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Test: Carvin V3M Head, Gitarren-Röhrentopteil

Carvin V3M

29. November 2011

In unserem heutigen Review haben wir es mit einem echten Gewinnertyp zu tun! Der Carvin V3M Head gewann nämlich auf der letzten NAMM-Show im sonnigen Kalifornien den „Best Over All Product-Award“. Was umso mehr erstaunlich ist, denn hierzulande zählt Carvin immer noch zu den Exoten in der Musikinstrumenten-Branche, seien es nun Gitarren/Bässe oder eben die passenden Verstärker dazu. Als populärste Endorser von Carvin-Amps zählen neben dem Eagles-Gitarristen Joe Walsh auch der Saitenhexer Steve Vai, dem mit dem Legacy II-Amp mittlerweile sogar schon das zweite Verstärkermodell auf den Leib geschneidert wurde.

Der V3M ist ein Verstärker aus Carvins neuentwickelter „Micro-Series„, welche einen 50 Watt Röhrencombo mit 12″-Speaker, eine 1×12″ und eine 2×12“-Box sowie unser Testmodell, ein dreikanaliges 50 Watt Vollröhrentopteil, beinhaltet. Maximum Sound bei minimalem Platzbedarf und Gewicht lautet die Devise bei dieser Serie. Grund genug, sich der Sache in einem genauen Amazona-Test mal anzunehmen.

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-- Der Carvin V3M --

— Der Carvin V3M —

Aufbau/Features

Trotz seiner Vollröhren-Bauweise und seinem robusten, silber lackiertem Stahlblechgehäuse entpuppt sich der Carvin V3M Head mit lediglich 8,6 kg fast schon als Fliegengewicht. Und beim Platzieren auf einer Standard 4×12″-Box beispielsweise, könnte man den Amp mit seinen Maßen von 38x21x18 cm glatt aus dem Auge verlieren. Doch da die Größe bekanntermaßen im wahren Leben ja nicht unbedingt zählt, glänzt der kleine Amp viel mehr mit inneren Werten. Denn er besitzt drei unabhängig voneinander arbeitende und mit 12AX7A-Vorstufenröhren ausgestattete Kanäle, welche auch jeweils mit einem komplett eigenen Dreiband-Equalizer betrieben werden.

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Doch nicht nur das, denn in allen Kanälen gibt es auch noch zwei Dreifach-Miniswitches, welche zum einen den regelbaren Frequenzbändern Bass, Middle und Treble zusätzlich ein erweitertes Frequenzband zur Verfügung stellen und zum anderen die Gain-Struktur des Signals verändern. In den beiden Overdrive-Kanälen tragen diese Gain-Switches die Bezeichnung Intense/Thick für die Overdrive-Kanäle 1 und 2, im Cleanchannel wurde der Schalter mit Bright/Soak gekennzeichnet. Die Switches zur Frequenzerweiterung wurden mit EQX (Extended Equalizer) beschriftet. Neben dem EQ mit seinen drei Bändern dienen ebenso drei Regler für DRIVE, VOLUME und PRESENCE zur Justierung des Grundsounds für den jeweiligen Kanal.

Ganz links außen an der Frontplatte finden sich ein Regler für das Mastervolume sowie ein Reverb-Regler, dessen Sound sich aber leider nicht individuell auf jeden der Kanäle anpassen lässt. Eine grüne LED mit der Bezeichnung BOOST oberhalb des Mastervolume-Reglers signalisiert dem Spieler eine Erhöhung der Lautstärke um bis zu 6 dB für alle Kanäle. Die Stärke des Boost-Signals lässt sich mit Hilfe eines Reglers auf der Rückseite des V3M stufenlos einstellen. Übersicht über den angewählten Kanal verschaffen eine blaue LED für den Overdrive 1-Kanal, eine rote LED für den Overdrive 2 und eine gelbe LED für den Clean-Channel.

-- Bedienpanel --

— Bedienpanel —

Den Abschluss am Frontpanel bieten die Schalter für Power On/Off und Standby, die Input-Buchse für die Gitarre und zwei weitere Mini-Switches zur Kanalumschaltung, falls man den Fußschalter nicht angedockt haben sollte. Dieser ist im Lieferumfang eigentlich nicht enthalten, die freundlichen Menschen vom deutschen Carvin-Vertrieb Station-Music bieten diesen aber z.Zt. im Bundle mit dem V3M an und stellten auch uns diese Fußleiste zum Test zur Verfügung. Mit diesem Schalter lassen sich die drei Kanäle sowie der Reverb- und der Boost-Effekt bequem fernsteuern. Da der Input-Port des Fußschalters am Amp (und auch der Stecker am Kabel) eine 5-Pol-Verbindung ähnlich dem MIDI-Protokoll besitzen, ist man hier auch dringend angeraten, den Original Carvin-Schalter zu benutzen. Eine Klinkenbuchse zum Anschließen von herkömmlichen Fußschaltern etwa besitzt der V3M zwar auch, allerdings lassen sich mit ihm nur die Kanäle und nicht die Sonderfunktionen schalten.

-- Der Fußschalter FS44L-V3M --

— Der Fußschalter FS44L-V3M —

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