Tanzmusiker-Einstiegs-Gerät
Der Hersteller Casio bringt im Rahmen seiner CTK-Reihe ein neues Home Keyboard auf den Markt. Mit einem Preis von unter 300,- Euro ist es extrem günstig, aber was darf man zu diesem Preis an Leistung erwarten? Wie ist die Soundqualität im Vergleich zu den größeren Entertainer Keyboards, wie verhält sich die Begleitautomatik und ist die Bedienung so Einsteiger-freundlich wie der Preis? Diesen Fragen sind wir genauer nachgegangen. Ab zum Test des Casio CTK-4400.
Aufbau und Verarbeitung
Das Casio CTK-4400 ist ein typisches Home Keyboard, d.h. Presetsounds samt Begleitautomatik, ein paar Effekte, Sequencer und fertig ist das Keyboard. Vor allem für Familien mit Kindern oder (Wieder-)Einsteiger scheint das interessant zu sein, denn für den Anschaffungspreis des CTK-4400 muss nicht unbedingt gleich der nächste Urlaub ausfallen.
Im Rahmen seiner CTK-Reihe hat Casio mehrere Home Keyboards im Programm. Das CTK-4400 löst dabei den Vorgänger CTK-4200 ab. Holt man das Keyboard aus der Verpackung, hält man ein rund 4,3 kg schweres bzw. leichtes Keyboard in der Hand, das aufgrund der Maße von 94,8 × 35,0 × 10,3 cm (LxBxH) gut in Wohnung/Haus Platz finden sollte. Rein optisch ist das CTK-4400 kaum von seinem Vorgänger zu unterscheiden. Lediglich die Abdeckungen des internen Lautsprechersystems sind nun schwarz, ansonsten zunächst kein erkennbarer Unterschied. Das Gehäuse des Keyboards besteht aus Kunststoff, daher auch das geringe Gewicht. Kunststoff heißt ja nicht unbedingt gleich „schlechte Verarbeitung“, aber in diesem Fall merkt man dem Keyboard schon seine Herkunft aus dem unteren Preissegment an. Zu Hause sollte das keine Probleme bereiten, aber ständig damit zum Unterricht oder Auftritt fahren, würde ich dann doch nicht wollen.
Die Bedienoberfläche des CTK-4400 ist klar gegliedert. In der Mitte prangt ein 13 x 5 cm großes Display, das die wichtigsten Informationen für Sound, Style, Tempo und weitere Funktionen und Einstellungen klar darstellt. Ebenso sind hier eine kleine Tastatur sowie zwei Notensysteme abgebildet. Links vom Display befindet sich ein Power On/Off, ein Lautstärkeregler sowie Tasten für Metronom, Rhythm Editor und Virtual Hall, eine der Änderungen zum Vorgänger CTK-4200.
Die Steuerungstasten für die Begleitautomatik hat Casio praktischerweise direkt oberhalb der Tastatur platziert, da machen sie auch am meisten Sinn. So sind sie schnell erreichbar, sehr gut.
Naja, wer mit „USB-Midi“ leben kann, hat immerhin ein Einspielkeyboard mit eigener Klangerzeugung und Einfachst-Sampling.
Obwohl ich kein Tischhupen-Fan bin finde ich das sogar etwas sympathischer als die gesichtslosen Einspielkeyboards ohne Klangerzeugung die auch nicht so viel billiger sind (sondern manchmal sogar teurer).
Immerhin.