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Test: Boss, GT-10B, Bass-Multieffektgerät

(ID: 2775)

Technik, Bedienung und Programmierung

Natürlich ist auch das Innenleben des BOSS GT-10 übernommen und mit anderen Amp- und Effektalgorithmen ausgestattet worden.
Die beiden leistungsstarken DSP-Chips berechnen ohne Probleme zwei parallele Signalwege mit bis zu dreizehn Effektblöcken, die sogar frei hinter einander angeordnet werden können.
Auch die komplette Menüstruktur wurde adaptiert. Sie überzeugt durch ihre Vielfalt und die enorm simple Bedienung, was bei vielen anderen Geräten oft ein Widerspruch in sich ist.
Wunderbar einfach lässt sich das der GT-10B an die unterschiedlichsten Verstärkertypen anschließen, und auch hier können für verschieden Bassgitarren Setups erstellt werden, in denen zum Beispiel je nach Tonabnehmer die Lautstärke angepasst wird.
Von der Bedienung her ist das Gerät sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene ein Traum! Wer gerne aufwendige Sounds erstellt, wird überrascht sein, wie übersichtlich bereits die normale Programmieroberfläche gestaltet ist. Selbst das Einstellen einer emulierten Mikrofonabnahme ist schnell gemacht, und nie entsteht der Eindruck, dass man sich gerade in einen finsteren Untermenü-Dschungel begibt.
Damit auch Anfänger in der vollen Genuss der Möglichkeiten des GT-10B kommen können, gibt es noch ein Programmierungstool namens EZ Tone, mit dem hier in nur zwei kurzen Schritten ein Sound eingestellt werden kann. Zunächst wird einfach nur eine beliebige Stilrichtung ausgewählt (zum Beispiel Rock, Punk oder Jazz), anschließend kann über ein Achsenkreuz ein Mittelwert zwischen den Parametern „soft/hard“ und „smooth/Edge“ bestimmt werden. Dabei reagieren verschiedene Parameter, wie zum Beispiel Equalizer und Drive, in Abhängigkeit voneinander. Die Ergebnisse klingen stets sehr hochwertig und ermöglichen Anfängern jenseits der 200 Factorypresets, schnell zu einem individuellen Sound zu gelangen.

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-- Äußerst solide Verarbeitung --

— Äußerst solide Verarbeitung —



Amp-Simulationen

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Im Gegensatz zum GT-10 und der Konkurrenz wurde der GT-10B mit nur zwölf Verstärker- und Boxensimulationen ausgestattet. Die Speaker, von denen insgesamt sieben Stück reine Gitarrenboxen sind, können mit einem von fünf Mikrofonen virtuell abgenommen werden, wobei die Position und Entfernung einstellbar ist.
Gerade mal bei der Hälfte der Amp-Simulationen dienen berühmte Klassiker als Vorbilder.
In der Kategorie „Allseits beliebter Rockamp“ tritt natürlich kein anderer als der Ampeg SVT in Verbindung mit einer 8×10 Box an. Sein wohlbekannter, stets leicht zerrender Sound, ist aus unzähligen Rockproduktionen bekannt und wird vom GT-10B überzeugend emuliert.
Etwas moderner und vor allen Dingen nicht zu schnell zerrend, erklingen die Simulationen des Trace Elliot AH600SMX und SWR SM-400. Gerade der SWR- Amp erzeugt, je nach Auswahl der Box, durch einen sehr schönen und weichen Subbass-Anteil.
Für typische Vintage-Sounds stehen ein Acoustic 360 Amp und ein Fender Bassman 100 zur Verfügung. Mit letzterem ist natürlich nicht der Übungsbrühwürfel gemeint, der heute unter gleichem Namen verkauft wird, sondern ein Vollröhrentopteil aus den siebziger Jahren. Dessen Klang ist gerade in Verbindung mit einem Shortscalebass wunderbar dumpf und unfett, so dass im Handumdrehen ein schöner Retro-Sound entsteht.

Weiche und leichte Jazztöne können problemlos der Ampeg B-15- Simulation entlockt werden. Neben einem stets ausgewogenen, nicht zu aufdringlichen Klangverhalten, überzeugen vor allen Dingen die oberen Bässe durch angenehme Wärme.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich bin auch sehr überzeugt von dem Gerät und habe es bereits in den unterschiedlichsten Situationen im Studio und auf der Bühne benutzt – wobei es stets eine gute Figur gemacht hat. Kleine Mankos habe ich feststellen: Der Slicer dreht meiner Meinung nach ab und zu die Patterns, sodass man nicht immer den gleichen Startpunkt hat; der DynaComp ist ein wahres Rauschmonster und die WahWahs überzeugen wie immer nicht. Davon abgesehen bin ich wirklich ausgesprochen zufrieden. Das GT-10B ist ein Gerät, mit dem man sich auch na mehreren Monaten noch immer intensiv beschäftigen und neue Sounds kreieren kann!

    Nun bin ich gespannt auf den neuen Roland VB-99!

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