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Test: Cableguys, Curve 2, Software-Synthesizer

(ID: 565)

Die Klangerzeugung

Der bis zu 32-stimmige Curve verfügt über 3 Oszillatoren mit Wellenformen, die innerhalb eines Editors frei gezeichnet werden können oder mit Anfasspunkten verändert werden. Innerhalb der Oszillatoren-Sektion werden Stimmung, Filtertyp, Volume, Panorama und Crossfade einer zweiten Wellenform zugeteilt. Jeder Oszillator hat einen eigenen Noisegenerator. Ein separater Schalter zum Aktivieren oder Deaktivieren der Oszillatoren ist leider nicht vorhanden und kann nur über den Volume-Regler erfolgen. Curve verfügt über 2 Filter, die unabhängig voneinander einem Oszillator zugeteilt werden können. Insgesamt sind 10 Filtertypen vorhanden, die von 6dB/Oktave bis 24dB/Oktave reichen. Dazu gehören auch Notch und Peak als 12dB Filter. Darüber hinaus sind 4 LFOs vorhanden, die sich zur DAW synchronisieren lassen oder frei in der Geschwindigkeit bis 5,24 kHz schwingen können. Sehr schön ist die Möglichkeit, den Verlauf der LFOs ebenso per Wellenform im Editor einzuzeichnen und zu manipulieren. Die 2 vorhandenen ADSR Hüllkurven beinhalten keinen Regler für Sustain, dieser heißt hier nämlich Loop.

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Die Modulationsmöglichkeiten

Modulationsmöglichkeiten gibt es hier in ausreichender Anzahl. Diese lassen sich innerhalb eines separaten Feldes der Benutzeroberfläche unterschiedlichen Zielen zuweisen. Die Modulationsmatrix ist allerdings auf den ersten Blick nicht direkt zu durchschauen und erfordert ein wenig Einarbeitungszeit. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die Regler bzw. die Wertefelder mit einem Doppelklick wieder auf einen neutralen Wert zurückgesetzt werden können. Dies geschieht hier über die Kombination STRG+Klick. Wie bereits erwähnt, hat der Curve zwei Filter an Bord, die auch hier mittels verschiedener Controller beeinflusst werden können. In einem separaten Feld befinden sich 4 Macroregler, die vom Anwender frei belegt werden können. Die Frequenzmodulation findet ebenfalls in der Matrix statt. Es können Oszillator 1 mit den Oszillatoren 2 und 3 sowie Oszillator 2 mit dem Oszillator 3 moduliert werden. Über Felder werden hier die Werte geändert bzw. zugeteilt. Selbstverständlich lassen sich alle Modulationen innerhalb der DAW aufzeichnen.

Die Modulationsmatrix des Curve2

Die Modulationsmatrix des Curve2

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Der Klang

Das Klangqualität kann je nach Belieben an seine Prozessorleistung angepasst werden. Die beste Qualität ohne Aliasing ist voreingestellt und erfordert bei den meisten Einstellungen nicht übermäßig viel CPU-Leistung. Damit ist Curve auch auf älteren Systemen durchaus lauffähig. Der Sound ist insgesamt sehr gut und dabei nicht geschönt. Es gibt nämlich keinerlei Effekte, mit denen sich die Presets pimpen lassen, um die Gunst der Käufer positiv zu beeinflussen. Der erste Eindruck der mitgelieferten Presets ist dennoch etwas getrübt, da die große Anzahl derer die Erwartungen hoch treibt. Es gibt leider zu viele Sounds, die aus meiner Sicht völlig unbrauchbar sind und die vielfältigen Möglichkeiten des Curve nicht oder nur ansatzweise widerspiegeln. Da die gut gestaltete Benutzeroberfläche zum Erstellen eigener Presets einlädt und die Experimentierfreude anregt, soll dieser Kritikpunkt aber vernachlässigt werden. Curve ist ein wunderbar klingender Synthesizer, der sich sehr schön im Mix unterbringen lässt. Der ein oder andere wird eventuell eine Effektsektion vermissen, dennoch ist Curve ein ernst zu nehmender Sprössling seiner Gattung. Sehr schön wäre aber ein Arpeggiator gewesen und somit ein Wink an den Hersteller, in künftigen Updates vielleicht darüber nachzudenken.


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