Um der 350 Jamtracks Herr zu werden, gibt es eine „Best-of-30-Option“, mit der sich persönliche Favoriten zusammenstellen lassen. Der Sound und der Ausgangspegel sind sehr gut, für die üblichen Einsatzgebiete völlig ausreichend und alles ist gut aufeinander abgestimmt. Hier hat sich jedenfalls die Hinzunahme des Subwoofers deutlich gelohnt. Auch der zweite Eingang ist eine sehr sinnvolle Erweiterung, somit wird die Boss JS-10 Jamstation auch durchaus für den Gitarrenunterricht interessant.
Die Jamtracks sind stilistisch oft an Klassikern angelegt, es gibt typische Elemente wie ein 12-Takt-Blues, mal reduziert nur Drums und Bass, mal voll instrumentiert. Die Tonart lässt sich über den Phrase-Trainer verändern, entweder in Halbtonschritten oder auch mittels Feintuning. Leider ist es da, wie auch beim Timestretching überhaupt, immer noch etwas schwierig, die Sound-Qualität zu halten. Hier muss man definitiv Abstriche in Kauf nehmen. Doch wenn man es auf das Haupteinsatzgebiet bezieht, kann man durchaus beim Üben auf etwas Soundqualität verzichten, solange das Mittel zum Zweck erfüllt wird. Und das tut es.