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Test: Byte Order, Clavia Nord Modular Mac Editor 2020

Neue Mac-Software für den Nord Modular

18. Juli 2020
Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Die Entwicklung des Nord Modular Software Editors wurde vor langer Zeit eingestellt. Nun gibt es einen neuen Editor für Mac OSX, der im Juni 2020 als Beta-Version das Licht der Welt erblickte. Sie stammt von dem Entwickler Camille Bodart aka. Byte Order, weswegen dieser Editor im Folgenden Version Byte Order genannt wird. Die Software kann über die Website von Byte Order heruntergeladen werden. Sie ist als Standalone, AU und VST3 in einer Beta-Version verfügbar. Der Nord Modular Editor Byte Order liegt als Donation-Ware vor.

Für alle Nord Modular Interessenten empfehlen wir noch den ausführlichen Green Box Report Nord Modular G2 von Thilo Goldschmitz.

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Ein Blick auf die Mac Software Byte Order

Edit: Nach Redaktionsschluss hat Byte Order ein neues Update vorgestellt, das viele Bugs beseitigt.

Wenn man den Byte Order Editor öffnet, fällt sofort ihr neues und hochwertiges Design auf. Die Version Byte Order  setzt auf eine dunkle Oberfläche, die sich sehr gut in den Darkmode des Macs einbindet. Dieser erste Blick macht deutlich, dass es sich nicht nur um einen reinen Klon der originalen Software handelt. Das Design wurde vollkommen überarbeitet und ist viel zeitgemäßer. Die Graphik ist deswegen sehr gut anzusehen und einfach augenschonender als eine 20 Jahre alte Software.

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Die Module wurden in der Mac Software Byte Order alle optisch aufgepeppt, ohne die Herkunft ihrer Vorbilder zu verleugnen. Man blickt also hauptsächliche auf graue Module mit bunten Kabeln und vereinzelte Farbsprenkel, um Signalwege zu verdeutlichen. Rot steht z. B. immer für Audiosignale, es gibt aber auch Steuerungssignale, die blau gekennzeichnet sind. Die Design-Neuerungen dienen der besseren Lesbarkeit und Übersichtlichkeit.

Mir gefallen die Neuerungen sehr gut. Es handelt sich um keine radikalen Veränderungen. Der Nord Modular User wird sich sofort zurechtfinden. Es wirkt alles stromlinienförmiger und sachlicher im positiven Sinn.

Der Nord Modular Editor Byte Order in der Praxis

Der Test wird auf einem Mac Mini von 2018 mit dem Betriebssystem 10.15.5 (Catelina) durchgeführt. Als Sequencer für die AU-Version kommt Logic Pro zum Einsatz. Die VST3-Version wird in Live Lite 11 getestet. Die Software arbeitet mit meinen MIDI-Interfaces (MOTU Micro Lite, M-Audio Midisport 1×1, Arturia Audiofuse Studio) ohne Probleme

Etwas ungewöhnlich ist, dass geladenen Module in der Version Byte Order auf Null gestellt sind. In der Clavia Software wurden die Module mit einer Grundeinstellung geladen. Mir gefällt die Nullstellung besser, aber das muss natürlich jeder selber entscheiden. Wie man weiß, hat Clavia damals Presets in die Drum-Module integriert, die in der Version Byte Order nicht vorhanden sind. Vielleicht kommen diese noch? Der Verlust würde mich nicht stören, weil diese Presets nicht unbedingt state of the art sind. Es ist viel sinnvoller, seine Drum-Sounds selber zu schrauben. Deswegen arbeitet man doch mit einem Modular-System – oder nicht?

Das Konzept ist in der Version Byte Order überwiegend gleich geblieben. Links findet man die Symbole für die verschiedenen Kategorien der Module. Diese Symbole wurden aus der Clavia Software übernommen. Dies ist sinnvoll, weil der Modular-Kenner keine neuen Symbole oder Zeichen erlernen muss. Alles ist da, wo es hingehört.

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Auswahl des MIDI-Ports und der Knob-Editor

Über den Nord Modular Modulen wird der Name des geladenen Patches angezeigt und daneben findet man die Anzeigen für die Auslastung der Shark-DSP des Nord Modulars. Leider wird derzeit nur die theoretische Prozessorauslastung angezeigt, aber nicht der tatsächliche Verbrauch im Nord Modular.

