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Test: Boss RC-1 Looper, Effektpedal

(ID: 104701)

Schön ist, dass der zuletzt aufgenommene Loop nach dem Ausschalten erhalten bleibt und nach dem Einschalten wieder zur Verfügung steht. Darüber hinaus bietet der RC-1 keine Speichermöglichkeiten und auch keinen Zugriff, etwa über USB, auf das aufgenommene Material. Als maximale Dauer der Aufnahme gibt der Hersteller ca. zwölf Minuten in Stereo an.

Nützliche Information: Die Loop-Anzeige des Boss RC-1 am Anfang, in der Mitte und am Ende eines Loops.

— Nützliche Information: die Loop-Anzeige des Boss RC-1 am Anfang, in der Mitte und am Ende eines Loops —

Über die Auflösung der Wandler und das Aufnahmeformat des Pedals steht nichts in den Unterlagen, auch auf der offiziellen Website kann ich nichts finden. Hören kann ich allerdings, dass Aufnahme und Wiedergabequalität auf hohem Level sind und man fast keinen Unterschied zwischen Originalsignal und wiedergegebener Loop vernehmen kann.

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Wer schon mal mit Bodentretern von BOSS zu tun hatte weiß: Diese Kistchen sind nahezu unzerstörbar und bestehen ohne Probleme auch im harten Bühnenbetrieb. Der RC-1 sollte hier keine Ausnahme machen, die Verarbeitung gibt keinen Anlass zur Kritik.

Praxis & Sound

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Bei Geräten mit nur einem Knopf möchte man gerne einfach anschließen und loslegen, ohne einen Blick in die Anleitung. Bei dem RC-1 ist das auch ohne Weiteres möglich.

Ein Tritt auf den Taster und das Gerät befindet sich direkt im Aufnahme-Modus, die Loop-Anzeige leuchtet hierbei rot und dreht sich lustig im Kreis. Ein nochmaliger Tritt schaltet direkt in den Overdub-Modus, wodurch die LEDs der Loop-Anzeige abwechselnd rot und grün leuchten und darüber hinaus nacheinander erlöschen und so Auskunft über die Stelle, an der man sich in diesem Moment im Loop befindet, geben. Am Anfang des Loops ist der komplette Kranz erleuchtet, nacheinander erlöschen die LEDs, bis am Ende nur noch ein rot-grünes LED-Paar leuchtet.

Das funktioniert wirklich gut und ist insbesondere hilfreich, wenn man als Basis erst mal ein sich wiederholendes, gleichförmiges Element aufnimmt. Boss beantwortet damit eindrucksvoll meine eingangs gestellte Frage. Die Loop-Anzeige macht hier wirklich den Unterschied und ist genau das, was den Umgang mit Loops in der Praxis erheblich erleichtert.

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Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      mottilie

      @harrymudd Habe das Teil gerade hier, die Soundqualität ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei.
      Dazu rauscht das Ding ziemlich stark, und der LED-Kranz, sofern in Betrieb, verursacht hochfrequentes „Gezwitscher“ im Lautsprecher.
      Werd’s zurück schicken und mal für Boss hoffen, dass es sich bei meinem Exemplar nur um ein Montagsgerät handelt :-(

