Die Ein- und Ausgänge befinden sich wie üblich an den Gehäuseseiten, beim Einsatz von Patchkabeln mit Winkelsteckern lässt sich daher der Platzbedarf auf dem Pedalboard in Grenzen halten. Schöner sind Anschlüsse an der Stirnseite aber allemal – vielleicht möchte ja jemand mal das RV-6 zusammen mit einem Piano, einem Synthesizer oder etwa im Studio einsetzen. In solchen Situationen ist man dankbar, wenn die Kabelstrippen aus dem Weg sind. Hier gibt es an der Frontseite zwar auch einen, der ist aber nur für den Anschluss des Netzadapters zuständig. Der wird zwar nicht mitgeliefert, entspricht aber, wir ahnen es bereits, dem gängigen Ibanez/BOSS Standard.
Mit einer Batterie lässt sich das RV-6 natürlich auch betreiben, so wie es sich für die klassischen Tretminen von BOSS eben gehört. Die befindet sich auch bereits im Lieferumfang, sodass man sofort mit dem Pedal loslegen kann. Der Hersteller gibt die maximale Lebensdauer der eingesetzten 9-Volt-Blockbatterie mit maximal fünf Stunden an, wie immer kann man nur zum Betrieb mit einem Netzteil raten. Das passende kostet kaum mehr als ein guter 9-Volt-Block, dafür ist man aber auch nach der sechsten Zugabe beim Gig noch auf der sicheren Seite.
Obwohl der Wechsel des Saftspenders an sich in knapp zwanzig Sekunden erledigt ist: Rändelschraube unterhalb des Fußschalters lockern, Schalter hochklappen, alte Batterie raus und die Neue rein, Schraube mit der Hand wieder anziehen, fertig. Davon könnte sich mancher noble Boutiquepedalhersteller mal eine Scheibe abschneiden!
Das BOSS RV-6 verfügt über eine komplette Stereosignalführung, sowohl eingangs- als auch ausgangsseitig stehen somit jeweils zwei Buchsen zur Verfügung. Eine weitere Buchse, ebenfalls im 6,3-mm-Klinkenformat und an der linken Gehäuseseite positioniert, dient zur Aufnahme eines Expression-Pedals, mit dem man die Halldauer (Time) in Echtzeit per Fuß regeln kann. BOSS bietet dazu natürlich ein passendes an, jedes andere aus dem Zubehör, mit einer Monoklinke am Ende des Kabels, kann diese Funktion aber auch problemlos übernehmen.
Hallo Stephan, ich habe in den letzten tagen einige deiner Test zu Hallpedalen gelesen, die alle sehr informativ sind und immer schön deutliche Worte finden.
Warum aber die Audiobeispiel immer nur mit Cleansounds? Gerade die Modulationshalleffekte eignen sich doch sehr gut für Shoegazing und ähnliche Genres, bei denen auch verzerrte Sounds gebraucht werden.
Und ein Test der Pedale mit Synths und ein paar entsprechende Audiobeispiele wäre das Nonplusultra! Gerade für alte und neue Analogsynths wären solche Pedale eigentlich sehr interessant, wenn sie mit dem Ausgangspegel der Keyboards zurechtkommen, was ohne persönliches Ausprobieren momentan meist sehr schwierig herauszubekommen ist.
Also für das Geld ist das schon sehr beindruckend…. Und das nicht nur für Gitarre…
Vielleicht gibt es kein besseres Pedal auf dem Markt, doch mir wäre auch dieses von Boss zu wenig. Der Sound ist zu Beginn durchaus beeindruckend, doch er dünnt viel zu stark aus, lässt man ihn ausklingen. Nichts für mich.
leider nur ein Effekthall – nicht mehr und nicht weniger:(
Auch nur ein Reverb Pedal. Mein Pedal leistet noch mehr und hat nur 39 Euro gekostet. Das RV 600, das ich auch Live OHNE Probleme nutze, was also sollte jemanden, dazu bewegen, ein Pedal für über 100 Euro zukaufen, das weniger Sounds bietet?
@KRYPTYK … bessere Sounds? Ich kenne das Behringer RV 600, erstaunlich gut für 40,- Euro. Das Boss Teil ist aber ne andere Liga, probier es aus. ;)
@Stephan Güte Hallo Stephan, nun ja ob die Sound besser sind………..darüber lässt sich laaaaaaaaange Diskutieren…. Ich habe wohl nicht umsonst mein Pedal Equipment von Boss und Digitech auf Harley Benton umgestellt. Da HB kein Reverb hatte, habe ich zudem RV 600 gegriffen, dessen Hallsounds MIR persönlich dem „Bosssound“ in nichts nachstehen, da es ja ein Verbzilla Clone ist….Nur halt um etliches preiswerter….. Das RV-6 hat unser Leadgitarrist, und der ärgert sich das er über das 3 Fache bezahlt hat für ein paar Hallsounds………. Aber nix für ungut und ein schönes WE. lg
Also ich habe auch das Behringer, und die Bodentreter von Behringer sind bautechnisch eine Katastrophe. Am Tretdeckel aus Plastik sind die Achsen auch aus Plastik und ich höre Rauschen auch wenn der bypass an ist. Der Drehwahl Schalter ist ein Poti und nicht gerastert. Ehrlich gesagt ich bin auch über den Hall überrascht, aber sonst nichts.
Geiles Teil, klingt sehr geschmackvoll!!