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Die theoretische DSP-Auslastung zeigt die Auslastung an, die benötigt wird, um das Patch zu erstellen. Da es aber verschiedene Modelle des Nord Modular Modelle gibt, ist es notwendig zu wissen, welche Prozessorleistung das Patch im Modular wirklich benötigt.

Ein Nord Modular Patch kann die Prozessorauslastung des Micro-Modulars überfordern, was sich in Reduzierung der Stimmenanzahl zeigen kann. Dasselbe gilt auch für die Nord Modulars, die über die 32 Stimmen verfügen. Sie können mehr Stimmen erzeugen, die die anderen Modulars nur teilweise bewältigen können.

Die Stimmerweiterung ist übrigens sehr selten und ein gefragtes Stück Technik. Stimmerweiterung wurden eine Zeit lang von Encore Electronics nachgebaut, werden aber derzeit nicht hergestellt. Der Marktpreis für einen Nord Modular mit Stimmerweiterung ist natürlich höher.

In der Clavia Software war es möglich, neue Patches zu erstellen, auch wenn kein Nord Modular an die Software angeschlossen war. Das ist in der Version Byte Order derzeit nicht mehr möglich. Diesen Weg beschreiten mittlerweile viele Hersteller. Auch die Controller-Software von Modal und Arturia lässt sich ohne angeschlossenen Hardware nicht öffnen.

Der Nord Modular ist 4-fach multitimbral, was bedeutet, dass man 4 Patches gleichzeitig laden kann. In der Software können diese über die Buttons A bis D abgerufen werden. In der Clavia Software wurden die verschiedenen Patches einfach überlagert. Dies kann nach einer längeren Patch-Orgie schon mal für Chaos auf dem Bildschirm sorgen.

In der Version Byte Order wurde eine praktische Neuerung eingefügt: Wenn man Tile-Horizont drückt, werden alle aktiven Slots gleichzeitig auf dem Bildschirm angeordnet. Dies schafft schnell Überblick. Natürlich sind die Fenster dann verkleinert. Man muss aber auch nicht immer alles im Detail wissen, da man seine Patches meistens kennt. Eine Übersicht reicht meistens aus.

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Tile Horizont

Wie jeder Nord Modular Kenner weiß, verfügen die Patches über zwei Ebenen. Die erste Ebene verfügt über einen virtuellen Ausgang, der in eine zweite Patch-Ebene führt. Dies dient der Übersichtlichkeit. Aufwendige Patches könne schnell unübersichtlich werden. Mit der zweiten Ebene hat man die Möglichkeit, zwischen Synthesizer auf Ebene 1 und Effekten auf Ebene 2 eine klare Trennung zu ziehen. Der Entwickler hat auch diese Funktion übernommen. Ein sehr schönes Detail!

Die neue Menüführung ist übrigens ausgezeichnet. Wenn man im linken Bildschirmrand auf das Burger-Menü klickt, erhält man Zugriff auf die internen Voreinstellungen des Nord Modular. Mit zwei weitern Reitern bekommt man Zugriff auf die internen Patches des Nord Modular und auf einen File-Browser, mit dem man Patches in das System laden kann. 
Leider treten hier auch noch Bugs auf. Es funktioniert noch nicht, Patches im Nord Modular abzuspeichern. Diese können aber an jedem anderen Platz hinterlegt werden. Außerdem gibt es manchmal Fehler beim Laden von Patches, die zum Absturz des Editors führen können. Als Vollversion wäre dies indiskutabel, als Beta-Version verständlich.

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Der neue Reiter

Die neuen Einstellungen gibt es in der Form auch im Clavia Editor, nur war dort alles verstreuter und nicht so schön angeordnet wie in der Version Byte Order. Die internen 9 Bänke sind nebeneinander angeordnet und nicht wie im Original, untereinander. Das wirkt viel aufgeräumter und übersichtlicher.

Die VST3- und AU-Version von Byte Order

Der Editor Byte Order funktioniert auch als AU und VST3  ausgezeichnet. Auch wenn der Editor nun als Plugin vorliegt, darf man nicht vergessen, dass es sich um einen reinen Editor handelt. Es müssen die üblichen Verkabelungen durchgeführt werden.

