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Test: Carvin SH 550, Semiakustik E-Gitarre

(ID: 1328)

Elektronik

Die Pickups der Carvin SH 550 sind aus eigener Fertigung und tragen die Bezeichnung S22. Es handelt sich hierbei um zwei identische Humbucker, sowohl in der Steg-, als auch in der Halsposition, die mit verchromten Blechkappen versehen wurden. Geschaltet werden die Pickups über einen Dreiwege-Switch, der, ähnlich wie bei Gibsons Les Paul-Modellen, im oberen Bereich der Decke und somit in unmittelbarer Nähe des Halsfußes eingesetzt wurde. Sie lassen sich mit Hilfe des als Push/Pull-Potis ausgelegten Tone-Reglers auch im Singlecoil-Modus betreiben, ein Volume-Regler dient zur Anpassung der Lautstärke. Die Qualität der verwendeten Regler und Schalter muss man ebenso als ausgesprochen hochwertig bezeichnen, wenn auch der Volume-Regler eine Spur leichtgängiger auf seiner Achse laufen dürfte.

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Sound/Praxis

Schon trocken angespielt zeigt das Instrument einen wundervoll ausgeglichenen und warmen Grundsound. Das moderate D-Profil des Halses und das gute Werks-Setting bieten perfekte Voraussetzungen für ein ermüdungsfreies und bequemes Bespielen. Hinzu kommt, dass die Carvin SH 550 mit ihrem Gewicht von nur knapp über drei Kilogramm perfekt und wohl ausgerichtet am Gurt balanciert.

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Dieser warme und süßlich klingende Grundsound setzt sich dann auch beim Anschluss an den Amp fort. Die SH22-Pickups bieten nicht zuletzt dank der Singlecoil-Schaltung ein ungemein breites Soundspektrum. Egal ob Blues, Jazz oder Rock – mit dieser Gitarre ist man für viele Stilistiken bestens gewappnet. Konstruktionsbedingt sollte man aber mit zu hohen Gain-Settings vorsichtig sein, denn sonst könnten auf Grund des Semihollow-Konzeptes ungewünschte und unschöne Rückkopplungen auftreten. Ein Umstand, den man aber unserem Testinstrument nicht anlasten kann. Und kaum jemand würde sich wohl so eine Gitarre kaufen, um damit Hardrock oder Heavy-Metal spielen zu wollen.

In Verbindung mit einem Röhrenamp bekommt man hier wirklich Ton pur! Insbesondere der Front-Humbucker kann wirklich begeistern, denn er liefert einen derart warmen und singenden Sound, den man ohne weiteres direkt auf Band aufnehmen könnte. Und auch im Singlecoil-Mode macht die SH 550 eine „knackig-perkussive“ Figur, die es locker mit der „Mutter aller Funkgitarren“, der Fender Strat, aufnehmen kann. Und das trotz Semi-Akustik und Mahagoni als Tonhölzer, alle Achtung!

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Fazit

Stilistische Vielfalt, hochwertige Verarbeitung und ein edles Äußeres, wer kann da schon widerstehen? Zumindest dürften das nicht viele Spieler können, die auf der Suche nach einer Semi-Akustik sind. Die Carvin SH 550 bietet nämlich all das, verbunden mit einer hervorragenden Bespielbarkeit und einer Prise Exklusivität. Dennoch sind die Instrumente des US-Herstellers hierzulande relativ unbekannt. Kaum zu glauben eigentlich, denn mit diesen Features braucht sich die Carvin SH 550 keinesfalls hinter anderen Semi-Akustik Instrumenten wie beispielweise Gibsons ES-Serie zu verstecken. Ganz im Gegenteil, denn ihre Soundvielfalt und vor allem die Verarbeitung dürfte tatsächlich um einige Klassen besser sein.

Das man so ein tolles Instrument nicht für einen Taschengeldpreis bekommt, dürfte wohl klar sein. Dennoch ist die Carvin SH 550 jeden Cent wert und zeigt erneut, wie faszinierend eine Gitarre „Handmade in the USA“ doch sein kann.

Plus

  • Holzauswahl
  • Verarbeitung
  • Sound
  • Sperzel-Tuner
  • Case im Lieferumfang

Minus

  • -

Preis

  • Straßenpreis: 2290,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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