      • Profilbild
        Christian Spohn RED

        @mottilie Hi,
        also ich kann nur sagen, dass sich das Testgerät einwandfrei in Sachen Klang und Nebengeräuschen verhält. Vielleicht ist ein minimaler Höhenverlust wahrnehmbar, allerdings nur in dem Maße, in dem das bei Geräten ohne True Bypass nun mal der Fall ist. Sampling ist halt „nur“ CD-Qualität, finde ich aber angesichts der Tatsache, das man an die Files ohnehin nicht herankommt, z.B. per USB, nicht weiter tragisch.
        Bei deinem Gerät müsste es sich meines Erachtens tatsächlich um ein „Montagsgerät“ handeln. Eine andere Möglichkeit wäre noch, das etwas mit der Stromversorgung nicht stimmt. Digitale Effektgeräte mit Display (den Led-Kranz würde ich da mal als „Display“ einordnen) machen oft Probleme, wenn sie sich eine Stromversorgung mit anderen Effekten teilen müssen, z.B. per Daisy-Chain-Kabel. Wurde der Batteriebetrieb mal ausprobiert?
        Ich überlege ernsthaft, mir einen RC-1 als „Zweitlooper“ anzuschaffen, einfach weil ich den Led-Kranz in der Praxis, gerade live auf der Bühne, echt genial finde.
        Beste Grüße
        Christian Spohn

      • Profilbild
        network-909

        @mottilie Das wird in der Tat ein „Problem“ mit der Stromversorgung sein. Vor allem Boss verwendet in ihren neueren digitalen Tretminen immer DCDC-Konverter, also Schaltregler, für die Stromversorgung. Gerade bei diesen Schaltreglern sind Dinge wie Platinendesign, vernünftige Masseanbindung, Massetrennung zwischen Analogpart und Digitalpart wichtig, damit es kein Übersprechen vom DCDC-Konverter und Digitalteil gibt. Eigentlich ist das normalerweise kein Problem. Komischerweise tritt das bei den neueren Boss-Tretern relativ oft auf. Beim RE-20 ist das ein altbekanntes Problem. Da kommt es auch zum Übersprechen dieses virtuellen LED-Tapes auf den Audioausgang. Beim RC-3 haben auch schon viele über ein Fiepen am Ausgang berichtet.Deswegen sollte man diese Kisten immer mit einem dedizierten Netzteil oder Batterie betreiben und vor allem nie vorne am Amp-Eingangm, weil man dann immer den tendenziell vorhandenen DCDC-Konverter-Noise mit dem Amp mitverstärkt. Immer im Effektweg benutzen, egal ob Mischpult oder Amp und immer versuchen, den Eingang des Effekts so weit wie möglich auszusteuern.

        • Profilbild
          mottilie

          @network-909 An die Stromversorgung habe ich natürlich auch sofort gedacht, und da habe ich wirklich alles durchprobiert. Aber selbst mit Batterie und als einziges Effektgerät hat sich da nix verbessert.

          Zum Sound: Bei jedem Overdub wurde das Signal dumpfer und hat deutlich an Höhen verloren. Nach vier, fünf Durchgängen war das nicht mehr zu gebrauchen. Der erhöhte Rauschpegel ist da schon gar nicht mehr ins Gewicht gefallen.

          Und wenn ich so ein Teil VOR dem Amp nicht ohne Störgeräusche nutzen kann, hat es seinen Zweck sowieso verfehlt. Für mich zumindest.

          Habe mir jetzt den Ditto von TC zugelegt. Zwar ne Stange teurer und ohne „Display“, dafür soundmässig um Längen besser.

          • Profilbild
            Christian Spohn RED

            @mottilie So, ich noch mal kurz… Bei mir im Studio habe ich definitiv keine Probleme mit Rauschen oder Nebengeräuschen, weder vor dem Interface, noch vor dem Amp. allerdings werde ich jetzt doch das Ding mal live ausprobieren vor dem endgültigen Kauf, danke für die Hinweise. Auch das mit dem Soundverlust nach mehreren Generationen habe ich so nicht erlebt. Bei den Hörbeispielen 02 und 06 ist, meiner Meinung nach, das zuerst geloopte Riff auch in der 6. Generation noch voll da, zumindest auf jeden Fall noch zu gebrauchen und zwar ohne dramatische Soundverluste.
            Mein „Hauptlooper“ ist der „Infinity“ von Pigtronix. Der ist, na klar, klanglich schon besser, aber in einem Maße, das meiner Meinung nach insbesondere Live, kaum relevant ist.

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