Die Version Byte Order sendet und empfängt über die PC-MIDI-Ein- und Ausgänge. Reguläre MIDI-Daten werden über den MIDI-Eingang und Ausgang versendet. Man benötigt also eine Spur für das Nord Modular Editor-Plugin und eine Spur für die üblichen MIDI-Daten und Audio-In. Im Prinzip stehen dann die  Funktionen zur Verfügung, die man auch im standalone Editor hat.

Das Plugin bietet den Vorteil, dass man alle Einstellungen für ein Projekt „in the Box“ vorliegen hat. Man muss also in  Zukunft nicht mehr alle Dateien für ein Projekt mühsam zusammensuchen, sondern sie sind alle in der DAW vereint.

Edit: Nach Redaktionsschluss hat Byte Order ein neues Update vorgestellt, das viele Bugs beseitigt. Es funktioniert nun die Anzeige der Prozessorauslastung und als neue Funktion ist eine Anzeige zur Auslastung der Preset-Bänke gekommen. Es wird Seriennummer und OS-Version des Nord Modular angezeigt. Bugfrei ist die Software immer noch nicht, aber es geht voran. 

Camille Bodart

Der Entwickler des Nord Modular Editors Byte Order

Natürlich war meine Neugierde sehr groß zu erfahren, wer sich hinter dem Editor verbirgt. Vielleicht ein internationaler Konzern mit Marktmacht oder ein Team von Nord Modular Enthusiasten, die den Editor pflegen möchten?

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Dankenswerterweise war Camille bereit, mir einige Fragen zu beantworten. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Ein-Mann-Projekt. Camille ist Franzose und arbeitet in der Musikindustrie als Mix- und Mastering-Engineer für das Label Family Name. Außerdem ist er Technical-Manager für das NAME-Festival. Er arbeitet mit der Künstlerin Fanny Bouyagui zusammen.

Camille hat vor 5 Jahren angefangen, sich wieder auf das Musikmachen zu konzentrieren und es war ihm sehr wichtig, seine analogen Schätze in ein digitales Studio einzugliedern. Cool wie er ist, hat er seine eigenen Controller-Plugins für den Roland MKS-50, Yamaha SPX-1000, TC Electronic M2000, Eventide H3000 und eine angepasste Controller-Software für die Roland TR-08 geschrieben. Diese Plugins wurden ausschließlich für private Zwecke entwickelt und sind damit leider nicht öffentlich zugänglich. Beneidenswert, wenn man solche Fähigkeiten besitzt.

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Nord Modular im Test

Aus dieser Intention ist auch das Nord Modular Editor Projekt entstanden. Den Editor öffentlich zugänglich zu machen, ist dem Umstand geschuldet, dass es einfach keinen gescheiten Editor für den Nord Modular gibt, der auf einem aktuellen Betriebssystem mit Mac OS läuft.

Es war nicht gerade ein Spaziergang, den Editor zu schreiben und hat wohl viel Zeit in Anspruch genommen. Bei der Komplexität des Systems, kann ich mir das sehr gut vorstellen.

Der Editor ist ohne die Hilfe von Nord/Clavia entstanden. Camille möchte aber ausdrücklichen dem Open-Source-Project nmedit/nomad danken. Deren Grundlagenarbeit machten es möglich, den Editor auf die Beine zu stellen. Das freut mich sehr, denn nomad kam nie über die Version 0.4 hinaus und ich habe diesen Editor schon 2010 gedanklich abgehakt. Laut Camille war bei der Entwicklung auch das Juce-Framework hilfreich.

Dem Entwickler sind die derzeitigen Bugs und fehlenden Funktionen bewusst und diese werden nachgeliefert, sobald der Editor das Beta-Stadium verlassen hat, was in Kürze geschehen soll. Im Nord Modular Forum auf Facebook hat Camille auch einen iPad Editor in Aussicht gestellt. Ob dieser aber kommen wird, ist fraglich, da es wohl finanzielle Hürden gibt, um ein offizieller iOS-Entwickler zu werden.

Das Projekt ist ein Freeware-Projekt und Camille möchte es zu keinem kommerziellen Projekt machen. Das hat sicher den Vorteil, dass der Druck bezüglich Updates geringer ist. Rein theoretisch wäre Camille auch in der Lage, seinen Editor für Windows, Linux und Android zu portieren. Aber ob das kommt, ist derzeit nicht ausgemacht.

