Spezifikationen
Die Kapsel des Blue Mikrofons ist als Niere ausgelegt. Der Frequenzgang ist mit 40 Hz – 20 kHz angegeben, der Frequenzschrieb zeigt eine Erhöhung zwischen 200 – 300 Hz und zwischen 6 – 8 kHz. Der maximale Schalldruck beträgt 146 dB, das sollte auch für lautere Stimmen ausreichen.
Soviel zur Theorie, nun wird es aber Zeit, das en•CORE 300 auf seine klanglichen Eigenschaften hin zu untersuchen.
Soundcheck
Um das Mikro beurteilen zu können, stelle ich ihm einige Kandidaten zur Seite.
Das wären zunächst einmal das schon erwähnte Electro Voice Cardinal, ein Kondensatormikrofon in derselben Preisklasse, das vorwiegend für Bläser eingesetzt wird, aber auch an der Stimme eine gute Figur macht.
Als deutlich teurere Alternative nehme ich das Violet Design Pearl Vocal her, ein Kondensator-Gesangsmikrofon, das durch eine 21 mm Großmembrankapsel glänzt.
Auch ein dynamisches Mikro darf teilnehmen, hier entscheide ich mich für das Samson Q8, das ich auch schon im Amazona-Test hatte.
Sicher, dass das in dem Vergleich ein Cardinal ist und nicht der dynamische Bruder, das Blue Raven? Das Cardinal ist meines Wissens nach nur in rot verkauft worden – wie der gleichnamige Vogel eben auch rot ist.
@sir stony Ja, ich bin mir sicher. Es gab vor Jahren vom Cardinal mal eine Thomann-Edition in schwarz. Ich habe drei Stück davon. Aber durchaus aufmerksam beobachtet, gefällt mir.