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Test: Boss RC-1 Looper, Effektpedal

Das läuft rund!

28. April 2015

Als einer der Vorreiter in Sachen Looper-Pedale ist der japanische Hersteller BOSS anzusehen. Dementsprechend breit ist das Angebot aufgestellt. Neben dem Flaggschiff, dem RC-300 mit bis zu drei Stereo-Loops und integrierten Effekten, befinden sich kleinere Modelle mit dem RC-30 und dem RC-3 im Portfolio. Die aktuelle Neuvorstellung des hier getesteten BOSS RC-1 rundet die Palette nach unten hin ab und nimmt die heiß umkämpfte 100-Euro-Preisklasse ins Visier. Man fragt sich: Wozu eigentlich noch ein weiterer simpler Looper – gibt es nicht schon mehr als genug davon? Eine Antwort gibt dieser Testbericht.

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— Boss RC-1 Looper —

Facts & Features

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Der Boss RC-1 erscheint im klassischen, bestens bekannten und typischen Look des Herstellers. Ein robustes, in diesem Fall rot lackiertes Metallkistchen mit großflächigem Fußtaster und Gummiauflage, seitlichen Klinkenanschlüssen für die stereo Ein-und Ausgänge, einer Stereo-Klinkenbuchse zum Anschluss von bis zu zwei weiteren Fußtastern sowie dem rückseitig angebrachten Anschluss für das optional zu erwerbende 9-Volt-Netzteil.

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Auf der Gehäuseoberseite befindet sich das neben dem Fußtaster einzige Bedienelement des Boss RC-1: der Level-Regler, der die Ausgangslautstärke der aufgenommenen Signale bestimmt. Neben dem Level-Regler sitzt die Loop-Anzeige, ein kreisrunder LED-Kranz, der der optischen Kontrolle über den Betriebszustand des RC-1 dient und das Pedal von allen anderen Loopern in seiner Preisklasse unterscheidet. Je nach Modus leuchtet die Loop-Anzeige in verschiedenen Farben und verrät darüber hinaus, an welcher Stelle des Loops man sich gerade befindet. Mehr dazu im Kapitel „Praxis“. Eine rote „Check“-LED leuchtet, sobald der RC-1 eingeschaltet ist.

Eine Rändelschraube am vorderen Ende des Gehäuses ermöglicht Zugang zum Batteriefach, laut der mitgelieferten mehrsprachigen Bedienungsanleitung soll eine 9-Volt-Blockbatterie einen Dauerbetrieb von bis zu 4,5 Stunden bieten.

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Klangbeispiele
Forum
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      mottilie

      @harrymudd Habe das Teil gerade hier, die Soundqualität ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei.
      Dazu rauscht das Ding ziemlich stark, und der LED-Kranz, sofern in Betrieb, verursacht hochfrequentes „Gezwitscher“ im Lautsprecher.
      Werd’s zurück schicken und mal für Boss hoffen, dass es sich bei meinem Exemplar nur um ein Montagsgerät handelt :-(

      • Profilbild
        Christian Spohn RED

        @mottilie Hi,
        also ich kann nur sagen, dass sich das Testgerät einwandfrei in Sachen Klang und Nebengeräuschen verhält. Vielleicht ist ein minimaler Höhenverlust wahrnehmbar, allerdings nur in dem Maße, in dem das bei Geräten ohne True Bypass nun mal der Fall ist. Sampling ist halt „nur“ CD-Qualität, finde ich aber angesichts der Tatsache, das man an die Files ohnehin nicht herankommt, z.B. per USB, nicht weiter tragisch.
        Bei deinem Gerät müsste es sich meines Erachtens tatsächlich um ein „Montagsgerät“ handeln. Eine andere Möglichkeit wäre noch, das etwas mit der Stromversorgung nicht stimmt. Digitale Effektgeräte mit Display (den Led-Kranz würde ich da mal als „Display“ einordnen) machen oft Probleme, wenn sie sich eine Stromversorgung mit anderen Effekten teilen müssen, z.B. per Daisy-Chain-Kabel. Wurde der Batteriebetrieb mal ausprobiert?
        Ich überlege ernsthaft, mir einen RC-1 als „Zweitlooper“ anzuschaffen, einfach weil ich den Led-Kranz in der Praxis, gerade live auf der Bühne, echt genial finde.
        Beste Grüße
        Christian Spohn

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        network-909

        @mottilie Das wird in der Tat ein „Problem“ mit der Stromversorgung sein. Vor allem Boss verwendet in ihren neueren digitalen Tretminen immer DCDC-Konverter, also Schaltregler, für die Stromversorgung. Gerade bei diesen Schaltreglern sind Dinge wie Platinendesign, vernünftige Masseanbindung, Massetrennung zwischen Analogpart und Digitalpart wichtig, damit es kein Übersprechen vom DCDC-Konverter und Digitalteil gibt. Eigentlich ist das normalerweise kein Problem. Komischerweise tritt das bei den neueren Boss-Tretern relativ oft auf. Beim RE-20 ist das ein altbekanntes Problem. Da kommt es auch zum Übersprechen dieses virtuellen LED-Tapes auf den Audioausgang. Beim RC-3 haben auch schon viele über ein Fiepen am Ausgang berichtet.Deswegen sollte man diese Kisten immer mit einem dedizierten Netzteil oder Batterie betreiben und vor allem nie vorne am Amp-Eingangm, weil man dann immer den tendenziell vorhandenen DCDC-Konverter-Noise mit dem Amp mitverstärkt. Immer im Effektweg benutzen, egal ob Mischpult oder Amp und immer versuchen, den Eingang des Effekts so weit wie möglich auszusteuern.

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          mottilie

          @network-909 An die Stromversorgung habe ich natürlich auch sofort gedacht, und da habe ich wirklich alles durchprobiert. Aber selbst mit Batterie und als einziges Effektgerät hat sich da nix verbessert.

          Zum Sound: Bei jedem Overdub wurde das Signal dumpfer und hat deutlich an Höhen verloren. Nach vier, fünf Durchgängen war das nicht mehr zu gebrauchen. Der erhöhte Rauschpegel ist da schon gar nicht mehr ins Gewicht gefallen.

          Und wenn ich so ein Teil VOR dem Amp nicht ohne Störgeräusche nutzen kann, hat es seinen Zweck sowieso verfehlt. Für mich zumindest.

          Habe mir jetzt den Ditto von TC zugelegt. Zwar ne Stange teurer und ohne „Display“, dafür soundmässig um Längen besser.

          • Profilbild
            Christian Spohn RED

            @mottilie So, ich noch mal kurz… Bei mir im Studio habe ich definitiv keine Probleme mit Rauschen oder Nebengeräuschen, weder vor dem Interface, noch vor dem Amp. allerdings werde ich jetzt doch das Ding mal live ausprobieren vor dem endgültigen Kauf, danke für die Hinweise. Auch das mit dem Soundverlust nach mehreren Generationen habe ich so nicht erlebt. Bei den Hörbeispielen 02 und 06 ist, meiner Meinung nach, das zuerst geloopte Riff auch in der 6. Generation noch voll da, zumindest auf jeden Fall noch zu gebrauchen und zwar ohne dramatische Soundverluste.
            Mein „Hauptlooper“ ist der „Infinity“ von Pigtronix. Der ist, na klar, klanglich schon besser, aber in einem Maße, das meiner Meinung nach insbesondere Live, kaum relevant ist.

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