Aus Entwicklersicht ist es ihm derzeit am wichtigsten, den Editor so perfekt wie möglich fertigzustellen. Da die Beta-Software schon so ausgezeichnet läuft, mache ich mir da überhaupt keine Sorgen und bin sehr optimistisch, dass Camille das Projekt erfolgreich beenden wird.

Die Geschichte der Nord Modular Software-Editoren

Lange vor dem Modular-Hype entwickelte Clavia einen virtuellen modularen Synthesizer. Das modulare Konzept wurde mit Hilfe einer Software umgesetzt.  In dieser ist es möglich, über 70 verschiedene Module miteinander zu verkabeln, die in der Hardware berechnet werden. So war man in der Lage, seine Synthesizer-Träume virtuell nachbauen.

Ein Synthesizer mit 12 Oszillatoren und 14 Filtern zu entwerfen, war überhaupt kein Problem. Was in Zeiten von Native Instruments Reaktor und anderen modularen PC-Systemen selbstverständlich ist, war 1997 eine Sensation. Im Gegensatz zu den PC-gestützten Systeme hat der Nord Modular den Vorteil, dass man die erstellten Patches in der Hardware abspeichern konnte und mit 18 frei belegbaren Reglern steuern konnte. Der Editor ist nur notwendig, wenn man Patches weitergehender bearbeiten oder einen Synthesizer von Grund auf neu aufbauen möchte.
2003 brachte Clavia den Nachfolger, den Nord Modular G2, raus.

Leider sind der Nord Modular und der G2 nicht miteinander kompatibel. Sie benötigen jeweils eine unterschiedliche Software. Mit dem Erscheinen des G2 stellte Clavia auch die Entwicklung der Nord Modular G1 Software ein. Die Software für Mac wurde hauptsächlich für das OS 9.2 entwickelt. Auf der offiziellen Nord bzw. Clavia Websiite gibt es zwar eine Beta-Version der Software für OSX, die aber über viele Bugs verfügt und auf Catelina nicht mehr läuft.

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Clavia Nord Modular Rack

Auf Grund dieser Entwicklung wurde nach ein paar Jahren der Ruf nach einem neuen Editor laut. Das erste vielversprechende Projekt, den Editor für modernen Betriebssysteme wieder auferstehen zu lassen, wurde mit dem Noamd Editor gemacht. Leider kam dieser Editor nie über die Version 0.4 hinaus. Diese Version ist relativ aktuell, aber es mir nicht gelungen, diese auf meinem System zum Laufen zu bringen. Zwischen Version 0.3 und 0.4 sind über 10 Jahre vergangen und 0.3 war aus meiner Sicht indiskutabel.

2016 gab es einen erneuten Lichtblick. Es war möglich, den originalen Editor mit dem Windows Emulator Wine auf modernen Mac Rechnern zu starten. Ich empfand Wine immer als eine Krücke und frei von Bugs ist dieses System auch nicht. Wine wird unter Catelina derzeit nicht unterstützt.

Und was ist mit den Windows Nutzern? Für die gestaltete sich das Arbeiten wesentlich leichter. Ich kann hiermit bestätigen, dass der originale Editor von Clavia unter Win10 läuft und zwar ohne Probleme. Jetzt könnte man sagen: so what? Alle die mit diesem veralteten System arbeiten wollen, sollen sich einen Windows-Computer kaufen.

Diese Aussage kann nur von Musikern getroffen worden sein, die keine Nord Modular Nutzer sind. Wenn man regelmäßig das Web nach dem Nord Modular absucht, ist eine der meist gestellten Fragen, mit welchen Betriebssystemen der Nord Modular Editor kompatibel ist. Somit geht auch in der Windows Welt die Angst um, dass irgendwann mal Schluss ist mit der lobenswerten Abwärtskompatibilität.

Byte Order, Mac Editor für Clavia Nord Modular

Anschlüsse

Auch wenn der Editor auf Win10 ohne Probleme läuft, merkt man, dass er in die Jahre gekommen ist. Da wäre zum einen die Auflösung der Graphik zu kritisieren. Das tut 2020 in den Augen weh und geht heute wesentlich schöner und praktischer. Außerdem wäre es schön, wenn es langfristigen Support für den Editor geben würde.

Meine Liebe für den Nord Modular geht sogar so weit, dass ich bereit wäre, für den Editor zu bezahlen oder sogar ein Abonnement abzuschließen. Das Abo-Modell wäre von meiner Seite ein Privileg, das ich bis dato noch keinem anderen Entwickler zugestehen würde.

