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Test: BluGuitar BluBox VSC, Speakersimulator

(ID: 168704)

Praxis mit der BluGuitar BluBox VSC

Es ist wie erwartet. Man nehme ein beliebiges Netzteil mit 9-18 Volt und los geht’s. Dass dieses nicht im Lieferumfang zu finden ist, geht für mich völlig in Ordnung, die meisten haben sowieso eine Versorgung auf dem Pedalboard oder geben sich nicht mit billigen Power-Supplys zufrieden, was es wohl am ehesten geworden wäre.

blubox-in-betrieb-2

— blubox-in-betrieb-2 —

Haken wir schnell die Latenz ab. Sie ist nicht spürbar, sozusagen nicht vorhanden. Bei 1 ms ist es laut Thomas Blug, wie wenn man 30 cm vor der Box steht. Ich kann mich noch erinnern, wie ich 1999 den ersten POD von Line6 in der Hand hatte. Eine Revolution für die damalige Situation. Der Sound war in Ordnung, es gab zumindest keine wirkliche Alternative, doch die Latenz war spürbar und zumindest etwas gewöhnungsbedürftig. Heute ist das Thema im Grunde nicht mehr relevant.

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Der Hauptteil des Praxistests lief bei mir zu Hause vor den Studiomonitoren ab, hier auch immer in Verbindung mit dem AMP1 von BluGuitar. Ich denke, diese Kombi funktioniert am besten, zumal er keinen Lastwiderstand benötigt und über ausreichend guten Referenzsound verfügt.

Auch wenn jetzt der eine oder andere sagen wird: Ja kein Wunder, dass hier alles gut funktioniert. Da ist natürlich was dran. Unterm Strich behaupte ich dennoch, man kann in diesem Kontext ausreichend urteilen, ob die BluGuitar BluBox VSC hält, was sie verspricht oder nicht.

Und ich finde, sie erfüllt die Erwartungen. Mit minimalen Abstrichen, die Soundliebhaber bestimmt kritisieren und wenn man in den Krümeln sucht, dann wird man auch fündig. Aber die Idee, die dahinter steckt, geht auf. Ich wüsste auch nicht, ob es neben den virtuellen Mitspielern von Softube, Kemper oder Bias Amp, um nur ein paar Bekannte zu nennen, ein ähnliches Konzept gibt, das auf diesem Niveau mitspielt.

Was das System von BluGuitar und somit auch der bluBOX ausmacht: Es liefert einen professionellen Standard, es ist klein, leicht, rechnerunabhängig und einfach in der Bedienung.

Kommen wir zu den Audiobeispielen. Die Möglichkeiten der Kombination sind relativ umfangreich und ich hoffe, mit den folgenden Klangbeispielen einen ausreichenden Überblick eingefangen zu haben.

Zuerst habe ich parallel mit der BluGuitar BluBox VSC und einem Sennheiser MD421 aufgenommen. Die bluBOX war hier auf FATCAB und neutraler MIC-Position eingestellt. Am Amp-Sound wurde nichts verändert, außer von Clean auf Low-Gain und High-Gain zu schalten.

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Beim nächsten Versuch schalte ich bei gleichbleibender Einstellung die 16 Cabinet-Emulationen durch. Hier auch: Clean und Gain. Klingt nicht immer „gut“, in der Praxis würde ich nachregeln, aber so kann man ganz gut die unterschiedlichen Boxentypen unterscheiden bzw. sich ein Bild davon machen.

Eine Variante des Mikrofon-Positionreglers.

Das nächste Beispiel ist der AMP1 bei lauter Endstufe. Cab Type Stack 1970. Mic-Position auf 11 Uhr.

Hier etwas jazzy mit einer Gibson 335 und dem Jazz120 (Roland Jazz Chorus) Preset.

Highgain darf natürlich auch nicht fehlen. Benutzt habe ich hier die Modern OD-Sektion des AMP1 und den Metal V30 (Mesa/Boogie Rectifier 4×12) Cab Typ.

Zu guter Letzt direkt mit einer Strat in die BluGuitar BluBox VSC, die Verzerrung kommt von dem Alairex H.A.L.O OD-Pedal.

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Fazit

Die BluGuitar BluBox VSC ist sehr gut in ihrer Funktion und im Sound. Die Frage ist, wer braucht so etwas oder warum ist so was gut bzw. von Nöten? Sagen wir mal so, die Idee und das System von Bluguitar, im speziellen natürlich des heutigen Testmodells der bluBOX, ist nicht altbewährte Mittel zu ersetzen, sondern Arbeitsabläufe, Handling und Praxis zu vereinfachen. All das auf einem professionellen Niveau, was Preisleistung, Qualität und Sound betrifft.

Hier wird in erster Linie der Working Musician angesprochen. Einer, der viel Live spielt, wenig mit sich herumtragen möchte und trotzdem einen „amtlichen“ Sound für sich beansprucht. Doch die BluGuitar BluBox VSC kann noch mehr. Nicht nur Live, auch bei Studioaufnahmen sollte man der Speaker-Simulation eine Chance geben. Den Rest entscheidet am Ende wie immer der persönliche Anspruch und Geschmack.

Plus

  • Idee und Umsetzung
  • Sound
  • einfache Handhabung
  • Groundlift-Funktion

Minus

  • -

Preis

  • Ladenpreis: 249,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Ich bin begeistert! Erst vor Jahren der Kemper Amp, dann in diesem Jahr das Slate System mit AudioInterface und Mikrofonen und jetzt DAS. Alle Systeme haben gute bis sehr gute Tests und können somit eine Vielzahl von Geräten ersetzen. So braucht das Studio weniger Lagerraum und der Transport ist ohne Sattelschlepper möglich. Auch kommt man so zu mehr Geräte-Varianten und Möglichkeiten in der Bearbeitung. Außerdem spart es Geld und man kommt zum Teil an Geräte die schwer bis gar nicht mehr erhältlich sind.

  2. Profilbild
    ODJeen

    Ich habe viele Jahre lang jede Menge Verstärker für meine Gitarre probiert. Nun bin ich nun bei einem Modell von Thomas Blug gelandet den ich zusammen mit der oben genannten BluBox betreibe. Jetzt ist es natürlich Geschmacksache und jeder muss für sich die richtige Lösung finden. Abgesehen von den doch sehr umfangreichen Soundeinstellungen gefällt mir das Konzept einfach sehr gut. Man packt den Speaker Simulator einfach zum Padelbord und der Kollege am Tonmischer bekommt immer das gleiche Eingangssignal in einer hochwertigen Qualität. Die Lautsprecher Einstellungen werden durch einen einfachen Drehschalter gewechselt.
    Eine und einfache Lösung auch gerade im Zusammenspiel mit dem AMP1 für Leute die Verstärker und Boxen in der „Handtasche“ bei sich tragen wollen.

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