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Test: BOSS BR 1600CD

(ID: 2804)


Was nützt einem das tollste Aufnahmegerät, wenn man die selbst produzierte Musik damit nicht auch auf CD brennen kann, um sie anderen Menschen an beliebigen Orten vorspielen zu können. Natürlich hat der Boss BR1600CD, wie der Name schon vermuten lässt, eine CD-Brenner/Laufwerkskombination an Bord, um Red-Book-Standard konforme CDs erstellen zu können. Neben der oben beschriebenen Option, damit Backup-CDs zu brennen, ist es auch möglich, nicht kopiergeschützte Audio-CDs damit abzuspielen oder Teile daraus als Loops zu importieren – aber Achtung: Copyright beachten.

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In das Steuermenü des CD-Brenners gelangt man, wie bei allen anderen Funktionsgruppen auch, durch Drücken einer eigenen Taste

In das Steuermenü des CD-Brenners gelangt man, wie bei allen anderen Funktionsgruppen auch, durch Drücken einer eigenen Taste

Um wirklich autark mit einer HD-basierten Mehrspuraudio-Workstation arbeiten zu können, dürfen natürlich Editier- und Schnittfunktionen zur Bearbeitung des aufgenommenen Audiomaterials nicht fehlen. Der BR1600 ist aber auch für diese Aufgaben ganz gut ausgerüstet. Zwar gestalten sich Schnittsitzungen nicht so visuell intuitiv wie bei Softwareeditoren, dennoch kann man mit den gebotenen Möglichkeiten ganz gut arbeiten. Unterlaufen einem bei einer Aufnahme oder der Editierung von Audiomaterial Fehler, kann mit der eingebauten Undo/Redo-Funktion schnell der vorherige Stand wieder hergestellt werden. Theoretisch bietet der BR1600 bis zu 10.000 Undo/Redo-Schritte – ob das wohl reicht?

Das vollintegrierte BOSS Digital Recording Studio wird mittlerweile mit der Betriebssystemversion 2 ausgeliefert. Der Funktionsumfang ist damit noch einmal deutlich angewachsen. Besitzer des ersten BR1600CD können selbstverständlich auf die Softwareversion 2 updaten, welche auf der Roland-Internetpräsents kostenfrei zum Download angeboten wird.

Fazit

Hat man als Recording-Laie das Prinzip der Mehrspuraufnahme erst einmal verstanden, ist es tatsächlich ohne viel theoretischem Hintergrundwissen möglich, sich selbst oder eine ganze Band aufzunehmen, abzumischen, zu mastern und zum Schluss auf CD zu brennen. Dabei ist der BR1600CD nicht viel schwieriger zu bedienen als ein einfacher Cassettenrecorder. Wächst das tontechnische Wissen des Anwenders, bietet die Maschine zur audiophilen Veredelung der Produktionsergebnisse jede Menge eingebauter Werkzeuge, wie die hervorragend klingenden Insert- und Loop-Effekte oder die Track-EQs und Kompressoren. Tatsächlich können gut klingende Produktionen allein mit dem BR1600CD verwirklicht werden. Nicht mehr zeitgemäß ist die Verwendung der USB 1.1 Schnittstelle zur Computerintegration. Datenübertragungen zum PC, wie der Export/Import einzelner Spuren, mögen damit noch in erträglicher Geschwindigkeit vonstattengehen, ganze Songs und erst recht komplette Systembackups werden dadurch zur regelrechten Strafe. Hier sollte der Hersteller bei künftigen Modellen unbedingt auf den ungleich schnelleren USB 2.0 Standard aufrüsten. Die Konkurrenten Yamaha, Tascam, Korg, Zoom und Fostex haben dies bei ihren Multi-Trackern schon längst getan.

 

Plus:

+++ Bedienkonzept

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+++ sehr gute Handbücher

+++ Klangqualität

+++ Ausstattung

+++ Preis/Leistung

 

Minus:

– USB 1.1 Schnittstelle zu langsam (siehe Text)

– internes Mischen und Mastern kostet eine Stereospur

 

Preis:

UVP: 1.535,00 €

Straße: 999,00 €

 

 

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