Es wäre schön, auch in Zukunft mit diesem Synthesizer Patches gestalten zu können. Außerdem klingt der Nord Modular bis heute hervorragend. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn die DSP-Technologie hat sich weiterentwickelt. Von der Entwicklung klassischer Synthesizer hat sich Nord / Clavia schon fast verabschiedet. Heute ist Clavia / Nord vor allem für seine ausgezeichneten E-Pianos und Orgel-Emulation bekannt. Wirklich traurig, denn sie beschritten mit dem Nord Modular innovative Wege und ich hätte es gern gesehen, dass die Firma in dieser Hinsicht vorwärts schreitet. Aber der G2 war wohl kein Erfolg und deswegen, so rumort es im Netz, wurde die Entwicklung eingestellt und Clavia begab sich auf neue Wege.

Klangbeispiele des Nord Modular

Die Auswahl der Sounds ist sicher nicht repräsentativ, sondern spiegelt einen kleinen Teil seiner Möglichkeiten wider. Das liegt an der vielfachen Möglichkeiten der Synthese. Alle Sounds kommen ohne Effekte und externen Sequencer aus.

Byte Order für Nord Modular on YouTube

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Fazit

Der Editor befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase und das merkt man hier und da auch, da noch nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen. Ich speichere gern meine Patches im Synthesizer ab und die prozentuale Auslastung der DSP ist natürlich auch sehr wichtig. Aber es ist wirklich überzeugend, was der derzeitige Entwicklungsstand der Software ermöglicht. Die Software läuft wirklich sehr stabil und man kann deswegen jetzt schon sehr gut mit ihr arbeiten. Der Nord Modular ist immer noch ein Synthesizer mit einmaligen Funktionen und einem ausgezeichneten Klang. Sicher bietet Reaktor viel mehr Möglichkeiten, ist aber auch viel komplexer. Natürlich gibt es mittlerweile auch modulare Systeme für PCs, aber diese hat man nun mal nur im PC vorliegen, während man die Patches des Nord Modular in einem echten Instrument zur Verfügung hat. Da das Projekt keinen kommerziellen Hintergedanken hat, ist man als Nutzer natürlich immer auf die Lust und Laune des Entwicklers angewiesen. Aber ganz ehrlich, dieses Problem besteht bei kommerziellen Anbietern auch. Wie oft habe ich es jetzt schon erleben müssen, dass die Entwicklung und Support von Software und Hardware eingestellt wurde und so manches Produkt nur noch auf vorsintflutlichen Rechner läuft. Ich bin derzeit sehr optimistisch, was die Entwicklung dieses Editors angeht.

Plus

  • endlich ein neuer Editor für den Clavia Nord Modular unter Mac OS
  • Freeware
  • als VST3- und AU-Version erhältlich
  • überarbeitetes Design, das sich an der orginalen Software orientiert

Minus

  • derzeit noch im Beta-Stadium, deswegen gibt es Bugs: Work in Progress
  • Anzeige für die Prozessor-Auslastung funktioniert noch nicht
  • Patches im Nord Modular zu speichern, funktioniert noch nicht
  • derzeit gibt es noch Probleme beim Laden von erstellten Patches

Preis

  • SYNTACHELES LISTE Stand 2018/2019
  • Clavia Nord Modular : 483,- Euro
  • Clavia Nord Modular Rack mit Expansion-Board: 678,- Euro
  • Clavia Micro Modular: 265,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hammer! Bin seit neuestem auch von den 97ern Nords infiziert und der Micromodular war ja sehr populär in Live-Setups. Schön für die Apple-User unter uns und hoffentlich noch ein langes Leben unter Windows. Klanglich absolut sahne und charaktervoll was die 1st Gen an Nords abliefert.

  2. Profilbild
    Modellwelle

    Danke für den Hinweis. Das sind wunderbare Nachrichten! Finde das freie Konzept der Nord Modular Synthesizer echt klasse. Habe in den letzten Jahren mit Wine die Windows-Exe vom Editor auf dem Mac verwendet. Das hat recht stabil funktioniert. Leider läuft Wine seit dem Update auf OS Catalina nicht mehr. Dazu sei gesagt, dass Wine auch ein Ein-Mann-Projekt ist.
    Dann steht die Hardware erstmal eine Weile rum und kann nicht mehr vollständig genutzt werden. Um so schöner, dass es Leute gibt, die da mit so einer Lösung kommen. Endlich auch ein zeitgemäßes Interface Design.

