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Test: Boss, GT-10, Multieffektgerät für Gitarre

(ID: 2788)

In der Praxis

Gerade beim Einsatz im Proberaum macht der GT-10 eine wirklich gute Figur. Das Gehäuse ist, wie eingangs erwähnt, äußerst solide und auch das Fußpedal kann mit vollem Körpereinsatz benutzt werden, ohne dabei ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. In gewohnter BOSS Qualität fallen auch die Fußtaster aus, die sich sehr leichtgängig bedienen lassen und stets präzise reagieren.
Ein großer Pluspunkt geht auch an die Größe und Helligkeit des Displays. Ohne Probleme lassen sich im Stehen alle Zeichen, Buchstaben und Zahlen lesen und auch das Stimmgerät wird beeindruckend groß dargestellt. Selbst auf der düstersten Bühne mit dem fiesesten Nebel dürfte es kein Problem sein, das enorm hell beleuchtete Display zu erkennen.

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Trotz der riesigen Fülle an Möglichkeiten des GT-10 ist es BOSS gelungen, eine überaus bedienerfreundliche Programmoberfläche zu kreieren, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene anspricht. Natürlich gibt es auch so einige Untermenüs, durch die man am Anfang mit Hilfe des Manuals durch muss, aber in der Regel erschließen sich diese recht schnell. Sind erst einmal alle Grundeinstellungen vorgenommen und gespeichert, erklären sich fast alle Funktionen zum Sounderstellen von selbst.

Schade ist lediglich, dass es keinen zweiten Input gibt, da die CPU ja schließlich gleichzeitig zwei separate Kanäle berechnen kann. So wären Jams mit einem zweiten Gitarristen möglich, auf der Bühne könnte entspannt die Ersatzgitarre verkabelt auf ihren Einsatz warten und auch das USB-Audiointerface wäre für den Heimrecording-Bedarf multifunktionaler.

-- Bedienungsfreundliches Interface --

— Bedienungsfreundliches Interface —

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Sound

Beim Einsatz des Gerätes ohne zusätzlichen Amp fällt auf, dass der GT-10 losgelöst von den sehr unterschiedlichen Verstärker- und Effektsimulation einen recht sauberen und brillanten Grundsound besitzt.
Viele der Presets klingen sehr fett und hochgezüchtet und erinnern durchaus an High-End Studioproduktionen. Das ist gerade für den Heimbedarf eine Qualität, die vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre.
Deutlich vielseitiger wird der Klang des GT-10 allerdings in Verbindung mit einem richtigen Verstärker, da nun der Grundsound des GT-10 mit dem echten analogen Klang des Amps verschmilzt. An dieser Stelle lohnt es sich wirklich, viel Zeit in klangliche Wechselwirkungen zu investieren, um zum Beispiel heraus zu finden, wie viel Drive des GT-10 am besten durch die Röhrenverzerrung des Verstärkers ergänzt wird. Auf diesem Wege lassen sich sehr hochwertige und individuelle Sounds erstellen und man lernt das eigene Equipment noch viel besser kennen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Schade, dass nun auch die dritte Generation der Boss- Multieffekte mit USB (GS-10, GT-8 und nun GT-10) nicht in der Lage ist, neben der Gitarrenspur ein weiteres Audiosignal über USB- auszugeben…
    Liegt doch nahe, das USB- Interface so zu nutzen: Rechner-Playback wird über USB am GT-10 ohne Effektbearbeitung ausgegeben, während das roh aufgenommene Gitarrensignal im GT-10 mit Effekten bearbeitet und dann auch über den out des GT-10 ausgegeben und/ oder zugleich über USB aufgenommen wird. Man kann ja auf ein Software-update hoffen, dass das vielleicht möglich macht.

    • Profilbild
      Nikolai

      Meines Wissens geht das auch 2022 nocht nicht :-(

      Und falls das Signal-Flow Diagram im Manual stimmt, hilft da auch kein Firmware Update.

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