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Test: Casio CDP-230, Digitalpiano

(ID: 78530)

Tastatur, Anschlüsse und Lautsprecher

Bei der Klaviatur des CDP-230 setzt Casio wieder auf eine skalierte Hammermechanik, d.h. die tieferen Tastenbereiche erfordern etwas mehr Kraftaufwand als die hohen Bereiche der Klaviatur. Die Tastatur lässt sich sehr angenehm spielen und bietet einen guten Anschlag und Tastenwiderstand. Da gibt es in dieser Preisklasse doch deutlich Schlechteres zu vermelden. Etwas besser könnte das Repetitionsverhalten sein, d.h. die Tasten könnten meiner Meinung nach etwas schneller in die Ausgangsposition zurückfedern, so dass die Taste danach wieder voll anspielbar ist. Aber da wir uns hier im Ein- bzw. Aufsteigersegment befinden, möchte ich das nicht zu sehr kritisieren.

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Rückseitig befinden sich alle Anschlüsse des CDP-230. Neben einem Mikrofon-Eingang (6,3 mm Klinke) samt zugehörigem Gain-Regler verfügt das Casio über einen weiteren Audioeingang (3,5 mm Klinke), mit dem man Musik von externen MP3-Playern o.ä. ins Digitalpiano bringen kann, um live dazu zu spielen. Ausgangsseitig gibt es leider nur einen kombinierten Kopfhörer-/Stereoausgang in Form einer Klinkenbuchse. Gerade wenn man das CDP-230 aber auf der Bühne einsetzen möchte, wäre es schön gewesen, wenn Casio anstatt dessen auf ein normales Stereo-Paar gesetzt hätte mit zusätzlichem Kopfhörerausgang. So kommt man unter Umständen schnell ins Trudeln, wenn man sein Signal an die PA ausgibt und selbst aber per Kopfhörer noch mal schnell etwas am Piano ausprobieren möchte.

Ansonsten gibt es auf der Rückseite noch ein USB-to-Host Anschluss zu vermelden, mit dem man die Verbindung zum Computer herstellen kann, sowie eine Anschlussbuchse für Sustain/zuweisbarem Fußtaster. Neben dem internen Speicher lassen sich Daten auf einer SD-Karte speichern, deren Einschub sich ebenfalls auf der Rückseite befindet. Seinen Strom bezieht das CDP-230 über ein externes Netzteil, das ebenso zum Lieferumfang gehört wie ein einfaches Pedal und ein Notenständer, der auf der Rückseite des Digitalpianos angebracht werden kann.

Die Anschlüsse des neuen Casios. Zusätzlich gibt es noch ein USB-to-Host Anschluss und ein SD-Kartenfach.

Die Anschlüsse des neuen Casios. Zusätzlich gibt es noch ein USB-to-Host Anschluss und ein SD-Kartenfach.

Das CDP-230 verfügt über ein internes Lautsprechersystem, das mit 2x 8 Watt Leistung ordentlich Dampf machen kann. Der Klang ist recht ausgewogen, könnte aber mehr im Höhenbereich glänzen. Unten herum fehlt es etwas an Masse, was aber leider Standard ist bei einem Großteil der digitalen Pianos. Schön ist, dass die Lautsprecher auch bei voller Lautstärke nicht anfangen zu verzerren, sondern weiterhin relativ ausgewogen klingen.

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Sound

Casio ist mittlerweile dafür bekannt, eine möglichst große Anzahl an Sounds in seine Digitalpianos zu integrieren, die zwar nicht immer eine absolute Spitzenqualität bieten, aber dafür eben viele Möglichkeiten und ein großes Einsatzgebiet abdecken. Auch beim CDP-230 hat sich Casio wieder nicht lumpen lassen und satte 700 Sounds spendiert. Laut Hersteller wurden bei einigen Sounds komplett neue Samples hinzugefügt, während andere Klänge gegenüber dem Vorgänger lediglich überarbeitet wurden.

Die Soundanwahl gestaltet sich etwas langwierig.

Die Soundanwahl gestaltet sich etwas langwierig.

Wie auch beim CDP-220 ist die Qualität der Sounds durchschnittlich bis gut. Die große Anzahl der Klänge ermöglicht es natürlich, für jedes Einsatzgebiet den richtigen Sound zu finden, aber vergleicht man die einzelnen Klänge mit denen der Konkurrenz, wird recht schnell deutlich, wieso beispielsweise Roland oder Yamaha in diesem Preissegment oftmals nur eine Handvoll Sounds bietet. Diese sind zwar bei Weitem auch nicht alle spitzenmäßig, jedoch gerade im akustischen Bereich deutlich besser als die von Casio. Gerade bei den Flügelsounds fehlt es den Casio Klängen an den notwendigen Details, die einen echten Flügelsound erst ausmachen. Das ist bei Casio leider alles etwas statisch. Dennoch findet man im CDP-230 auch wirklich gute Klänge wie beispielsweise die neuen Streicher-Sounds oder einen Großteil der Synth-Abteilung. Auch die E-Piano Varianten haben mir gut gefallen.

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