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @Modellwelle Ich war wirklich so kurz davor mir einen Windows Rechner zu besorgen. 150 kann man auch für ein PlugIn zahlen, aber Byte Order war schneller :-)

  3. Profilbild
    nativeVS AHU

    Ich versteh einfach deren andauernde entscheidung gegen ein G3 immer noch nicht. Die G2 preise sind inzwischen jenseits von gut und boese und hiermit werden die alten kisten auch nur noch interessanter.

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @nativeVS Oh ja,

      2000 Euro für ein G2 aufzutreiben ist echt nicht so einfach. Ich hoffe, dass mal auf der Wunschliste irgendwann abhaken zu könne. Warscheinlich stehen wirtschaftliche Eerwägungen hinter der Entscheidung. Auf all den Konzerten stehen halt die roten Nord E-Pianos, aber kaum Leads oder Modulars. Ein G3 wäre ein Traum, aber ich denke da darf man sich wegen Reaktor, Softube usw. keine all zu große Hoffnungen machen.

  4. Profilbild
    Spectre

    Auf das warte ich schon lange!
    Hatte immer noch einen Uralt Mac für denn alten Editor in Betrieb.
    Gleich mal testen.

  5. Profilbild
    swissdoc RED

    Schöne News für Mac User. Nur dumm gefragt: Kann man nicht eine 90 Test Version (für Edge und IE11) von Windows unter einer Virtualisierungsumgebung des Mac laufen lassen und darauf dann den Windows-Editor?

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @swissdoc Ja, solche Sachen gehen und das ist ja auch das Konzept von Wine. Es ist ne Krücke, nicht immer stabil und irgendwie eine unbefriedigende Lösung.

      • Profilbild
        swissdoc RED

        @Sven Rosswog Wine ist keine Virtualisierung. Wine mappt API Calls auf das Wirtsystem. Windows unter VMware als VM sollte stabil laufen. Interessant ist allerdings das Mapping des Midi Interfaces. Daher ja die Frage, ob das nicht auch eine schlaue Lösung wäre.

        • Profilbild
          nativeVS AHU

          @swissdoc RPT Midi ist wahrscheinlich am besten fuer VMs.
          Je nach virtualisierung kann man ja auch peripherie durchmappen, nur ist das nicht immer die stabilste loesung.

        • Profilbild
          Florian Anwander RED

          @swissdoc Naja, da hängt man dann halt auch wieder an der Kompatibilität der Virtualisierung mit dem OS. Und Windows ist halt auch nicht kostenlos.

          • Profilbild
            swissdoc RED

            @Florian Anwander Aber vielleicht einfacher, als einen eigenen Rechner dafür abzustellen. Die Browser Test-Version von Windows sind tatsächlich für 90 Tage gratis.

  6. Profilbild
    Mr.Ketoujin

    Da ich weder ein ausgesprochener Computernerd und auch kein visuell fixierter Mensch bin muss ich gestehen, ich fand und finde die Grafik ganz ok und habe selbst nach knapp 20 Jahren Nord Mimo immer noch keinen Augenkrebs. Aber da sind wir ja alle verschieden.

  7. Profilbild
    Florian Anwander RED

    Man sollte darauf hinweisen, dass die derzeit downloadbare Version noch nicht über einen offiziellen Apple-Installer läuft.
    Das erfordert erstens, dass man root-Rechte auf seinem Rechner benötigt (haben die meisten privaten Apple-Benutzer). Zweitens muss man die Plugin-Daten manuell in die jeweiligen /Library/-Unterordner legen. Und drittens blockiert MacOS zunächst den ersten Start der Applikation mit dem Hinweis, dass das Programm nicht von einer offiziell Apple-signierten Distribution stammt. Das entsprechend aufpoppende Fenster muss man bestätigend zu klicken. Dann geht man in die System Präferenzen in den Bereich ->Security/Sicherheit. Dort im Reiter ->General/Allgemein findet man dann im unteren Bereich rechts einen Eintrag für den Nord-Editor, und einen Button dass dieser erlaubt sein soll. Nach dem Klick auf diesen Button lässt sich der Editor dann immer normal starten.

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