken…

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hübsches Ding. Ich habe mir so um 1992 eine Tele von Blade gekauft, in ähnlicher Qualität (sogar die Potis sind gleich), made in Japan und mit schöner Farbe (Mystic Violet) – immer noch meine Lieblingsgitarre. Allerdings habe ich damals mit Koffer ca 2000 DM für die Schönheit bezahlt, haben die Preise für Erzeugnisse aus Industrieländern dermaßen angezogen? Immerhin ist das ja immer noch CNC-Ware, da leuchtet mir die Verdreifachung des Preises einfach nicht ein.
    Das rückseitige Shaping des Korpus ist allerdings sehr elegant gelöst, tolle Idee.

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