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Test: Bugera V22, Gitarrenverstärker

Bugera V22

2. März 2010

Nachdem wir vor kurzer Zeit den Bugera BVP 5500 Bass-Amp zum Test auf dem Prüfstand hatten, geht es in diesem Artikel nun um einen Gitarrenamp aus gleichem Hause, den Bugera V22.

Wer den Testbericht zum Bassamp gelesen hat, dem wird sicher nicht entgangen sein, dass Bugera die Gitarren/Bassverstärkerlinie des weitläufig bekannten Herstellers Behringer darstellt. Ebenso wie der Mutterkonzern beeindruckt auch die Bugera-Linie neben einer äußerst breiten Produktpalette mit unglaublich niedrigen Verkaufspreisen, denn wo sonst bekommt man einen 20 Watt Vollröhrenamp im Boutique-Style für knapp drei Scheine?

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Ob der Bugera V22 genau so edel klingt wie er ausschaut, sollte nun ein genauer Amazona-Test ans Licht bringen.

-- Der Bugera V22 --

— Der Bugera V22 —

Aufbau/Verarbeitung

Nach dem Entblättern aus der Transportverpackung erscheint ein wirklich hübsch anzusehender Gitarrencombo im Vintage-Design. Der Bugera V22 ist fast komplett mit schwarzem Tolex überzogen, lediglich unterhalb der Frontplatte wurde ein heller, cremefarbener Überzug angebracht, der dem V22 zusammen mit den ebenfalls cremefarbenen Potiknöpfen eine schöne Retro-Optik verpasst. Mit den Maßen von 450 x 570 x 270 mm und einem Gewicht von knapp 20 kg hat man es hier schon mit einem ausgewachsenen Gitarren-Röhrencombo zu tun, trotz der relativ geringen Leistungsabgabe von laut Hersteller nur zwanzig Watt.

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Alle Ecken des Bugera V22 sind mit Kanten aus Metall verstärkt, und die Bedieneinheit ist so weit in das Gehäuse verpflanzt worden, dass bei einem versehentlichen Sturz nach vorne nichts abbrechen kann. Ein Bugera-Schriftzug in Chrom-Optik unterhalb des Bedienpanels versetzt dem Ganzen dann noch eine edle Zusatz-Note. Ganz klar, für das Design des V22 könnte man eine glatte *1* vergeben.

Der Blick auf die zu dreiviertel geöffnete Rückwand zeigt auch hier eine saubere Verarbeitung, lediglich die Verklebung des Tolex-Überzuges ist an einer Stelle nicht sauber am Gehäuse verklebt und hatte sich bereits abgelöst. Aber mein Gott, ein Tropfen Klebstoff aus der Haushaltsschublade, und die Sache ist wieder im Lot!

Die Röhren des Bugera V22 befinden sich gut geschützt in einem Metallkäfig, es handelt sich hier um die Typen 12AX7A (dreimal für die Vorstufe), sowie einem EL84-Duo, das die Endstufe befeuert.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich hab mir den V22 als ‚Luxusübungsamp‘ gekauft und bin voll zufrieden!
    Amtliche Sounds, auch wegen dem wirklich gut kingenden Speaker, gute Bedienbarkeit, zwei Kanäle, ein wirklich smakeliger Digitalhall, ’ne kostenlose Footswitch und geiles Design, was will man mehr für den Preis?
    Format und Gewicht sind durchaus Kleinwagentauglich.
    Auf ’ne Europaturnee würd ich ihn allerdings nicht mitnehmen, ich glaub, das würde die Stabilität des kleinen überfordern.

    Musikalische Grüße

    micky

  2. Profilbild
    Bladeplayer

    Ich habe den Kleinen im Music Store eine halbe Stunde getestet. Ich konnte mich gar nicht lösen. Dazu habe ich eine Fame Forum 4 genommen, weil die gesplittet einen brauchbaren Stratsound liefern kann. Der cleane Kanal macht echt süchtig und der Hall ist über jeden Zweifel erhaben. Der Drivekanal hat satte Reserven, ist aber meiner Meinung nach für Metaller nicht geeignet. Mir hat er aber so gut gefallen, dass mir die Ohren geklingelt haben. Und das bei 22 Watt. Ich werde ihn mir holen müssen.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe 2 dieser Combos getestet. Sie klingen tatsächlich unglaublich gut und wäre ein Logo eines namhaften Hersteller dran, würden viele Gitarristen sich auch mehr dafür bezahlen. Ich habe den Amp trotzdem leider zurückgegeben, weil es in beiden Exemplaren Klingelgeräusche und Vibrationstöne gab, die man auch auf Aufnahmen gehört hat. Wenn das Teil als head verfügbare wäre, würde ich es sofort kaufen. Der KundenSupport von Bugera hat übrigens immer die selbe Antwort gegeben, als ich das Problem erläuterte: „Your amo needs service“. Nicht sehr hilfreich.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      Hallo zusammen,

      ich hab mir den Amp nach dem Test damals gekauft und bin nach wie vor hochzufrieden damit. Bis auf die Tatsache, dass sich letzten Sommer bei der großen Hitze (dieses Jahr wird´s ja wohl leider nix damit..) der Tolex-Bezug etwas abgewölbt hat, kann ich nur nach wie vor gutes zu dem V22 berichten. Für diesen Preis ein absoluter OBERKNALLER.

      Viele Grüße,

      Stephan/Amazona

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo guter Testbericht und zum Klang kann ich ebenfalls nur gutes berichten. Hilfreich ist es unter Umständen den Metallkorb über den Röhren abzuschrauben, weil die meist für das Klingeln und andere Störgeräusche zuständig sind. Ich hatte bei meinem einen sehr hohen Bassanteil schon ab der 0900 uhr Stellung. Damit war das Gehäuse auch schnell überfordert. Eine externe Cabinet brachte endlich Ruhe. Letzendlich bin ich beim V55Hd gelandet, der mir von der Leistung ausreichender erschien. Denn die 22 Watt sind bei meinem im Vergleich zu anderen 22Watt Röhrenamps doch sehr leise gewesen. Alles in allem ein guter preiswerter Amp.

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