Über ein halbes Kilowatt Power klingt nach satter Leistung. Es ist hier auch ohne Frage laut, aber wenn man sich die in der Bedienungsanleitung angegebene Bezeichnung „Peak Power“ noch einmal durch den Kopf gehen lässt, dann erkennt man schnell eine sogenannte PMPO-Angabe und fragt sich, wie viel Watt konkrete RMS-Leistung oder zumindest die undefiniertere Angabe Musikleistung hier am Werk sind, denn diese weichen doch sehr beträchtlich von den vertretbaren oder theoretisch unter optimalen Bedingungen zu erreichenden errechneten möglichen Spitzenbelastbarkeiten ab. Und die Erwartungen, welche die Angabe von 550 Watt Bassverstärkerleistung wecken, können so natürlich nicht erfüllt werden. Insgesamt erscheint diese Angabe also zu Werbezwecken gewählt und wirkt somit ein wenig unseriös.
Den Vorteil, hier wenigstens keine hauseigenen Speaker, sondern höherwertige verwenden zu können, kann man dementsprechend gar nicht richtig ausspielen. Für eine Bandprobe reicht es natürlich locker aus.
Die Nebengeräusche halten sich in Grenzen, der Lüfter verrichtet seine Arbeit geräuscharm, ein gewisser Eindruck von Mikrophonie drängt sich auf, weil es bei Poti- oder Schalterbetätigung deutlich klickende Geräusche gibt, insbesondere bei hinzugefügten Höhen, was auch beim Umschalten in Klangbeispiel sechs zu hören ist.